Hallo,
In Harrisburg gab einen GAU mit Kernschmelze -
Das stimmt, Tree Mile Island heist das Kraftwerk.
Das stimmt nicht ganz, der richtige Name ist:
Three Mile Island.
Artikel dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Three_Mile_Island
Richtig, man verzeihe mir den Schreibfehler
Die umliegende
Stadt Harrisburg (USA) ist weiterhin bewohnt ohne besondere
Vorkommnisse.
Richtig, Die Anwohner hatten nie irgendwelche Gesundheitlichen
Nachteile dadurch.
Im Artikel steht es ein wenig anders. Ich weiß aber nicht, was
nun richtig ist.
Im Artikel steht es so wie es war, Es wurden aufwändige medizinische Untersuchungen gestartet, Klagen wurden abgewiesen weil diese medizinische Langzeituntersuchungen keinen Hinweis auf gesundheitliche Schäden zeigten, Bürgerinitiativen kamen natürlich zu anderen Ergebnissen…
So ist das halt häufig wenn Interessengruppen Statistiken anfertigen, wobei davon auszugehen ist dass die unabhängige Gerichtsbarkeit sehr viel unvoreingenommener an die Sache ran ging als ideologisch verblendete Bürgerinitiativen.
Nun ja, die nach dem Unfall gegründete Bürgerinitiative war von Anfang an getrieben von Leuten die schon den Bau des Kraftwerks verhindern wollten. Der Unfall war natürlich Wasser auf die Mühlen dieser Gegnerschaft, von deren Mitgliedern übrigens nur wenige auch tatsächlich in Harrisburg zu Hause sind (das ist aber ja z.B. in Gorleben ähnlich).
Die Amerikanische Schadenersatzrechtsprechung ist ja bekanntlich als sehr Klägerfreundlich bekannt, und die Gerichte prüften damals auch sehr genau ob Schadenersatz gerechtfertigt ist, und hätten bestimmt keine Mühe damit gehabt den Kraftwerksbetreiber ordentlich zur Kasse zu bitten wenn tatsächlich ein Hauch von gesundheitlichem Nachteil dagewesen währe. Meines Wissens, und das ist auch in deinem Link so dargestellt, wurden sämtliche Klagen aber abgewiesen.
Die daraufhin gestartete Nachuntersuchung der medizinischen Berichte von Seiten der Bürgerinitiative führte auch zu keinem anderen Ergebnis, allerdings wurden die Statistiken über Krebserkrankungen von der Gegnerschaft verständlicherweise anders gelesen. Auch das ist nicht ungewöhnlich dass die gleichen Daten zu unterschiedlichen Ergebnissen führen wenn Statistiken von Interessengruppen angefertigt werden.
Hier hilft es oft die Unabhängigkeit desjenigen zu betrachten der die Untersuchung in Auftrag gibt.
Unter diesem Hintergrund kann man den Versuch der Bürgerinitiative gesundheitliche Schäden an der Bevölkerung nachzuweisen durchaus als gescheitert sehen.
Fakt ist, dass rund um’s Kraftwerk keine gesundheitlichen Schäden an der Bevölkerung nachgewiesen werden konnten (Jedenfals sehen die Gerichte das so).
Hätte die Gegnerschaft also mit ihrer Untersuchung recht, die Krebshäufungen im Abwindgebiet des Kraftwerks sehen will, dann müsste die Bevölkerung im Aufwindgebiet von dem Unfall sogar proffitiert haben und gesünder geworden sein…
Mit Statistiken ist es immer eine schwehre Sache:
„trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast“
Gruss, René
Gruß
Axel