Kaffee-Eiinsteigertips

Hallo
Ich bin kürzlich von Instant-Kaffee auf Pulverkaffee umgestiegen. Weil ich das erstmal ausprobieren wollte, habe ich nur einen Kaffeefilter-Aufsatz für Kannen besorgt.
Wo man also das Wasser reinschüttet und der dann in die Kanne Läuft (durch den Kaffee natürlich).

Da habe ich mich gefragt, ob man da noch irgendwas beachten sollte oder grundsätzliche Tips.
Das man kein komplett kochendes Wasser reinschütten sollte ist klar. Auch zwischen „langsam schütten“ und „voll machen und ablaufen lassen“ habe ich keinen wirklichen Unterschied bemerkt.

Aber:

  1. Ich habe jetzt (alte) No-Name-Filtertüten und da frage ich mich, ob irgendwelche „Super-Aroma-Poren-Filtertüten“ für den doppelten Preis wirklich irgendwas bringen oder nur der übliche Marketingquatsch ist.

  2. Wie gesagt, ich habe einen Wasserkocher. Das Wasser sollt ja nicht mehr kochend sein. Aber gibt es einen Unterschied ob ich den Kocher vor dem kochen ausschalte oder ihn kochen lasse und dann abkühlen? Ich meine wirtschaftlich wäre erstere Variante zu nehmen. Aber wenn man irgendwo Anleitung liest, heißt es immer „Wasser zum kochen bringen und abkühlen lassen“, anstatt „kurz vor dem kochen von der Flamme nehmen“

  3. Ich habe jetzt drei verschiedene Kaffeesorten Probiert (Dallmeyer, Tschibo und noch eine, die ich schon wieder vergessen habe :smiley: ). Geschmacklich eher kaum Unterschied für mich.
    Gibt es irgendwelche Kaffeesorten, die besonders lecker sind? Oder auch wie hier der übliche Marketing-Mist und Kaffee-Bohne ist Kaffee-Bohne…

Wie gesagt, ich habe keinen Gourmet-Gaumen.

Vielen Dank für eure Antworten

Gruß
Taki

für uns gibt es nur 2 Sorten
Hallo!

Mal abgesehen vom (noch) nicht vorhandenen Gourmet-Gaumen, manchmal mag der Magen auch nicht so gerne stark gerösteten oder zu starken Kaffee.

Wenn wir Besuch haben und der Vollautomat mit der Menge Menschen überfordert ist, brühe ich Filterkaffee auf die alte Art.

Allerdings mahle ich den Kaffee selbst, dann gebe ich noch eine größere Prise reinen Kakao (kein Nesquick o.ä.) und eine winzige Prise Salz hinzu.

Uns schmeckt die „feine Milde“ von Tchibo gut, und auch „Bella Crema“ von Melitta. Diese Sorten verwenden wir auch für den Vollautomaten. Dallmayer ist uns zu kräftig, wir finden, er schmeckt irgendwie streng.
Ebenso die italienischen Sorten, wie z.B. von Lavazza. Aber ich denke, das ist Geschmackssache und hängt vielleicht auch vom Wasser ab.

Hier noch ein Link zum Thema „Filterkaffee richtig brühen“:

http://www.kaffee-netz.de/grunds-tzliches/18260-wie-…

Dann auf ein lecker Käffchen,

Angelika

Hallo
Ich bin kürzlich von Instant-Kaffee auf Pulverkaffee

Wie gesagt, ich habe keinen Gourmet-Gaumen.

Moin,

Ich hoffe, den Geschmacksunterschied hast du sehr wohl bemerkt :smile:)

Ansonsten kannst du es halten wie latte - Die Filtertüten sollen lediglich verhindern, dass dass Kaffeepulver (Prütt) ins Getränk geschwemmt wird. Notfalls geht auch Klopapier. (unbenutzt!)
Bei den sehr billige Filtertüten kann es manchmal (sehr selten) passieren, dass die Nahtstellen lecken und doch Prütt ins Getränk gelangt.
Ansonsten muss der Kaffee sich setzen - also ist die Methode „vollmachen und reinlaufen lassen“ für mich logisch.
Das Wasser sollte kanpp unter 100 Grad C. liegen. Das ist oft schwer abzuschätzen, deshalb findest du oft den Rat: „Kochen lassen und dann abkühlen“ -
selbstverständlich geht es auch anders herum.

Meines Erachtens schmeckt der Kaffee besser, desto frischer das Pulver ist. Deshalb ist evtl. noch über eine Kaffeemühle (Handmühle?) und der Kauf von ganzen Bohnen nachzudenken.

