Kalte Fusion und Radioaktivität

Hallo René,

Für einen Organismus macht es aber keinen Unterschied ob die
Strahlenbelastung aus dem Granit kommt mit dem er sein Haus
gebaut hat und in dem er wohnt, aus dem Radongas das mit dem
Trinkwasser aus der Quelle sprudelt, oder aus ehemals
radioaktivem Abfall der mit der genau gleichen Intensität
strahlt.

Sorry, hier ist die ein kleiner Fehler unterlaufen.

Da Radon mit der Luft eingeatmet wird sind die Auswirkungen, zumindest auf komplexere Organismen, grösser als die von Granit.
Normalerweise habe ich im Mittel einen grösseren Abstand zu Wand und Boden, als meine Lunge zur Luft.

MfG Peter(TOO)

Anmerkung
Hallo,

In Harrisburg gab einen GAU mit Kernschmelze -

Das stimmt, Tree Mile Island heist das Kraftwerk.

Das stimmt nicht ganz, der richtige Name ist:
Three Mile Island.
Artikel dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island

Die umliegende

Stadt Harrisburg (USA) ist weiterhin bewohnt ohne besondere
Vorkommnisse.

Richtig, Die Anwohner hatten nie irgendwelche Gesundheitlichen
Nachteile dadurch.

Im Artikel steht es ein wenig anders. Ich weiß aber nicht, was nun richtig ist.

Gruß
Axel

Hallo René,

Für einen Organismus macht es aber keinen Unterschied ob die
Strahlenbelastung aus dem Granit kommt mit dem er sein Haus
gebaut hat und in dem er wohnt, aus dem Radongas das mit dem
Trinkwasser aus der Quelle sprudelt, oder aus ehemals
radioaktivem Abfall der mit der genau gleichen Intensität
strahlt.

Sorry, hier ist die ein kleiner Fehler unterlaufen.

Da Radon mit der Luft eingeatmet wird sind die Auswirkungen,
zumindest auf komplexere Organismen, grösser als die von
Granit.
Normalerweise habe ich im Mittel einen grösseren Abstand zu
Wand und Boden, als meine Lunge zur Luft.

Hallo,
Nein, mir ist da kein Fehler unterlaufen. Sowohl Granit als Gestein als auch das Radongas das in vielen Gegenden im Trinkwasser ist sind natürliche Strahlenquellen, und als solche habe ich sie auch angeben wollen.
Du hast natürlich recht dass es durchaus darauf ankommt ob ein strahlendes Element in den Körper eindringt oder nicht.
Nur gibt es eben bereits in der Natur auch viele Strahler die sehr leicht in den Körper eindringen. Das Radongas hab ich als Beispiel dazu genannt um genau dieses Argument, dass die Granitmauer nicht in den Körper eindringt, von vorneherein zu entkräften.

Im Schwarzwald gibt es Gegenden mit ziemlich hoher natürlicher Strahlenbelastung (Menzenschwand)dort baut man sogar Radonbäder in denen kranke Menschen Heilung suchen. aber das nur am Rande.

Gruss, René

MfG Peter(TOO)

Hallo,

In Harrisburg gab einen GAU mit Kernschmelze -

Das stimmt, Tree Mile Island heist das Kraftwerk.

Das stimmt nicht ganz, der richtige Name ist:
Three Mile Island.
Artikel dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island

Richtig, man verzeihe mir den Schreibfehler

Die umliegende

Stadt Harrisburg (USA) ist weiterhin bewohnt ohne besondere
Vorkommnisse.

Richtig, Die Anwohner hatten nie irgendwelche Gesundheitlichen
Nachteile dadurch.

Im Artikel steht es ein wenig anders. Ich weiß aber nicht, was
nun richtig ist.

Im Artikel steht es so wie es war, Es wurden aufwändige medizinische Untersuchungen gestartet, Klagen wurden abgewiesen weil diese medizinische Langzeituntersuchungen keinen Hinweis auf gesundheitliche Schäden zeigten, Bürgerinitiativen kamen natürlich zu anderen Ergebnissen…
So ist das halt häufig wenn Interessengruppen Statistiken anfertigen, wobei davon auszugehen ist dass die unabhängige Gerichtsbarkeit sehr viel unvoreingenommener an die Sache ran ging als ideologisch verblendete Bürgerinitiativen.

