'Kalter Dachboden' - womit Fußboden-Spanplatten lackieren?

Hi,

also, wir haben ein (großes) altes Haus mit einem kalten Dachboden, d.h. gedämmter oberster Geschossdecke.

Der Dachboden wird als Abstellraum genutzt.

Oberhalt der Dämmung sind auf Bohlen Spanplatten (22mm? 23mm?) montiert, bei einem recht neu verlegten Teil von etwa 30m² noch unbehandelt.

Da das Dach nicht immer 100% dicht sein wird, sollten die Platten, wie jene alten auf den übrigen 220qm des Dachbodens, wohl auch lackiert werden.

Nun meine Fragen: womit?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Hallo!

Gibt’s unterseitig der Dämmung(zum Wohnteil hin) eine Dampfbremse/Sperre aus dicht verklebter Folie ?
Eigentlich soll der Oberbelag diffusionsoffen bleiben, das sind Spanplatten (nicht OSB,Grobspan). Damit kann evtl. eingedrungende Feuchte aus der Dämmung ausdampfen.
Wenn überhaupt Anstrich, dann muss das ein „offener“ Anstrich sein, der zwar Wasser von Oben zurückhält, aber Wasserdampf von unten austreten lässt.

Aber diese geringen Tröpfchen ? Das gibt Flecken, aber es trocknet im belüfteten Dachraum schnell ab. Holzschäden sind m.E. nicht zu befürchten. Denn dann wäre das Dach zu undicht und man müsste dort ansetzen.

MfG
duck313

Also, oberhalb der Dämmung und unterhalb der Spanplatten ist genug Raum für eine Hinterlüftung, raumseitig von unten ist ein vernünftiger neuer Deckenaufbau (Dampfbremse etc) drin.

Klar, wenn man rechtzeitig merkt, dass das Dach nicht 100% dicht ist, hat man kein Problem.
Aber da kann bei den Starkregenereignissen der letzten Jahre eben auch schon ein Event reichen, dass die Dinger sich aufwellen.

Aber was meine eigentliche Frage betrifft: Kunstharz? Acryl? Mit Vorstreichfarbe?

Eventuell falscher Ansetzpunkt
Hallo

Ich weiß nicht, aber wenn soviel Wasser durch ein Dach eindringen kann
das Schäden verursacht werden, wäre es da nicht sinnvoller an der Ursache
sprich Dach anzusetzen anstatt Symptombekämpfung?

Grüße
Alias

Ich sag es mal so - natürlich wäre es schön, auch bei einem 200 Jahre alten Haus mit halb so altem Dachstuhl und 70 Jahre altem Dach ein komplett dichtes Dach zu haben, dass auch bei und nach egal was für einem Sturm aus welcher Richtung und welchem Regenfall immer komplett dicht wäre. Aber mal flott >50.000€ für neue Ziegel plus Arbeit auszugeben steht nicht wirklich zur Debatte.
Das Dach IST ja grundsätzlich dicht, aber bei der Dachfläche tropft es dann und wann eben immer mal ein wenig durch bis es jemand merkt. Und genau darum geht es mir - da sollen nicht gleich die Spanplatten aufquellen. Ich vermute mal, dass Du noch nicht in so einem Altbau gewohnt hast, oder? Perfektion ist dort ebenso zu finden wie rechte Winkel…
Ich hab jetzt übrigens Acrylfarbe genommen.

Hallo

Ich sag es mal so - natürlich wäre es schön, auch bei einem
200 Jahre alten Haus mit halb so altem Dachstuhl und 70 Jahre
altem Dach ein komplett dichtes Dach zu haben, dass auch bei
und nach egal was für einem Sturm aus welcher Richtung und
welchem Regenfall immer komplett dicht wäre. Aber mal flott
>50.000€ für neue Ziegel plus Arbeit auszugeben steht nicht
wirklich zur Debatte.

Jo, kann ich nachvollziehen. Allerdings finde ich die 50.000 arg übertrieben.
Es sei den du darfst dich Baron Lord oder Schloßherr nennen.

Das Dach IST ja grundsätzlich dicht, aber bei der Dachfläche
tropft es dann und wann eben immer mal ein wenig durch bis es
jemand merkt. Und genau darum geht es mir - da sollen nicht
gleich die Spanplatten aufquellen.

Ich vermute mal, dass Du

noch nicht in so einem Altbau gewohnt hast, oder?

Doch. Immer noch drin. Ein altes 50er Jahre Siedlungshäuschen.
Mit Ausbau anfangs der 70er.
Da geht auch nix einfach so.

ist dort ebenso zu finden wie rechte Winkel…
Ich hab jetzt übrigens Acrylfarbe genommen.

Ähem, blöde Frage nachträglich.
Warum nicht so 2 bis 3 schwarze Mörtelkübel aus dem Baumarkt?
Und da duch schon gestrichen hast. Einfach dazustellen.
Wasser sammeln finde ich besser wie es irgendwo hinlaufen lassen.

Grüße
Robert

Hallo Robert,

Ähem, blöde Frage nachträglich.
Warum nicht so 2 bis 3 schwarze Mörtelkübel aus dem Baumarkt?
Und da duch schon gestrichen hast. Einfach dazustellen.
Wasser sammeln finde ich besser wie es irgendwo hinlaufen
lassen.

Das Dach als solches ist ja nicht defekt!

Da Problem ist einfach, dass der Wind durch die Spalten zwischen den Ziegeln durchpfeift und somit Wasser entgegen der Schwerkraft durch die Ritzen transportiert.

Im Winter kann es auch Schnee rein blasen.
Des weiteren kann Wasser unter der Schneedecke auf dem Dach gefrieren und eine „Staumauer“ bilden. Das Schmelzwasser staut sich dann und läuft unter den Ziegeln durch.

Wie stark diese Problematik ist hängt natürlich auch sehr von der geographischen Lage des Hauses ab. Je höher und exponierter die Lage, umso grösser ist das Problem.

Deshalb hat man in den Bergen schon immer einen etwas anderen Aufbau der Dachhaut gehabt, als in den Tälern.

MfG Peter(TOO)