Es war ein MB-G / Wolf SSA
Es war ein Wolf SSA (Feldjäger-Militärversion des Mercedes G, s.u.). Von dem Wagen blieb erstaunlich viel übrig, i. Ggs. zum Fahrzeug des Attentäters. Dass 2 Mann (schwer verletzt) überlebt haben, ist dem wahrscheinlich dem Schutzsystem zu verdanken.
Ich habe selbst weiter recherchiert. So weit es verstehe, besteht das Problem bei einer Kfz-nahen Explosion ebenso wie bei einer Mine offenbar darin, dass das Kfz gar nicht „zerfetzt“ zu werden braucht, damit die Insassen durch die „Druckwelle“ (?) schwerste Verletzungen erleiden.
„Die Auswirkung von Blastminen auf die Struktur eines Fahrzeuges besteht in der Zerstörung (Aufreißen) der Struktur. Dabei entsteht im Innenraum ein sehr hoher Druck, der zum Tod der Insassen führen kann. Auch abplatzende Teile der Struktur u. ä. können tödliche Verletzungen hervorrufen, denn der Blast induziert im Boden bzw. in der Struktur des Fahrzeuges Beschleunigungen bis zur 240 000-fachen Erdbeschleunigung (g). Halterungen, Verstaukisten, Schweißbutzen, Schrauben, Ausrüstungsgegenstände usw. können sich dadurch in bis zu 300 m/s schnelle, tödliche Geschosse verwandeln. Am Fahrzeugboden angeschraubte Sitzkonstruktionen übertragen die Kräfte und Beschleunigungen direkt auf die Körper der Insassen. Das kann zu schweren inneren Verletzungen führen, aber auch zu schwersten Verletzungen im Kopf-, Hals- und Wirbelsäulenbereich, herbeigeführt durch das Anschlagen an das Fahrzeugdach. Befinden sich die Füße einer Person direkt am Fahrzeugboden, werden oft auch Fuß- und Beinknochen zertrümmert.“
http://www.bmlv.gv.at/truppendienst/ausgaben/artikel…
Davor schützen spezielle Sicherheitssitze, die in Gurten aufgehängt sind und die Energie absorbieren. Aber so was kann man wohl nciht unbedingt in ein kleineres Fahrzeug einbauen.
http://www.autoflug.com/image/prod12_…
„Ein geschütztes Einsatzfahrzeug für Spezialisierte Kräfte auf Wolf-Basis hat Rheinmetall Landsysteme (RLS) als Hauptauftragnehmer unter dem Namen „Wolf ESK“ entwickelt. Ende des Jahres 2002 hat die Bundeswehr den Auftrag zur Lieferung einer Vorserie von acht Fahrzeugen im Rahmen eines „Einsatzbedingten Sofortbedarfs“ erteilt. Das erste lufttransportfähige Fahrzeug ist gefertigt und wird im Laufe des April, das letzte bis Juni geliefert. Der Gesamtbedarf wird mit 900 Wolf in verschiedenen Konfigurationen angegeben. Ein erstes Los wird wohl eher 200 bis 300 Fahrzeuge mit der Lieferung ab 2004 umfassen. (…) Der Wolf SSA (Spezial- Schutz-Ausstattung) ist für die Feldjägertruppe im Zulauf. Das Fahrerhaus und Aufbau sind der Forderung entsprechend gegen den Beschuss durch Handfeuerwaffen des Kalibers „7,62x51 mm NATO ball“ geschützt, das Fahrerhaus zusätzlich gegen 5,56x45 mm NATO SS109 und M193. Der Unterboden schützt gegen Handgranaten und Schützenminen während die Aufnahme weiterer Minenschutzelemente möglich ist. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 4,8 t, die Besatzung 2 + 8 Soldaten maximal. (SuT 05/2003)“
http://www.sipotec.net/Neu_Wehrtechni…
http://www.polizeiautos.de/show_one.p…