Kaltaquise per Fake-Nummern

Liebe ExpertInnen,

für Kaltaquise werden inzwischen Nummern beim Angerufenen gezeigt, die es gar nicht gibt. Der Anrufer ist also in der Lage, mir eine falsche Nummer vorzugaukeln. Wieso und wozu gibt es diese Möglichkeit überhaupt?

Dank & Gruß
Ralf

„Clip no Screening“ ist eine grundsätzlich gute Sache, mit der man die konkrete anrufende Nummer durch eine andere Nummer ersetzen soll, die dann beim Gesprächspartner angezeigt wird. D.h. so kann z.B. der Chef selbst raustelefonieren, ohne seine eigene Durchwahl preis geben zu müssen, da statt dessen die Nummer der Sekretärin angezeigt wird, und auch in der Anrufliste des Gesprächspartners landet und dann zum Rückruf/zur Speicherung verwendet werden kann. Gerade auch bei Callcentern, der Erbringung von Leistungen im Auftrag Dritter, … ist das ein sehr sinnvolles Feature. Und selbstverständlich darf man ganz offiziell hierbei nur Nummern verwenden, an denen man ein entsprechendes Recht zur Nutzung besitzt, und die auch tatsächlich geschaltet sind.

Aber wo sinnvoller Gebrauch und angemessene Regeln hierzu vorhanden sind, gibt es natürlich auch immer wieder Missbrauch böser Buben und Mädels. Da kann man dann bei Missbrauch durch deutsche Firmen zumindest mal die BNetzA hierüber informieren, die dann tätig werden kann.

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Danke. Mal schauen, ob BNetzA von sich hören lässt.

Gruß
Ralf

Ergänzung zu @Wiz Beitrag:

Es wird keine falsche Nummer „vorgegaukelt“. Die Nummer wird zusätzlich zur eigentlichen Nummer übermittelt, nicht stattdessen.

Kombiniert werden kann das mit der Rufnummernunterdrückung (CLIR). In dem Fall ist das Datenfeld für die eigentliche Nummer leer. Es bleibt also technisch immer möglich, zu identifizieren, ob es die echte Nummer ist.

Wenn dir also „jemand“ was vorgaukelt, so ist es dein End-Gerät. Ein vernünftiges Telefon zeigt an, ob es die „echte“ Nummer ist … teilweise läßt sich auch einstellen, dass nur „echte“ Nummer angezeigt werden.

Moin,

mit Verlaub: Wenn ich eine Nummer sehe, die es nicht gibt, bleibe ich beim Vorgaukeln. Aber Du kannst bestimmt erklären, wie ein FritzFon zu so einer Schuftigkeit fähig ist, odrr?

Gruß
Ralf

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Die FritzBox wertet beide Nummern aus und kann diese mindestes in der Anrufliste anzeigen.
Wenn die „Network Provided“-Nummer („echte Nummer“) unterdrückt wird, steht da natürlich nichts.
Wobei „echte Nummer“ ja auch nur relativ ist, da darunter bestenfalls nur ein Vertrag (mit ggf. falschen oder gestohlenen Anmeldedaten) identifizierbar ist, nicht aber ein Anschluss.

Ich nutze selber Clip No Screening, um über eine VoIP-App am Handy unter der Benutzung mobiler Daten Leute anzurufen, die meine Festnetznummer sehen sollen.

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Danke, @X_Strom, damit lässt sich was anfangen.

Gruß
Ralf