Kaminheizung umweltfreundlich?

Hallo,

ich habe noch eine Frage zum Thema Kamine und Heizen mit Holz. Genauso wie der Ersteller des Threads weiter unten stört mich auch der Gestank bei manchen Wetterlagen. Aber ist das Verheizen von Holz im Kamin oder Kaminofen tatsächlich umweltfreundlich? Verursacht der Kamin nicht einen hohen CO2-Ausstoß bei gleichzeitig sehr schlechtem Wirkungsgrad?

Als Argument für den Kamin wird vorgebracht, dass genügend Holz vorhanden sei und ja auch nachwachse. Doch gerade die aufgeräumten Wälder sind ja biologisch viel wertloser als Wälder, in denen das Totholz liegen bleibt.

Kann man eine Umweltbilanz ziehen?

Gruß
Ultra

Hallo !

Holz verbrennen ist nicht umweltfreundlich.

Das Argument der Behörden zur Zeit noch, – Würde man das Holz nicht verbrennen, würde es verrotten und genauso viel die Umwelt verschmutzen, wie der Holzbrand.

Aber, der Gabriel wird uns schon zeigen, woder Pfeffer wächst.

mfgConrad

Hallo !

Holz verbrennen ist nicht umweltfreundlich.

mit holz heizen ist umweltfreundlich

Das Argument der Behörden zur Zeit noch, – Würde man das
Holz nicht verbrennen, würde es verrotten und genauso viel die
Umwelt verschmutzen, wie der Holzbrand.

verrottendes holz verschmutzt nicht die umwelt—das macht nur der mensch

Aber, der Gabriel wird uns schon zeigen, woder Pfeffer wächst.

der wird auch nur da verschärfen,wo er sich durchsetzen kann,aber wir haben ja europa

mit holz heizen ist umweltfreundlich

Na, da mußt Du mal unseren Schornstein sehen. 3 Jahre getrocknetes Eichenholz macht ganz sicher mehr Dreck als Öl und Gas.

.

verrottendes holz verschmutzt nicht die umwelt—das macht nur
der mensch

Aha!

Aber, der Gabriel wird uns schon zeigen, woder Pfeffer wächst.

der wird auch nur da verschärfen,wo er sich durchsetzen
kann,aber wir haben ja europa

Und die in Brüssel sind die Schlimmsten.

… Holz … abgase … enthalten hoch krebserregende Stoffe … schlimmer als die Kippen …

… Die Schreiner können ein Lied davon singen (oder auch nicht mehr) …

Hallo,

ich habe noch eine Frage zum Thema Kamine und Heizen mit Holz.
Genauso wie der Ersteller des Threads weiter unten stört mich
auch der Gestank bei manchen Wetterlagen. Aber ist das
Verheizen von Holz im Kamin oder Kaminofen tatsächlich
umweltfreundlich?

Keine unbehandelten Verbrennungsabgase sind Umweltfreundlich,
auch wenn dies von div. Firmen gerne als Verkaufsargument behauptet wird.

Bezüglich Kohlendioxid und Schwefeldioxid hat richtig abgelagertes Brennholz sehr geringe Schadstoffwerte. Allerdings muss es richtig getrocknet sein und darf vor allem nicht in Verbindung mit anderen Stoffen verbrannt werden.

Als Argument für den Kamin wird vorgebracht, dass genügend
Holz vorhanden sei und ja auch nachwachse. Doch gerade die
aufgeräumten Wälder sind ja biologisch viel wertloser als
Wälder, in denen das Totholz liegen bleibt.

Auch von Holz das liegen bleibt ist die CO2 belastung, wenn es verrottet genau so hoch, wie wenn es verbrannt wird.

Kann man eine Umweltbilanz ziehen?

heizen mit Holz gehört zu der CO2 Neutralen Energiegewinnung.
D.h., das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 wurde beim Wachstum aufgenommen.

Grüße
Markus

… Holz … abgase … enthalten hoch krebserregende Stoffe
… schlimmer als die Kippen …

Da hast Du sicher eine Quelle für, oder?

… Die Schreiner können ein Lied davon singen (oder auch
nicht mehr) …

Die rauchen Holz?

1 Like

Hallo,

… Die Schreiner können ein Lied davon singen (oder auch
nicht mehr) …

der Staub von Buchen- und Eichenholz ist krebserregend.
Deswegen muss beim Sägen eine wirkungsvolle Absaugung vorhanden sein. So schreibt es die BG vor. wer dagegen verstößt, ist selber schuld.

Du solltest dir also jetzt überlegen, ob Du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, Möbel aus Buche oder Eiche zu kaufen.

