Den Hinweis von Eckfisch solltest du unbedingt sehr ernst
nehmen. Keinen Kakao zum Backen verwenden, ohne das er vorher
mit Flüssigkeit angrührt ist. Ansonsten trocknet dir wirklich
dein Teig beim Backen extrem stark aus.
Das sollte dann ja auch nicht sein.
Spätestens beim Thema „sehr ernst nehmen“ muss ich mich auch mal zu Wort melden:
Kakao. Der so genannte „Backkakao“ ist der „echte“. Das, was man heutzutage so als Kakao schnell assoziiert ist Kaba, Nesquick und Co, „löslicher Kakao“. Dieser Kakao besteht gar nicht mehr nur aus Kakao, sondern man hat ihm allerhand beigemischt, damit er in - Achtung - Flüssigkeit löslich ist. „Echter Kakao“ ist nämlich ziemlich fetthaltig, auch wenn er entölt ist.
Es ist völlig unnütz, den Kakao, wenn man ihn in Kuchenteig einsetzt, vorher „ernst“ mit Flüssigkeit anzurühren. Wenn man den Kakao in so geringen Mengen wie hier vorgeschlagen von 1 EL pro 12 Muffins einsetzt, braucht man gar nicht mehr Flüssigkeit. Ansonsten reicht ein wenig Flüssigkeit mehr, die aber völlig problemlos auch später zugefügt werden kann. Meine Oma, die noch keine Muffins kannte, hat das immer aus der Lameng gemacht, schön am Beispiel Marmorkuchen: Da wurde dem Mehl-Ei-Fett-Gemisch, alles ohne Messbecher, so viel Flüssigkeit zugefügt, bis die Konsistenz passte. Heller Teiganteil in die Form, Kakao dazu, untergerührt und wieder nach Optik und Gefühl so viel Flüssigkeit dazu, bis der dunkle Teig dieselbe Konsistenz hatte, wie der helle.
Was bitte soll der Kakao da saugen? Dass da nix saugt ohne Rühren, kann man selber testen: Man nehme 2 EL „Back“-Kakao und gebe sie in / auf eine Tasse mit 50 ml Wasser. Nix tun. Stehen lassen. Wenn da was saugen würde, müsste sich der Kakao nach einer Stunde spürbar vollgesaugt haben.