Auch hier habe ich noch keinen gravierenden Unterschied unten den angebotenen Kaffeebohnen entdeckt und ein Kilo Kaffeebohnen (für den Vollautomat) bekommst du im Supermarkt (no-name) auch schon für 7,95 Euro (aber auch für 15 Euro).

Prost

Danke für die Antwort

Dann ist mein Gaumen ja doch nicht so mies. Der Dallmayer kam mir auch zu kräftig vor, dachte aber, das es an der zu großen Menge Kaffee lag - habe nämlich noch nicht rausgefunden, wie viel Pulver auf meine Kanne muß. Sind etwa 1,2 Liter… Ich nehme meistens so 3-4 gehäufte Löffel (etwas größerer Teelöffel ist das).

Den feinen Milden war der erste Kaffe, da er doppelt verpackt ist, bleibt er besser frisch. Habe aber auch eine „dichte“ Kaffeedose mit Gummidichtung.

Gruß
Taki

Hallo,

Gibt es irgendwelche Kaffeesorten, die besonders lecker sind?

natürlich fair gehandelte. Das Wissen, dass die Kaffeebauern etwas weniger ausgebeutet wurden, gibt einen wunderbaren Beigeschmack.

Bei mir steht außerdem die Kaffeedose im Tiefkühlfach. Dann hält sich wohl das Aroma länger, und ich koche nur selten Kaffee.

Viele Grüße,

Jule

Hi,

also „richtiger“ Kaffee schmeckt völlig anders als Instant Kaffee. Er wird immer kräftiger sein, für mein Empffinden auch kaffeeiger als der wäßrige Instantkaffee.
Handgefilterter Kaffee hat einen kräftigeren Geschmack als der aus der Kaffeemaschine, beide sind wenigr aromatisch als der aus dem Vollautomaten (für mein Empfinden). Dallmayr schmeckt mir übrigens auh nicht, zu sauer und etwa angebrannt.

Was die Brühtechnik per Hand angeht: als ersten Schwung nur eine kleine Menge Wasser draufgeben, grade so viel, dass das ganze Pulver nass ist, und dann erstmal diesen einen Schwung komplett durchlaufen lassen. Danach erst nachgießen. Jetzt kannst du mehr Wasser nehmen, aber nie den ganzen Filteraufsatz vollgießen - je mehr Wasser du drinhast, desto geringer ist die Kffeepulvermenge, an der die Portion heißes Wasser vorbeikommt…

die Franzi

Moin,

Gibt es irgendwelche Kaffeesorten, die besonders lecker sind?

kauf Dir für (relativ) kleines Geld eine Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk und ganze Bohnen, die Du Dir direkt vor dem Aufbrühen mahlst.
Das ist besser als alle fertig gemahlenen Kaffees, egal wie teuer.

Dann hatte ich eine Mokkamaschine http://www.caffe-milano.eu/Ilsa, die einen verdammt leckeren Kaffee gemacht hat (wenn er frisch gemahlen war) und jetzt hab ich in einem Schub von Irrsinn mir einen Vollautomaten gegönnt, aber das ist wohl preislich eine völlig andere Liga (auch wenn der Kaffee seeehr lecker ist).

Gandalf

Hallo,

habe nämlich noch nicht rausgefunden, wie
viel Pulver auf meine Kanne muß. Sind etwa 1,2 Liter… Ich
nehme meistens so 3-4 gehäufte Löffel (etwas größerer
Teelöffel ist das).

Normalerweise sagt man so ca. 6gr Kaffeepulver pro Tasse Kaffee.

vor der Zeit des Vollautomaten, habe ich 1 Essloeffel pro Tasse Kaffee in der French Press genommen, das wuerde ich bei Filterkaffee auch so handhaben.

Den feinen Milden war der erste Kaffe, da er doppelt verpackt
ist, bleibt er besser frisch. Habe aber auch eine „dichte“
Kaffeedose mit Gummidichtung.

Gemahlender Kaffee ist niemals frisch, denn viele der Aromen sind schon wenige Stunden nach dem mahlen verflogen. Da hift auch keine „Aromaversiegelung“, Kuehlschrank etc. Wie vorher schon mehrmals gesagt wurde: Kaffeemuehle und ganze Bohnen.

btw.: zur Zeit meine Favoriten: Dallmeyer Aethiopia und Tchibo Perlbohnen.