Gruß, Niels

Hallo,

Aber ist das
Verheizen von Holz im Kamin oder Kaminofen tatsächlich
umweltfreundlich?

Moderne Holzfeueranlagen (und dazu zählen auch Kamine) sind da natürlich weit umweltfreundlicher als alte Öfen. Auch würde ich von Billigstangeboten abraten.

Verursacht der Kamin nicht einen hohen
CO2-Ausstoß bei gleichzeitig sehr schlechtem Wirkungsgrad?

Ein moderner Kaminofen erreicht 80% WG. Vorausgesetzt, er wird korrekt betrieben. Das ist das eigentliche Problem. Viele Leute verheizen neben gut abgelagertem Holz alles mögliche Gerümpel. das führt zu Gestank, Abgasen und erhöhter Umweltbelastung.

Als Argument für den Kamin wird vorgebracht, dass genügend
Holz vorhanden sei und ja auch nachwachse. Doch gerade die
aufgeräumten Wälder sind ja biologisch viel wertloser als
Wälder, in denen das Totholz liegen bleibt.

Naja, es sind eben Wirtschaftswälder. Sie dienen der Holzgewinnung für verschiedene Zwecke.Brennholz ist eine Sache, Bauholz, Möbelholz etc. ist die andere Seite.

Kann man eine Umweltbilanz ziehen?

ich habe bis jetzt noch keine gesehen.

Gruß, Niels

??? ja - nein

… mit Holz heizen ist einer der schlimmsten Irrwege im Bereich Gebäudeheizungen. Das ist Grundwissen; wers nicht hat oder haben will - macht nichts …

??? ja - nein

… mit Holz heizen ist einer der schlimmsten Irrwege im
Bereich Gebäudeheizungen. Das ist Grundwissen; wers nicht hat
oder haben will - macht nichts …

WARUM,in gottes namen ?

Hallo Silvaplana,

… mit Holz heizen ist einer der schlimmsten Irrwege im
Bereich Gebäudeheizungen. Das ist Grundwissen; wers nicht hat
oder haben will - macht nichts …

… mit Holz heizen ist einer der Königsweg im
Bereich Gebäudeheizungen. Das ist Grundwissen; wers nicht hat
oder haben will - macht nichts …

Und jetzt?!

man verkauft ja auch umweltfreundliche autos…das sollte uns zu denken geben:smile:

Das ist Grundwissen; wers nicht hat oder haben will - macht nichts …

Aha. Und Du hast es, oder wie?

Schade, dass Du so gar kein Argument dafür nennst - es scheint, Du hast es eben doch nicht.

*Plonk*

Na so was blödes, da hab ich doch als der vv im Irak einmaschiert ist
die Ölheizung abgedreht und dafür so eine dumme Holzheizung einbauen
lassen.
nicht nur daß es jetzt nicht mehr stinkt, der Wärmekomfort gestiegen
ist, ich spare mir auch blöderweise jährlich noch eine beträchliche
Summe Geld.
So ein Irrweg, echt dumm gelaufen.

OL

Servus,

nachdem hierzu:

Doch gerade die
aufgeräumten Wälder sind ja biologisch viel wertloser als
Wälder, in denen das Totholz liegen bleibt.

noch kaum etwas gesagt wurde, ein Splitterchen:

Die berüchtigten Fichten-Monokulturen gibt es in den Mittelgebirgen immer weniger, in Staats- und kommunalen Forsten werden schon seit Jahren keine mehr gepflanzt und in Privatwäldern wird das auch viel weniger.

Zwischen einem Bannwald und einem artenarmen Fichte-pur-Forst gibt es eine sehr weite Spanne von bewirtschaftetem, aber artenreichem und wertvollem Wald. Ich bin ungefähr zwei Mal im Monat in „unserem“ Pfälzerwald unterwegs, der derzeit schrittweise in einen extensiv bewirtschafteten und künftig über weite Strecken überhaupt nicht mehr bewirtschafteten Mittelgebirgs-Mischwald zurückgebaut wird. Es ist schwer zu schätzen, welche Mengen an Holz dabei ungenutzt anfallen, aber sie sind dramatisch: Es gibt kaum ein Waldstück, in dem nicht Massen von Langholz liegen, das bei der Versteigerung nicht weggegangen ist. Ich meine damit nicht das Totholz, das bei moderner Waldbewirtschaftung systematisch im Wald liegen gelassen wird, sondern Langholz, das aus welchem Grund auch immer keine Spitzenqualität hat (ungerader Wuchs, gesplitterter Windbruch, beginnende Rotfäule, beginnende Blaufäule etc.). Bei gleichzeitig schon einsetzendem Brennholzmangel in waldarmen Gebieten wie dem Nordwesten geht es zur Stunde eigentlich bloß darum, das Holz mit vertretbarem Aufwand von den Überschuss- in die Mangelgebiete zu bringen. Dafür gibt es in den Mittelgebirgswäldern noch eine sehr gute Infrastruktur, wichtige Teile des Wegenetzes wurden in den ausgehenden 1920er Jahren vom damals noch freiwilligen Reichsarbeitsdienst angelegt und sind bis heute brauchbar, ohne dass seither viel passiert wäre; andere stammen aus den 1950er - 1970er Jahren, wieauchimmer: Dort, wo hundert Jahre lang Holzladestellen an der Eisenbahn waren, ist heute nichts mehr, nur noch ein schmales unverkäufliches Grundstück im Eigentum der „DB Immo“ neben der noch vorhandenen oder auch schon stillgelegten und zum Fahrradweg umgewidmeten Bahnlinie zeugt davon, dass für derlei Transporte bis 2002 eine gut brauchbare Infrastruktur vorhanden war.

