Sorry Holzchinese, aber das ist nun wirklich reinste Phrasendrescherei
Nein ist es nicht.
Also ich kenne niemanden, der „absichtlich Verluste“ produziert.
Du kennst wohl nicht viele Leute oder weisst nicht viel von der Welt.
Was sollte auch der Unsinn? Bevor ich einen Teil des Gewinns als Steuern abführen muß, mache ich lieber erst gar keinen?
Wer nicht weiter als bis drei zählen kann, für den ja. Der der rechnen kann investiert in unrentable Dinge und macht die Verluste steuerlich geltend. Entscheidend ist dass diese unrentablen Dinge trotz des buchungstechnischen Verlustes noch einen reellen Wert darstellen.
Hurra, ich habe letztes Jahr Verluste gemacht???
Keiner ist so blöd das offen auszusprechen und damit den Staatsanwalt aufzuschrecken.
Bringe doch bitte mal ein konkretes Beispiel, wie dieses „sich armrechnen“ in der Praxis aussieht.
z.B. in unvermietbare Luxuswohnungen zu investieren. Oder z.B. einen besonders kostenintensiven Teil der Produktion als unrentable Konzerntochter auszugliedern, um dann die Gewinne mit den Verlusten verrechnen zu können.
Das ist jetzt aber frech. Ich möchte dich bitten, einmal zu prüfen, wer in diesem schönen Land welchen Anteil am Steueraufkommen hat. Da wirst du dann aber staunen.
Frech wäre es zu sagen, alle Millionäre machen das so. Im übrigen kannst Du staunen: Sogar einige Millionäre haben sich über das deutsche Steuersystem beschwert, weil sie soziale Unruhen erwarten.
Und du wirst nicht viele Millionäre finden, die nicht im Laufe ihres Lebens ein Vermögen an den Staat abgeführt haben.
Das ist doch in Ordnung so, etwas von dem, was ohnehin nicht weh tut, für die Allgemeinheit abzuführen. Schließlich nutzen die Millionäre auch die öffentliche Infrastruktur, die erhalten werden will, wesentlich intensiver als ein Normalverdiener. Schade ist es halt, dass man manchmal noch mit dem Gefängnis drohen muss, bevor die Einsicht kommt.
Na immerhin am Rand. Dann lass uns doch einmal an der reichhaltigen Quelle deiner Randkenntnisse teilhaben und beschreibe einmal einige dieser Methoden.
Am Umgangston könntest Du noch etwas feilen.
Gruß Eva
Gruß ebenfalls.