Hallo Luis,
jede Optik hat bei verschiedenen Arbeitsblenden spezielle Abbildungseigenschaften, gute und weniger gute.
Gute Objektive zeichnen sich dabei durch gleichmäßig gute Abbildungseigenschaften aus, von offen bis ganz abgeblendet. Durchschnittliche Objektive erreichen meist um ein, zwei oder drei Stufen abgeblendet ihre besten Abbildungseigenschaften. Vielleicht erreicht Dein Objektiv stark abgeblendet nicht die beste Leistung.
Von großer Bedeutung ist ebenfalls, ob Du analog oder digital fotografierst. Bringt eine Optik voll abgeblendet noch die volle Leistung, so erreicht man analog eine gute Abbildung bei großer Schärfentiefe. Dem Film ist es egal, ob das Licht gerade oder in den äußeren Bereichen schräg auftrifft.
Der digitale Sensor erreicht die besten Abbildungseigenschaften, wenn das Licht von der Optik möglichst gerade (im rechten Winkel) auftrifft. Auf der Sensoroberfläche befinden sich Microlinsen, die das Licht dahingehend beeinflussen. Es gibt jedoch diesbezüglich physikalische Grenzen. Es kommt stark abgeblendet jenseits der „förderlichen Blende“ (kleinste Blendenöffnung mit der noch gute Abbildungsleistung erzielt wird - diese immer in Bezug auf Ojektiv zum Sensor zueinander und ist in jeder Kombination eine andere und heißt seit kurzem anders) das Problem der „Beugung“ ins Spiel. Das Bild wird mit kleiner Blendenöffnung zunehmend „matschiger“. Vielleicht liegt darin die Ursache?
Ich empfehle für die digitale Fotografie doch einmal ins „http://www.dslr-forum.de“ reinzuschauen. Ebenso ist empfehlenswert „http://www.nikon-fotografie.de“. Für Canon oder die anderen Hersteller gibt es ebenso Foren (mal googeln).
Ich hoffe, ich konnte Dir aus dem Stehgreif mit meinem bescheidenen Wissen weiterhelfen.
Grüße von der Ostsee - ganz oben in Deutschland -
Enterich