Nun ja, die nach dem Unfall gegründete Bürgerinitiative war von Anfang an getrieben von Leuten die schon den Bau des Kraftwerks verhindern wollten. Der Unfall war natürlich Wasser auf die Mühlen dieser Gegnerschaft, von deren Mitgliedern übrigens nur wenige auch tatsächlich in Harrisburg zu Hause sind (das ist aber ja z.B. in Gorleben ähnlich).
Die Amerikanische Schadenersatzrechtsprechung ist ja bekanntlich als sehr Klägerfreundlich bekannt, und die Gerichte prüften damals auch sehr genau ob Schadenersatz gerechtfertigt ist, und hätten bestimmt keine Mühe damit gehabt den Kraftwerksbetreiber ordentlich zur Kasse zu bitten wenn tatsächlich ein Hauch von gesundheitlichem Nachteil dagewesen währe. Meines Wissens, und das ist auch in deinem Link so dargestellt, wurden sämtliche Klagen aber abgewiesen.

Die daraufhin gestartete Nachuntersuchung der medizinischen Berichte von Seiten der Bürgerinitiative führte auch zu keinem anderen Ergebnis, allerdings wurden die Statistiken über Krebserkrankungen von der Gegnerschaft verständlicherweise anders gelesen. Auch das ist nicht ungewöhnlich dass die gleichen Daten zu unterschiedlichen Ergebnissen führen wenn Statistiken von Interessengruppen angefertigt werden.
Hier hilft es oft die Unabhängigkeit desjenigen zu betrachten der die Untersuchung in Auftrag gibt.
Unter diesem Hintergrund kann man den Versuch der Bürgerinitiative gesundheitliche Schäden an der Bevölkerung nachzuweisen durchaus als gescheitert sehen.

Fakt ist, dass rund um’s Kraftwerk keine gesundheitlichen Schäden an der Bevölkerung nachgewiesen werden konnten (Jedenfals sehen die Gerichte das so).
Hätte die Gegnerschaft also mit ihrer Untersuchung recht, die Krebshäufungen im Abwindgebiet des Kraftwerks sehen will, dann müsste die Bevölkerung im Aufwindgebiet von dem Unfall sogar proffitiert haben und gesünder geworden sein…

Mit Statistiken ist es immer eine schwehre Sache:
„trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast“

Gruss, René

Gruß
Axel

Hallo René,

Du hast natürlich recht dass es durchaus darauf ankommt ob ein
strahlendes Element in den Körper eindringt oder nicht.

Ich meinte nur dies.

Nur gibt es eben bereits in der Natur auch viele Strahler die
sehr leicht in den Körper eindringen. Das Radongas hab ich als
Beispiel dazu genannt um genau dieses Argument, dass die
Granitmauer nicht in den Körper eindringt, von vorneherein zu
entkräften.

Dann sind wir uns ja einig.

Im Schwarzwald gibt es Gegenden mit ziemlich hoher natürlicher
Strahlenbelastung (Menzenschwand)dort baut man sogar
Radonbäder in denen kranke Menschen Heilung suchen. aber das
nur am Rande.

Hier in der Schweiz ist Radon auch ein Problem. Meist in Gebieten mit Granit tritt es aus Spalten aus und sammelt sich ganz gerne in den Kellern.

MfG Peter(TOO)

Geht bei einem potentiellen GAU eines Fusionsreaktors eine
ähnlich große Verseuchungsgefahr aus, wie von einem AKW?

Mit „großer Verseuchungsgefahr“ übertreibst du aber sehr
gewaltig!

Hi!

Mag sein, dass in Harrisburg die Sache glimpflich abgelaufen ist. Behauptest Du das Gleiche von Tschernobyl? Vielleicht redest Du mal mit den Leuten vor Ort?
Soweit ich weiß, sollte man bayerische Waldpilze nachwievor meiden, die Zahl der Miss- und Totgeburten bei Kiew noch immer deutlich erhöht und noch immer sterben die Leute an Krebs und Leukämie.

Dein „übertreibst du aber sehr“ könnte auch jemand sagen, der Flugzeugabstürze mit einer glimpflichen Notlandung vergleicht.

Sorry!

Martin

kalte Fusion klappt übrigens schon:

http://en.wikipedia.org/wiki/Pyroelectric_fusion

zwar nicht als Energie- dafür aber als Neutronenquelle.

Nettes Experiment. Wenn ich in einem „normalen“ Beschleuniger Deuterium auf ein Deuteriumtarget schieße ist das natürlich auch eine Kernfusion. Ich denke, dass bei der Diskussion von „heisser“ oder „kalter“ Fusion die Überlegung im Zentrum stehen sollte, ob die Reaktion „selbststätig“ ohne Zuführen von Prozessenergie am laufen gehalten werden kann. Sei es über Kettenreaktion oder sonstwie.

Gruß
Martin