Tschau
Peter

Vergiss die großen Marken
Moin Takima,

wenn Du Kaffee nicht nur als Doping- oder Suchtstoff benutzt, sondern ab und zu richtig genießen willst, dann versuch mal kleinere Marken. Die großen Kafferöster richten sich mit ihren Röstungen/Mischungen nach dem Geschmack eines möglichst großen Publikums, während kleinere Fabrikanten auch individuellere Kaffees herstellen.
Hast Du vielleicht in Deiner Nähe noch ein echtes Kaffegeschäft, in dem es außer Kaffee, Tee und eventuellem Drumherum nichts anderes gibt? Dann versuch es mal dort, und lass dich beraten.
Am besten wäre es, wenn an den Laden auch eine eigene Rösterei angeschlossen wäre, dann bekämst Du nämlich den frischesten Kaffee, und Du würdest wohl ein blaues braunes Wunder erleben. Allerdings musst Du bereit sein, höhere Preise als im Supermarkt oder bei den Kaffee-Ketten zu bezahlen.

Ich erlaube mir den Link zu einer kleinen Rösterei in meiner Nachbarschaft, die auch einen Internet-Shop hat http://fairhandelshaus.schortens-info.com/
Die Inhaber betreiben fairen Handel und verdienen überregionale Werbung. Eine Sorte kann ich Dir nicht empfehlen, weil ich vor ein paar Jahren aus gesundheitlichen Gründen das Kaffeetrinken aufgegeben habe; außerdem ist es ohnehin eine individuelle Geschmackssache. Aber bevor ich „kaffeetrocken“ wurde, habe ich dort sehr gern Kaffee genossen und gekauft.

Wie gesagt, ich habe keinen Gourmet-Gaumen.

  • Der kommt mit der Erfahrung durch Probieren!

Grüße
Pit

Vollautomat
Hi,

ich in einem Schub von Irrsinn mir einen Vollautomaten
gegönnt, aber das ist wohl preislich eine völlig andere Liga
(auch wenn der Kaffee seeehr lecker ist).

Der Geschmack von Kaffee aus dem Vollautomaten ist grundsätzlich anders als der von Filterkaffee. Grund dafür ist, daß das heiße Wasser sehr viel kürzer auf dem Kaffeepulver verbleibt als beim Filterkaffee. Dadurch werden aus dem Kaffee weniger Säure und auch weniger Koffein herausgelöst. Das ist „besser“ für Menschen mit empfindlichen Magen und/oder Koffeinunverträglichkeit.

Mir geht es komischerweise so, daß ich Kaffees, die ich als Filterkaffee mag, aus dem Vollautomaten richtig „mies“ finde (z.B. Melitta).

Französischer Kaffee aus dem Vollautomaten ist dem Deutschen „ähnlicher“ als bei Filterkaffee (französischer Filterkaffee schmeckt mehr wie aufgebrühter Aschenbecher - lecker!). Lavazza (manche Sorten) aus dem Vollautomaten ist mir zu sauer und das Geld nicht wert. Der Vollautmatenkaffee, der mir mit am Besten schmeckt ist „Minges“ (der „normale“ - nicht Schümli). Den gibt es bei manchen „Globus“-Märkten als „Bilig“-Sorte (um 8 €/KG) bei manchen ist er teurer (um 12€/KG).

Der „wahre Kenner“ schwört übrigens auf Kaffee aus einer „Cona“-Kaffeemaschine. Allerdings ist das nix, um sich mal schnell einen Wachmacher aufzubrühen sondern eher eine Zeremonie aus Feuer, Duft und besinnlichem Warten!

Koffeingrüße
HylTox

1 Like

Moin,

die Cona-Maschine kannte ich noch nicht. Aber das ist wohl mehr Show als Geschmack. Ähnliches Prinzip hat ein Perkulator; der kostet dann aber (elektrisch betrieben) nur die Hälfte.
Oder man macht es, wie am Lagerfeuer: eine Handvoll Kaffee in den Topf, Wasser rein, aufkochen lassen, runter vom Feuer, Prütt absetzen lassen und in die Tasse. Lecker!

Haelge

Kleine Ergänzung:

Wenngleich der von dir verlinkte Espressokocher etwas formschöner ist als meine alte Bialetti, wollte ich noch anmerken, dass man da auch günstigere Modelle nehmen kann. Am günstigsten hab ich’s bislang bei Ikea gesehen und kann berichten, dass die Kanne gut funktioniert.
Meiner Erfahrung nach macht’s keinen Unterschied.
Zu beachten ist allerdings, eine entsprechende Kanne zu nutzen, wenn man einen Induktionsherd besitzt. Die billigen Aluteile funktionieren darauf nicht.

