Kampf der Kulturen

Die Weltpolitik wird mit militärischen Mitteln neu gestaltet. Die Auseinandersetzungen werden sich nicht an ökonomischen und und ideologischen Maßstäben orientieren.

Der Kampf erfolgt zwischen der chinesiche Kultur, der japanischen, hinduistischen, islamischen, westlichen, lateinamerikanischen und afrikanischen Kultur. Dies die These von S.P.Hungtington, Berater des US-Aussenministeriums.

Wer aber vertritt oder ist Stellvertrter der chinesichen Kultur ? Nordkorea. Wer Ist vertreter der islamishen Kultur ? Afghanistan, Irak, Somalia

Wundert sich da noch jemand, wenn Bush auch diesen anderen Ländern droht.

Gruss Günter

Es ist immer wieder erschreckend, wie manche Bücher mißverstanden werden! Dabei haben doch die meisten, die hier schreiben, lesen gelernt!
Gruß
Bonifatius

Es ist immer wieder erschreckend, wie manche Bücher
mißverstanden werden! Dabei haben doch die meisten, die hier
schreiben, lesen gelernt!

Hallo Bonifatius,

kennst Du zufällig das Buch und was soll da falsch zu verstehen sein ? Mit einem Hinweis. In den USA hat dieses Buch erhebliches Aufsehen bereitet. Soll falsch sein, wenn jemand ein Buch schreibt, mit dem Hinweis, dieses Jahrhundert würde durch den Kampf der Kulturen geprägt ? Vor allem, wird uns dies nicht schon deutlich gemacht.

Haben wir - besonders auch in D. - nicht auch das Problem, dass die Frage, ob es Anhänger des Islam sind, höher bewertet wurde als die Frage, ob es Attentäter sind ? Haben wir nicht auch bei uns Politiker, die von der Gefahr weiterer Attentate gesprochen haben, sofort aus den Islam ansprachen, einige sogar vor der Zuwanderung aus der Türkei gewarnt haben ? Also, ich lese das Buch derzeit und finde der Autor hat mehr als recht. Und gerade weil er in der US-Administration tätig ist, dort Berater ist, kann man ruhig sich mal Gedanken machen, ob nicht solche Fragen nur deshalb als Buch erscheinen, weil sie so dem Volk näher gebracht werden sollen und bereits vorgekaut sind.

Ein Vergleich zur Geschichte, der hinkt zwar etwas. Wer schon 1975 in die Sovjetunioin reiste erkannte, dass der Russe niemals so gerüstet ist, nie so effektiv, wie bei uns immer behauptet wurde. Aber man hat das Mäuslein zu einem Kater bestimmt, damit man selbst zum Elefanten werden konnte.

Gruss Günter

Lieber Günter,

Du machst/denkst in Deinem Text ein paar Fehler.

Obgleich „Weltpolitik“ tatsächlich mit „militäri-
schen Mitteln neu (tautologisch!; x-n) gestaltet“
wird, sind diese „Mittel“ niemals wirklich souverän.
Diese Erfahrung machen gerade die Russen - und sie
tun sich schwer mit der Einsicht, daß militärische
Stärke eines ökonomischen Unterbaus bedarf, einer
Finanzierung dieser Stärke.
Wer und was finanziert wird bestimmt wer? Eben.
Armeen werden nicht aus Eigeninteresse gebildet,
sondern aus Konkretionen von sozialen Interessen.
Die Ursprünglichste Konkretion ist sicherlich die
Selbstverteidigung…die mittlere der Ansatz zur
Expansion…die äußerste der Ausbau des Einflußra-
dius´.
Das us-amerikanische Militär „verteidigt“ die In-
teressen jedes einzelnen us-Bürgers indem es die
Interessen dessen „verteidigt“, welcher diesem Lohn
und Brot garantiert. Und das ist die Industrie!
Ergo: Der Bürger kann sich selbst verteidigen, je-
doch nicht seinen Status als Bürger/Lohnabhängiger
Teil eines Industriestaates.

Ideologie steht noch immer hoch im Kurs. Nach dem
11.09ten mehr denn seit 12 Jahren. Natürlich ist
sie eine Funktionsgröße der militärischen Strate-
gie. Die Ideologie der „Einigkeit der us-Nation“
ist zwar ein intellektueller Witz, doch ist intellek-
tualität eben KEIN Kriterium. Die Tatsache, daß die-
ser „Einigkeits“-Dusel eine Nation positiv MOBILISIERT,
ist der wesentlichste Faktor für das Militär. (Vgl.
Vietnam, die negative Mobilisierung…)
___________
Ohne Ökonomie (als Interessenvorgeber) und Ideologie
(als Interessenverifizierer) gibt es weder Armee noch
Krieg!
___________

Samuel P. Huntington ist schon lange kein „Berater des
US-Außenministeriums“ mehr.(Unter dem „gemäßigten Demo-
kraten“ Jimmy Carter Ende der 70ger…) Hätte er dieses
„Clash“-Buch in dieser Funktion geschrieben, käme es meh-
reren Kriegserklärungen gegenüber mehreren Nationen gleich.

