Kabelschuhe auf starre Leiter?

Hallo .
Ist es moeglich, auf starre Leiter Kabelschuhe zu quetschen, oder ist die Verbindung dann nicht fest genug?

Wenn man das richtige Material nimmt, ist das Problemlos.

Allerdings braucht es dazu spezielle Kabelschuhe und die Quetschzange ist auch nicht 0815 !

Für Einzelanwendungen würde ich Löten.

MfG Peter(TOO)

Hallo wenn es sich um kleinere Querschnitte handelt dann biegt man ganz einfach Ösen . Bei größeren ,ab 16mm nimmt man Kabelschuhe . Man muss nur darauf achten daß man gut kerbt.
viele Grüße noro

Nachtrag:

DIN 46235 ist für eindrähtige Leiter zugelassen.
http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=16&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjH7LTCm_XVAhXD6xoKHcB8CwAQFghxMA8&url=http%3A%2F%2Fwww.el-elektroanlagen.info%2Fdownload.php%3FFile%3DY21zX21lZGlhL21vZHVsZV9vYi82LzE4MTBfMV9JbmZvcm1hdGlvbmVuX3p1X0thYmVscHJlc3N2ZXJiaW5kdW5nZW4ucGRm%26Filetype%3Dpdf%26Filename%3DInformationen_zu_Kabelpressverbindungen.pdf&usg=AFQjCNFWzRbdesAeGr3r7VWAYWx744hU7w

Oesen biegen ist nicht die Lösung, wenn man z. B. Flachstecker braucht.

hi,

dann biegt man die Öse eben sehr eng und schlägt mit dem Hammer 2x drauf.

grüße
lipi

Mh. Also mir gehts um die üblichen Leiter von 0,75 bis 1,5qmm. Ich probierte das testweise mal und hatte den Eindruck, die Standardkabelschuhe mit billiger Presszange (genau die Sets, die oft fuer 10€ zu haben sind) zumindest anfangs eine feste Verbindung erzeugen. Doch ich befürchte eine zunehmende Lockerung, weil die Metalle arbeiten bzw. durch Erschütterungen, Temperatur etc.
Man koeennte vielleicht verpressen und zusaetzlich loeten?!

Hallo hätte man das nicht vorher schreiben können um was es genau geht denn das ist ein ganz anderes Thema.

Hallo!

Ist möglich. Pressverbindungen gehören zu den betriebssichersten Verbindungsmethoden, sofern Leiter, Kabelschuh und Presswerkzeug aufeinander abgestimmt sind.
Was zwar irgendwie mit geringen Ansprüchen verbindet, aber bei Beanspruchung versagt, sind die millionenfach irgendwelchen Kabelschuh-Sortimenten beigelegten und zuweilen sogar in Werkstätten anzutreffenden Kabelschuh-Versauzangen etwa dieser Art:

So etwas wird nur verwendet, wenn Qualitätsprüfungen nicht stattfinden.
Werkzeuge für zuverlässige Pressverbindungen gibt’s nicht für 'nen Zwacken. Für Litzen gibt es brauchbare Presswerkzeuge im dreistelligen Bereich, für Vollmaterial kann man ab vierstellig nachdenken. Aber das sind nur die Pressbacken. Das komplette Werkzeug für Verbindungen, die Prüfungen u. a. auf Auszugskräfte standhalten, wird i. d. R. pneumatisch getrieben. Es gibt auch kostspielige per Hand zu betätigende Zangen, aber das ist Quälerei, nur geeignet für Einzelstücke oder kleinste Stückzahlen.

Gruß
Wolfgang

Klick mal auf meinen Monsterlink, lade das PDF und lies.

Du meinst diese Zange?

Genau mit dieser Ausstattung geht es nicht.
Die Zange ist falsch und die Presshülsen sind zu wenig stabil.Die Hülse weitet sich nach dem verpressen wieder, weil sie zu dünn ist.

Die richtigen Zangen habe eine Öffnungssperre, sie gehen erst auf, wenn sie ganz geschlossen waren. Nur so kann man sicherstellen, dass jede Pressung mit der selben Kraft ausgeführt wird.
Zudem müssen Presshülse und Pressbachen aufeinander abgestimmt sein. Der Massiv-Leiter gibt nicht gross nach, aber es darf auch kein Luftspalt zwischen Hülse und Draht bleiben. Da geht’s um 1/100 mm.

Habe ich, in solchen Fällen, immer so gemacht.
Bei Prototypen hat man nicht immer die passende Crimpzange für die Crimpkontakte in Steckern und Buchsen. Und dann für 20 Kontakte extra ein teure Crimpzange kaufen ist auch nicht rentabel.

Bei den Flachsteckern nimmt man am besten diejenigen ohne isolation.
Zuerst mit einer Zange so verpressen, das der Flachstecker nicht vom Draht rutscht. Das geht auch mit einer Flach- oder Spitzzange.
Dann löten und mit einem Schrumpfschlauch isolieren oder eine Isolationshülse über den Stecker ziehen.
Hier ein Typ mit Hülse zum drüber schieben:

MfG Peter(TOO)

Hallo,

du hast da ein grundsätzliches Problem:

Das widerspricht dem beabsichtigten Einsatz von Steckverbindern.
Steckverbinder sind für flexible Adern gedacht.
Mir sind keine Flachsteckverbinder bekannt, die für starre Adern gedacht sind.

Wenn es um kleine Spannungen (so bis 24V?) und kleine Ströme (<0,1A) mit entsprechender Absicherung geht, halte ich das Gefährdungspotential allerdings für recht niedrig.
Am Ende musst DU als HERSTELLER aber selber beurteilen (und dafür gerade stehen), was hält und sicher ist.

Vermutlich würde ich auch unisolierte Flachstecker nehmen, verpressen und mit einer Lage dickwandigem Schrumpfschlauch versehen, der dann auch dafür sorgt, dass die Ader an der Lötstelle etwas geführt wird und sich da nicht abrödelt.