Kalifornien verklagt Autohersteller

Hallo,

eigentlich dachte ich es wäre eine Aprilscherz.
Blick in den Kalender belehrte mich eines Besseren.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1…

HEy, damit mich niemand falsch versteht, ich finde auch
dass Autohersteller mehr tun könnten, um umweltfreundlichere
Karossen herzustellen.
Aber warum findet das niemand lustig, dass ausgerechnet
KALIFORNIEN die Klage eingebracht hat?
Wissen das die Bürger Kaliforniens, die den Autoherstellern
ihre Produkte abkaufen?

Gruß
Elke

Bei allem verständlichen Geläster über Amerikaner… der KAT war da drüben schon Pflicht als man uns noch erzählte, dass …

Gruss Ivo

Bei allem verständlichen Geläster über Amerikaner… der KAT
war da drüben schon Pflicht als man uns noch erzählte, dass

Das meinte ich nicht, Ivo, und du hast von mir mit Sicherheit
noch kein US-bashing posting gelesen.
Mir geht es darum, dass ich es seltsam finde, dass in einem
Land, in dem mehr große Autos, mehr Autos generell rumfahren,
als anderswo, ein state-government 6 (warum diese 6 und nicht
andere) Autohersteller verklagt.
Dass es in Amerika möglich ist, dass z.B. ein Raucher Tabakfirmen
verklagt, weil sie ihn absichtlich in die Sucht geführt haben,
weiß ich. Es mag eine der wenigen Möglichkeiten sein, sich als
einzelner zu wehren.
Aber eine REgierung (selbst die eines einzelnen Bundesstaates)
sollte doch andere Möglichkeiten haben.

Gruß
Elke

Hallo Elke,

Aber eine REgierung (selbst die eines einzelnen Bundesstaates)
sollte doch andere Möglichkeiten haben.

bereits in den 90ern hat in den 80ern den Herstellern sog. Flottenverbräuche (Corporate Average Fuel Economy, CAFE) vorgeschrieben, d.h. einen durchschnittlichen Spritverbrauch über alle Fahrzeugtypen hinweg, wobei die Regelungen in Kalifornien m.W. am strengsten waren.

Diese Idee hat nicht unwesentlich zum Boom der Geländerwagen beigetragen, denn diese SUV zählten in den Flottenverbrauch nicht mit hinein (zählen als Kleinlaster) und wurden auch steuerlich begünstigt. Das Prinzip Kleinlaster hat dann auch absurde Blüten getrieben, so wurde bspw. der PT Cruiser aufgrund der Form (nicht der Größe) auch als Kleinlaster eingestuft.

Man hat also letzten Endes nicht erreicht, daß mehr spritsparende Fahrzeuge die Straßen füllten, sondern Vermeidungsstrategien ausgelöst. Daß man nun gleich gerichtlich dagegen vorgeht, dürfte seine Ursache so ein bißchen in der US-amerikanischen Mentalität haben: Da klagt man lieber, bevor man die Freiheitsrechte der Menschen einschränkt (bspw. indem direkt auf die Käufer einwirkt).

Gruß,
Christian

Heyho

Ich bin grad am überlegen, wie ich als Privatperson die Staaten verklagen kann.
Deren CO2 Ausstoss kann ja wohl auch nicht gesund sein.

Ich meine, die fangen am falschen Ende an und solltn erstmal ihren eigenen industriellen Abfall in den Griff kriegen.

Korrekte Darstellung, Christian.
Kalifornien war schon immer Vorreiter der CAFE.
Warum wohl wird DaimlerChrysler die Fehlgeburt
Smart in den USA lancieren? Wg. CAFE.
Aber den Aktionären verkauft man das anders :wink:

mfg:stuck_out_tongue:it

Hi,

Ich bin grad am überlegen, wie ich als Privatperson die
Staaten verklagen kann.
Deren CO2 Ausstoss kann ja wohl auch nicht gesund sein.

Ich meine, die fangen am falschen Ende an und solltn erstmal
ihren eigenen industriellen Abfall in den Griff kriegen.

Du solltest schon zwischen US-Bundesregierung und Staatsregierung unterscheiden. Beides hat noch weniger miteinander zu tun als in Deutschland Bundes- und Landesregierung. Nicht zuletzt aus diesem Grunde hat Schwarzenegger ein bißchen Streß mit Bush.

Gruß,
Christian

naja…den verwahlmeintlichen wunsch des staates kalifornien finde ich nicht schlecht.

…das wasserstoffmodel von bmw allerdings besser.

und um meinen bekannten mit seinen 63 zaehnen zu zitieren: heil den atomkraftwerken.

Hi!

eigentlich dachte ich es wäre eine Aprilscherz.
Blick in den Kalender belehrte mich eines Besseren.

Das geht genauso schief wie die Klage im Norden der USA gegen die Kohlekraftwerkbetreiber.
Hier geht es um die Sensibilisierung des Volkes als Wahlkampfmaßnahme, nicht etwa um die ernsthafte Aussicht auf den Gewinn des Verfahrens.

http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1…

HEy, damit mich niemand falsch versteht, ich finde auch
dass Autohersteller mehr tun könnten, um umweltfreundlichere
Karossen herzustellen.

Was denn?

Aber warum findet das niemand lustig, dass ausgerechnet
KALIFORNIEN die Klage eingebracht hat?

Weshalb? Dort sind die Emissionsgesetze für KfZ seit Jahrzehnten mit die schärfsten in der Welt.

Wissen das die Bürger Kaliforniens, die den Autoherstellern
ihre Produkte abkaufen?

Es ist ein Politikum, einerseits einen Großteil der westlichen Volkswirtschaften in Abhängigkeit der Automobil- und deren Zulieferindustrie zu sehen, aber auf der anderen Seite ein paar Ökolügen für den Wahlkampf / Dummenfang zu lancieren.

Grüße,

Mathias