Kachelofen

Liebe/-r wer-weiss-was Experte/-in,

ich stehe kurz davor mir einen Kachelofen zuzulegen. Aus Platzmangel für ein Holzlager kommt für mich als Alternative ein Pelletofen in Frage.
Von Bekannten habe ich den Tipp bekommen, doch einen Werkstattofen zu kaufen. In diesem Ofen kann man angeblich alles verbrennen.
Ich persönlich stelle mir eimem Werkstattofen optisch als sehr gewöhnungsbedüftig vor.

Wer kann mir Tipps geben

M.f.G. Rolf Waleczek

Hallo Rolf,
normalerweise haben die Pelletsöfen eine Förderschnecke vom Pelletslager, bzw einen „Tank“ im Ofen, der immerwieder mit dem Brenngut befüllt wird.
Es gibt Kachelofenfeuerungen, die sowohl Pellets, als auch Stückgut Holz verbrennen können. Unter dem Begriff Werkstattofen kann ich mir nichts vorstellen, wenn Sie einen reinen Einsatz, ohne „Verkleidung“ meinen, ist dies sicherlich sehr gewöhnungsbedürftig und auch nicht sicher, für die Wohnung, da er zu heiß wird und man sich verbrennt. Wenn Sie mir einen Grundriss Ihrer Wohnung faxen/mailen und mir ihr Budget nennen, kann ich ja mal ein Angebot für einen Ofen machen.
Beste Grüße vom Tegernsee,
Hermann Ulbricht
www.tegernsee-keramik.de

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Vielen Dank für die schenlle Antwort. Noch einen schönen Tag

Rolf Waleczek

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Als gelernter Kachelofen-und Luftheizungsbauer und Konstrukteur für Kamineinsätze höre ich das immer wieder… Man kann in Werkstattöfen „alles“ verbrennen.

Was ist alles? Holz und Briketts. Ok, mit der passenden Feuerung geht auch Brikett. Nur was noch? Plastik? Müll? Einen alten Ford Fiesta?

Und was ist ein „Werkstattofen“? Unter einem Werkstattofen verstehe ich eine alte, fast auseinanderfallende Kiste, über die der Schornsteinfeger entweder wegsieht, oder die „Werkstatt“ nicht zu Gesicht bekommt, um die Feuerungsanlage abzunehmen.

Zweitens benötigen sämtliche Kaminöfen, AUCH Kaminkassetten und sämtliche anderen Heizeinsätze eine Prüfung nach EN13229, ohne die sieht der schwarze Mann für die ordentliche Abnahme der Feuerstätte sowieso schwarz. Wenn nicht jetzt, dann in wenigen Jahren, wenn die Feinstaubgeschichte richtig zum tragen kommt. Diese Prüfungen haben nicht alle erhältlichen Kaminöfen, Heizeinsätze und Kaminkassetten, daher IMMER nach EN 13229 und DINplus fragen.

Außerdem, zum fehlenden Holzlager. Pellets nehmen auch ihren Raum ein, die muss man ja auch irgendwo lagern.

Ein Kachelofen speichert zudem Wärme in den keramischen Zügen, durch die das Heizgas strömt. Mein eigener Kachelofen mit gutem Schamottefutter speichert bei richtiger befeuerung bis zu 13 Stunden die Wärme. Ein Kaminofen, Werkstattofen oder sonst etwas, der meistens aus Stahl besteht, gibt nur während der befeuerung Wärme ab.

Kachelöfen sind einfach nicht mit Kaminöfen zu vergleichen. Der Kaminofen oder Warmluftkamin eignet sich für die „schnelle Wärme nach Feierabend“. Man kommt nach Hause, das Haus ist kalt, man macht Feuer, und 15-20 Minuten später merkt man schon, wie es warm wird. Nur wird es am nächsten Morgen wieder kalt sein. Beim Kachelofen ist es anders, es dauert, bis dieser die Wärme eingespeichert ist, aber man hat auch lange was davon.

Hallo Rolf,
ein Werkstattofen ist mit Sicherheit nichts fürs Wohnzimmer. Kostet wohl nur 150,- ist aber nur fürs Grobe.Pellets kann man damit nicht verwenden!!!
Wenn Holzlagerung für Dich nun gar nicht geht bleibt wohl nur ein Pelletsofen. Die gibt es schon für 1600,- beim Toommarkt + werden mit 1000,- gefördert. Man kann damit ausschliesslich Pellets verheizen und sollte vor einer Anschaffung den Schornsteinfeger fragen - ob der Schornstein geeignet ist.
M.f.G.
Erik Hilbig

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Nochmal Servus Rolf
siehe anderen Text
Es interessiert mich wie du dich entscheidest, bin einfach neigierig.
gruß Roland

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So ganz ist mir die Frage nicht klar, soll ich allen Ernstes dazu Stellung nehmen, ob ein Werkstattofen bei Ihnen ins Wohnzimmer passt?
Dafür müssen sie sicher keinen Fachmann bemühen, das sollten Sie wohl eher mit Ihrer Frau klären.
Ich denke nicht, dass ich Ihnen helfen kann.
MfG

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Hallo Rolf,
so sehe ich das auch. Wie der Name schon sagt, gehört ein Werkstattofen eigentlich in die Werkstatt.
Und unter alles verbrennen, versteht man, sämtliches Holz, das naturbelassen ist. Also Holz das lackiert wurde, oder auch Spanplatten gehöhren in keinen Ofen.
Diese Öfen vertragen auch mal geringe Mengen von Hobelspänen oder auch kleinere Holzabfälle, eben alles was z.B in einer Tischlerei anfällt.
Zum Pelletofen: Dieser benötigt meist einen nicht zu großen Schornstein. Also am besten mit dem Schornsteinfeger besprechen. Dieser sagt im Normalfall auch, welches Gerät (Kaminofen, Kachelofen, Kamin, oder auch Pelletofen) an den Schornstein angeschlossen werden darf.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.
MfG
Matthias Hellwig

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Hallo Rolf,
in einem Werkstattofen kann man sicher vieles verbrennen, aber bestimmt keine Pellets, wenn eine optimale Verbrennung, sprich hoher Wirkungsgrad erreicht werden soll!! für Pellets gibt es speziell natürlich auch Pelletsöfen, die die entsprechend dazugehörige Verbrennungstechnik aufweisen, wie z.B. automatische Pelletszuführung und ganz wichtig, die entsprechend richtig dosierte Verbrennungsluftzuführung um eine saubere und vollständige Verbrennung zu erhalten.
Das mit dem Werkstattofen vergesse mal ganz schnell!
Denke dabei auch an die Umweltbelastung, wenn keine optimale verbrennung vorliegt!
Erich

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Ein Werkstattofen speichert nicht, den musst Du unentwegt befeuern, außerdem hätte ich Sorge, mich am heißen Metall zu verbrennen. Er bringt zwar schneller Hitze, ist aber genau so schnell kalt, wenn du nicht unentwegt nachlegst.
Bei Öfen, die genug Speichermasse haben, brauchst du weniger Brennmaterial, allerdings sind sie naturgemäß auch schwerer, so dass du auch die Tragfähigkeit des Bodens berücksichtigen musst. Evtl. muss ein Fundament angelegt werden. Lass dich beraten, auch wegen des Schornsteins. Der Schornstein muss auf die Leistung des Ofens abgestimmt sein. Ganz wichtig!

Teurer als bei einem Werkstattofen wirds aber auf jeden Fall