Kalte Luft - warme Luft - Feuchtigkeit

Hallo,

gerade erkläre ich jemandem, wie Wolken entstehen. Und wenn das nicht schon komplex genug wäre, fragt der zwischenrein: „Warum kann kalte Luft nicht soviel Wasser aufnehmen wie warme?“

Boiiing - erwischt! Hab keine Ahnung

Also: warum kann warme Luft mehr Wasser aufnehmen als kalte?
Wenn sich die Luftmoleküle schneller bewegen, kann man sich doch eher vorstellen, daß es die Wassermoleküle „rausschüttelt“

Gruß Eva

Hallo,

Wenn sich die Luftmoleküle schneller bewegen, kann man sich
doch eher vorstellen, daß es die Wassermoleküle
„rausschüttelt“

Der Ansatz ist schon richtig, nur dass die Luftmoleküle nicht die Wassermoleküle
rauschütteln, sondern an schubsen, wodurch die wieder eine höhere kinetische Energie
erhalten und sich dadurch in der Luft halten können. Kühlt die Luft ab, sinkt die Energie
der Wassermoleküle, sie klumpen sich zu Tropfen zusammen und fallen aus, es regnet:smile:
MfG
airblue21

Hallo airblue,

einfach, simpel, leicht verständlich - vielen Dank!

Gruß Eva

Hallo eval,

„Warum kann kalte Luft nicht soviel Wasser aufnehmen wie
warme?“

der Luft wäre es eigentlich egal wieviel Wasser sie aufnimmt.
Nur in der Kälte verdunstet weniger Wasser als in der Wärme.
In der Kälte liegt die Molekularbewegung des Wassers niedriger als in der Wärme, was weniger Wassermoleküle in Dampfform in die Luft austreten läßt als in der Wärme.

Gruß

Tankred

Das stimmt so nicht. Es liegt nicht lediglich an der Verdunstung. Denn dann gäbe es keinen Grund, weshalb Wasser kondensieren sollte, sobald sich die Luft abkühlt. Die korrekte Antwort wurde bereits gegeben.

Gruß,
Matthias

Die korrekte Antwort wurde bereits gegeben.

Das möcht ich bezweifeln.

Weder für die Verdunstung noch für die Kondensation ist etwas anderes als Wasser nötig. In einem luftfreien Nennvolumen über dem Wasser sind genauso viel Wasserteilchen enthalten als wenn da Luft wäre. Wenn Sven G schreibt „der Luft wäre es eigentlich egal wie viel Wasser sie aufnimmt. Nur in der Kälte verdunstet weniger Wasser als in der Wärme. In der Kälte liegt die Molekularbewegung des Wassers niedriger….Zitat Ende so hat er schon mal mehr recht als jemand, der die Verdunstung und Kondensation auf das Vorhandensein eines weiteren Mediums stützt, das ist absoluter Blödsinn. Das wäre erst sinnvoll wenn die Frage weitergehend gelautet hätte, ob Luft die Verdampfungs- und Kondensationsgeschwindigkeit des Wassers fördert, doch davon war nie die Rede.

Es bedarf überhaupt keiner Luft, weder zum Anschubsen noch zum Rausschütteln. Das Wasser stellt sein Verdampfungs- und Kondensationsgleichgewicht durch die Eigenbewegung seiner Teilchen selbst ein. Wenn da zufällig Luft zugegen ist entsteht der Eindruck dass warme Luft mehr Wasser aufnimmt. Ohne Luft wäre es dasselbe.

2 Like

Hallo
Natürlich ist der Umgebungsdruck wichtig.
So verdampft Wasser bei niedrigerem Umgebungsdruck schneller als bei Höherem, wie das Absinken der Kochtemperatur von Wasser bei abnehmendem Umgebungsdruck deutlich zeigt.
Fazit, bei hohem Aussendruck verdunstet weniger Wasser.
(Wie man aus den unterschiedlichen Verhältnissen auf Erde und Mars eindrücklich erkennen kann)

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Hallo Michael Kling,

:Fazit, bei hohem Aussendruck verdunstet weniger Wasser.

(Wie man aus den unterschiedlichen Verhältnissen auf Erde und
Mars eindrücklich erkennen kann)

soweit muß man gar nicht gehen :smile:
Leute, die Wert auf richtig heißen Kaffee legen sind in der Schweiz sehr unzufrieden, weil dort das Wasser bei niedrigerer Temperatur siedet als im Flachland.

Gruß
MissSophie

Hallo Michael Kling,

:Fazit, bei hohem Aussendruck verdunstet weniger Wasser.