Der Empfehlung für einen solchen schließe ich mich als gelegentlicher Kaffeetrinker an. Braucht nicht viel Platz, ist super einfach zu handhaben und macht sehr schönen Kaffee. An Filterkaffee komm ich gar nicht ran. Und Filtertüten muss man dann keine mehr kaufen.

Vg,
Inka

Prosit,

Wenngleich der von dir verlinkte Espressokocher etwas
formschöner ist als meine alte Bialetti, wollte ich noch
anmerken, dass man da auch günstigere Modelle nehmen kann.

das ist sicher richtig. Von den Bialettis besitze ich auch zwei Modelle und auch die funktionieren bestens, aber wie Du schon schriebst - die Form eben :wink:
Zudem ist die aus Stahl. Eine Bekannte verträgt den Kaffee aus den Alumaschinen nicht und war froh, als ich ihr welchen aus einer Stahlkanne anbieten konnte.

Gandalf

Hi,

die Cona-Maschine kannte ich noch nicht. Aber das ist wohl
mehr Show als Geschmack.

Natürlich isses irgendwo auch Show. Dem Kaffee zusehen, wie er vom unteren Behälter in den oberen steigt und dann durch das Vakuum unten wieder eingesaugt wird (so habe ich das in Erinnerung). Man kann aber auch Zeremonie dazusagen - da es was meditatives ist und Show einen faden Beigeschmack hat.

Was man nicht tun sollte, ist das Ding vom Tisch runterschmeißen. Dafür isses nicht gebaut.

Ähnliches Prinzip hat ein Perkulator;

der kostet dann aber (elektrisch betrieben) nur die Hälfte.
Oder man macht es, wie am Lagerfeuer: eine Handvoll Kaffee in
den Topf, Wasser rein, aufkochen lassen, runter vom Feuer,
Prütt absetzen lassen und in die Tasse. Lecker!

So ähnlich habe ich mal griechischen Mokka gemacht.

Ich glaub’ aber mit öfter aufkochen und absetzen lassen.

Viele Grüße
HylTox

das ist sicher richtig. Von den Bialettis besitze ich auch
zwei Modelle und auch die funktionieren bestens, aber wie Du
schon schriebst - die Form eben :wink:

Tjaja. Ich bin da ja auch anfällig für. Aber wenn jemand fragt, ob es die billigen Filtertüten auch tun, kommt einem zumindest der Gedanke, dass da die Prioritätenlage nicht bei der Form liegen könnte :wink:

Zudem ist die aus Stahl. Eine Bekannte verträgt den Kaffee aus
den Alumaschinen nicht und war froh, als ich ihr welchen aus
einer Stahlkanne anbieten konnte.

Man lernt nie aus. Weißt du, was da der Grund für sein kann? Nimmt man denn mit Kaffee aus Alukannen, auch wenn man den grundsätzlich verträgt, irgendwelche bedenklichen Stoffe auf, die man aus der Stahlkanne nicht hätte?

Salute!

Hi!

Also ich bin ja leidenschaftliche Kaffeetrinkerin und deshalb mag ich eigentlich nur noch Kaffee von frisch gemahlenen Bohnen. Dabei trink ich momentan Lavazza am liebsten.

lg

HI Taki, also wenn man ehrlich ist und keinen Gourmet-Gaumen hat, wie du es so schön gesagt hast, dann ist das auch ein wenig schnuppe :smile: so meine Meinung.

Als ich an dem Punkt war, Instant, löslichen usw usw habe ich mir die Frage gestellt, was möchte ich und mit welchem Aufwand möchte ich es betreiben. Wenn du dir eine Maschine kaufst, musst du die warten. Wenn du einen Kaffeekocher kaufst, musst du den auch warten. Viele Kaffeesorten versprechen dir das Hochland direkt nach Hause. Ein wertvoller Tip mal unter uns. Ich weiss nicht wo du wohnst, aber warum besuchst du nicht mal eine Kaffeerösterei? Als ich auf

www.kaffeekunst.de

Ist mir die Idee sporadisch mal gekommen mich auf die Suche zu machen nach einer Rösterei in meiner Nähe. Da angekommen wurde ich in die Kaffeegeheimnisse, Brühen und Frischearoma aufgenommen. Ganz wichtig ist doch, dass du dem MarketingMist zwar vertraust, aber die Leute, die Barista, die Röster und den Herstellern direkt mal zu fragen … ist doch viel mehr wert!

Oder?