Wichtige Teile des „Unterbaus“ von Venedig stehen auf Fichtenholz aus Oberschwaben. Die vier bis zehn Wagen täglich waren der DB zu wenig, um die drei für die Verladung nötigen Weichen weiter zu schmieren - sie sind heute herausgerissen: Schon kurz nach der Aufgabe des Tarifpunktes Bad Schussenried rückten schon fast in panischem Eifer die Bautrupps an, um den Bahnhof unbefahrbar zu machen, damit auch ja keiner, der die Fuhren etwa hätte weiter machen wollen, dazu Gelegenheit hat.

Wieauchimmer: Holz zum Verheizen gäbe es auch bei behutsamer Waldwirtschaft noch grade genug - bloß den Weg von der Erzeugung zum Ofen findet es bloß noch mit Mühe und Hindernissen.

Wie mühselig es ist, auch nur sechs Kilometer einmal zerstörtes Schienennetz wieder in Betrieb zu bringen, kann dieses hier zeigen:

http://www.hoellentalbahn.net/download/DA_Schubert_A…

Also müssen wir das Holz wohl auf der einen Seite weiter vergammeln und auf der anderen Seite auf Apothekenpreise zusteuern lassen. Es hätte ja auch einmal etwas klappen können!

Schöne Grüße

MM

ich bin waldbesitzer(hauptsächlich buche)und habe in den letzten 30 jahren in den wald nur investiert und dank eines aufforstungszuschusses so ungefähr eine null im ergebnis.
seit diesem frühjahr habe ich zum ersten mal einen gewinn erzielt,weil ich brennholz in selbstwerbung abgeben konnte.
meine hackschnitzelanlage beschicke ich mit günstig erworbenem holz(sägeabfälle),das eigene ist zu teuer.

Hallo Hans,

wenn aber aus anderen als wirtschaftlichen Gründen ohnehin durchgeforstet wird, sind die Opportunitätskosten des Holzes vor Ort Null, und es kostet tatsächlich bloß den Transport.

Ob es nützlich und sinnvoll ist, die Staatsforste so zu bewirtschaften, wie das geschieht, steht auf einem andern Blatt.

Wäre übrigens interessant, etwas über die Gliederung Deiner Kosten zu erfahren. Mir kommt es vor, als hätte die Größe der Fläche einen ziemlichen Einfluss auf die Maschinen- und Transportkosten pro Festmeter - wenn man anschaut, was ein Harvester so hinwirft, entsteht der Eindruck, dass so ein Ding eigentlich erst von etwa zwanzig Hektar am Stück aufwärts interessant wird. Sowas ähnliche wie „im Kleinen“ beim Dreschen: Wenn die Ackerfläche nicht für die Auslastung eines eigenen Mähdreschers ausreicht, muss man sich schon genau überlegen, was man macht; oder beim Spritzen: Mit zwölf Metern arbeitet sichs anders - aber die Fläche muss erstmal da sein, dass sie eine Zwölfmeterspritze tragen kann.

Für reine Hackschnitzelproduktion wäre wahrscheinlich sowas wie eine feldmäßige Pappelkultur am interessantesten, bei der die schwachen Pappeln direkt vom stehenden Holz weg gehäckselt werden - und solche Plantagen sind von ihrem ökologischen Wert her wirklich pervers: Ich habe vor einigen Jahren in Ungarn beim Vorbeifahren eine Papierfabrik mit einigen hundert ha Pappelkulturen rundherum gesehen - nie vorher oder nachher einen so traurigen Wald erlebt.

Schöne Grüße & viel Spaß mit den Buchen - lass sie mal noch eine Weile stehen, da wird später schon noch was von werden.

MM