(Wie man aus den unterschiedlichen Verhältnissen auf Erde und
Mars eindrücklich erkennen kann)

soweit muß man gar nicht gehen :smile:
Leute, die Wert auf richtig heißen Kaffee legen sind in der Schweiz sehr unzufrieden, weil dort das Wasser bei niedrigerer Temperatur siedet als im Flachland, nämlich bei 93 °C auf 2000 Meter.

Gruß
MissSophie

Wenn du pro Zeit den gleichen Energiebetrag zuführst, verdampft bei 80°C genau die gleiche Menge Wasser pro Zeit wie bei 100°C, nur bei einem anderen Umgebungsdruck (von kleinsten Unterschieden der Verdampfungsenthalpie mal abgesehen). Falls sich kein Verdampfungs/Kondensations- Gleichgewicht einstellt.

Und wie war die Frage noch?: „Warum kann kalte Luft nicht soviel Wasser aufnehmen wie warme?“ Das ist eine Frage nach der Sättigung der Luft mit Wasserteilchen. Bei welcher Wasserteilchenzahl in der Gasphase werden pro Zeit genau so viel Teilchen aus der Flüssigkeit in die Gasphase abgegeben wie aus der Gasphase in die Flüssigkeit gehen. Das ist eine Frage der Gleichgewichts- Temperatur und nicht des Drucks.

Du willst mir also weismachen, dass im Hochvakuum bei 0°C genauso viel Wasser verdampft wie bei 100 bar Überdruck mit N2 als Atmosphäre?..

Das Experiment will ich sehen…
(Schau dir doch mal das Phasendiagramm von H2O an…)

LG
Mike

Du willst mir also weismachen, dass im Hochvakuum bei 0°C
genauso viel Wasser verdampft wie bei 100 bar Überdruck mit N2
als Atmosphäre?..

„dass im Hochvakuum bei 0°C genauso viel Wasser verdampft wie bei 100 bar Überdruck mit N :als Atmosphäre?..“ habe ich in keiner meiner Antworten je behauptet noch lassen meine bisherigen Antworten diese Schlussfolgerung zu. Und weismchen will ich dir gar nichts.

Eine Käseglocke unter der sich ein Topf mit Wasser befindet wird am Ende mit guter Annäherung genau so viele Wasserteilchen in der Gasphase enthalten, egal ob sie zu Beginn vollständig evakuiert war oder unter dem Druck eines Inertgases stand. -> Sättigungsgleichgewicht. Natürlich wird sich der Druck unter der Käseglocke in beiden Fällen ändern, speziell ist das Hochvakuum kein Hochvakuum mehr.

Das Experiment will ich sehen…
(Schau dir doch mal das Phasendiagramm von H2O an…)

Das würde ich dir auch raten. Dir das Phasendiagramm anschauen unter den Anforderungen der eingangs gestellten Frage.

Moin,

Du willst mir also weismachen, dass im Hochvakuum bei 0°C
genauso viel Wasser verdampft wie bei 100 bar Überdruck mit N2
als Atmosphäre?..

Das Experiment will ich sehen…
(Schau dir doch mal das Phasendiagramm von H2O an…)

Du stellst eine ausreichend große Menge Wasser in das zu betrachtende Gefäß und läßt das Gleichgewicht einstellen.
Dann wirst Du feststellen, daß der Partial druck des Wassers in beiden Gefäßen gleich groß sein wird. Im Gefäß, das vorher evakuiert wurde herrscht dann in guter Näherung der jeweilige Dampfdruck des Wassers, im zweiten Gefäß die Summe der Partialdrücke.

Gandalf

Moin,

kann es sein, daß Du Verdampfungsgeschwindigkeit und Siedepunktabhängigkeit vom Druck miteinander verwechselst?!
Erstere ist abhängig von der Energiemenge die zugeführt wird, letztere vom Druck.

Gandalf

1 Like

Hallo Michael Kling,

aus deinen Antworten hier geht klar hervor, daß du die Ausgangsfrage im UP:
„Warum kann kalte Luft nicht soviel Wasser aufnehmen wie warme?“
leider überhaupt nicht verstanden hast.

Die Nachhilfe, die dir hier gegeben wird, ist lobenswert aber hoffnungslos, so lange du dich weigerst, die Frage zu begreifen.

Gruß

Tankred

Die Ausgangsfrage ist doch schon längst zur allgemeinen Zufriedenheit beantwortet.
Insofern verstehe ich deinen Einwurf nicht.

LG
Mike