Liebe Experten,
ich hatte vor kurzem noch dara geglaubt, dass der bundesrat die Legebatterien und Käfighaltung verbieten lassen möchte!
Nun wurde der Plan umgestoßen. Warum?
Ich würde mich sehr freuen, könnte mir jemand näheres zu diesem thema berichten. Liebe Grüße, Bernd
Hallo,
der Bundesrat hat den Plänen von Bundeslandwirtsschaftsministerin Aigner nicht zugestimmt die Käfighaltung bis 2035 zu verlängern. Bestenfalls bis 2020 soll nun die Käfighaltung erlaubt sein. Ein Kompromiss! Näheres dazu bei: sz.de (süddeutsche zeitung) (Bundesrat kippt käfighaltung vom 23.09.11)
viel Grüße
Hallo!
Ich kann Dir da nicht helfen! Aber ich kann mir das nicht vorstellen! Sollte das aber doch so sein, dass undsere Gesetzgeber hier wieder einen Rückzieher machen, dann sollten alle Verbrauchen auf die Strasse gehen!
Es muss entlich Schluss gemacht werden mit dieser Tierquälerei!
Gruß Yosschi
Hallo @Vagabund12: Seit 2010 ist die Käfighaltung von Legehennen in Deutschland gesetzlich verboten. Das heißt, natürlich werden aber trotzdem weiterhin die Hühner in Käfigen gehalten, allerdings nun in der sogenannten „Kleingruppenhaltung“, die etwas mehr Platz pro einzelnem Huhn vorschreibt. Die Eier werden mit der Nr. 3 gestempelt, welche früher für die Käfighaltung stand, nun aber Gruppenhaltung bedeutet. Dies ist nur gültig für Deutschland, falls du Eier aus benachbarten Ländern mit der markierten 3 kaufst, bedeutet es in den meisten Fällen, sie stammen aus Käfighaltung.
Ja, es ist einfach traurig und enttäuschend. Wenn es nach dem Bundeslandwirtschaftsministerium gegangen wäre, hätten Legehennen noch bis 2035 in Käfigen gehalten werden dürfen. Doch der Bundesrat hat diese Pläne gestoppt. Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) soll nun zügig weitere Verhandlungen mit den Ländern darüber aufnehmen, bis wann die sogenannte Kleingruppenhaltung der Tiere in Käfigen geduldet sein soll. Bereits im Jahre 2002 war mit einer Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung die Haltung von Legehennen in Käfigen verboten worden. 2006 hatte der damalige Landwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) die Haltung in sogenannten Kleingruppen von Dutzenden Tieren in Käfigen zugelassen, die mit Sitzstangen, Nestern und Einstreu versehen sein müssen. Die Fläche pro Tier ist allerdings noch immer kaum größer als ein Din-A4-Blatt. Die Ankündigung des Endes der Käfighaltung für Legehennen stieß jedoch auf den Widerstand der Geflügelwirtschaft. Im Landwirtschaftsministerium wurde deshalb beschlossen, bestehenden Anlagen einen Bestandsschutz bis 2035 einzuräumen. Der Agrarausschuss des Bundesrates hatte im September eine Frist bis Ende 2020 empfohlen. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) hatte diese Fristen als viel zu lang und aus Tierschutzgründen inakzeptabel bezeichnet. Zu der Frage, warum es so schwer ist, ein komplettes Verbot der Käfighaltung durchzusetzen, sagte die Grünen-Politikerin: „Es gibt eine große Lobby, die sich dahinterklemmt.“ Es seien industrielle Betreiber in der Geflügelwirtschaft, mit Landwirtschaft habe das eigentlich nichts mehr zu tun.
Der Deutsche Tierschutzbund hatte vor dem Bundesratsbeschluss erklärt, eine Frist bis 2035 sei für das groß angekündigte Tierschutzpaket von Bundesministerin Ilse Aigner kein angemessener Start und eine Ohrfeige für den Tierschutz. Wer der Frist bis 2035 zustimme, der mache einen Kniefall vor der Eierindustrie und überlasse Millionen von Hühnern einem langen Leidensweg, sagte Wolfgang Apel, Präsident der Organisation.
Es ist so erbärmlich, dass unsere Politiker kein Rückgrad haben und sich von der Lobby der Grossindustrie kaufen lassen.
Tierfreundliche Grüße
Edina