Du schreibst: „Der Kampf erfolgt zwischen…“ Du erliegst
damit dem Übersetzerirrtum. „Clash“ heißt nicht „Kampf“.
Die Kulturen rüsten sich nicht zum Kampf gegeneinander
und schlagen los. Huntington meint vielmehr, daß sie wie
zwei Satelitten schräger Umlaufbahn einander „treffen“ -
„aufeinandertreffen“.
Es gibt den Kampf um territoriale Hegemonie, wie wir ihn
seit Jahrtausenden kennen, deutlich in Kolonialismus und
Globalisierung. Nur DAS meint Huntington nicht! Er schreibt
den nichtwestlichen Kulturen/Zivilisationen eine Eigen-
dynamik des Revoltierens zu, die aus der Erkenntniss des
Selbstwertes geboren sei. Huntington hat ´96 (?) erkannt,
was viele „Westler“ 2002 noch nicht zu realisieren vermö-
gen: Die Unterscheidung des Eigenen und das Fremden stiften
mehr Identität als McCoca und Hollywood.
Der muslimische Absatzmarkt ist erschöpft…

Ergo: Einen „Kampf“ zwischen „Kulturen“ hat Huntington
nie behauptet. Den „Clash“ haben wir erlebt.
Die „Kultur-Vertreter-Frage“ („Wer vertritt…Nordkorea“)
ist befremdend naiv (Gegenfrage: Wer vertritt Europa?!).
Mit Huntington hat das nichts zu tun.

x-nada

Lieber Günter,

Du fragst unironisch, wie Huntington falsch zu verstehen
sei, und bist das beste (traurige) Beispiel.
Daß Huntington in den USA mit seinen Thesen aufsehen
erregt habe - lustig. In Europa war das Aufsehen zumin-
dest wesentlich größer. (Deine Argumentation gegen Bo.
ist, mit verlaub, blödsinnig - !)

Du liest das Buch also momentan, mehr als fünf Jahre nach
dessen Erscheinen?
Also war es kein Versehen, daß Du ihn, Huntington, für
einen aktuellen außenpolitischen Berater Bushs hälst?!

Lesen bildet nicht, wenn man so wie Du liest.

(Im übrigen ist Dein Sowjetunion-Beispiel ein Witz. An-
dersrum wird ein Schuh draus. Was im Warschauer Pakt als
Normalzustand galt, war in der Nato die erste 1.Alarmstufe.
Diverse NVA-Offiziere sagten nach dem DDR-Zusammenbruch,
daß sie ihre Soldaten auch gern übers Wochenende heim ge-
schickt hätten, wenn sie gewußt hätten, daß dies im Wes-
ten billige Praxis ist - einige äußerten gar, die BRD sei
wochenends im Handstreich zu nehmen gewesen.)

x-nada

Lieber Günter,

Du fragst unironisch,

(na, wer sagt denn so was ? )

wie Huntington falsch zu verstehen

sei, und bist das beste (traurige) Beispiel.
Daß Huntington in den USA mit seinen Thesen aufsehen
erregt habe - lustig.

Dann lach mal schön.

In Europa war das Aufsehen zumin-

dest wesentlich größer. (Deine Argumentation gegen Bo.
ist, mit verlaub, blödsinnig - !)

Dies war keine Argumentation, wenn Du die Sprachregeln verstehst sondern es waren Fragen, ob es nicht sein kann, ob es keine Zusammenhänge gibt und Bezugnahme auf diverse Umstände.

Du liest das Buch also momentan, mehr als fünf Jahre nach
dessen Erscheinen?
Also war es kein Versehen, daß Du ihn, Huntington, für
einen aktuellen außenpolitischen Berater Bushs hälst?!

Lesen bildet nicht, wenn man so wie Du liest.

Aber noch weniger, wenn man den Text eines anderen nicht beantwortet, sondern den Sinn völlig verdreht. Man spricht dann von gezielter Desinformation.

(Im übrigen ist Dein Sowjetunion-Beispiel ein Witz. An-
dersrum wird ein Schuh draus. Was im Warschauer Pakt als
Normalzustand galt, war in der Nato die erste 1.Alarmstufe.

Na, was denn in Bezug auf meine Antwort an Bo ? Also da fehlt mir jeder Zusammenhang.

Diverse NVA-Offiziere sagten nach dem DDR-Zusammenbruch,
daß sie ihre Soldaten auch gern übers Wochenende heim ge-
schickt hätten, wenn sie gewußt hätten, daß dies im Wes-
ten billige Praxis ist - einige äußerten gar, die BRD sei
wochenends im Handstreich zu nehmen gewesen.)

Die NVA hatte ein anderes Militärsystem als die BRD. Bei uns darf der Soldat an den WE heim, in der DDR durfte er es nicht, aber nicht wegen dem „bösen Westen“. Und wenn sich ein paar Offiziere der NVA wichtig gemacht haben oder nur darstellen wollten, dass sie doch „so gerne nicht gehandelt haben, wie sie es taten“ aber es „mussten“, naja, warum soll man NVA-Offizieren nicht auch ihre Ausreden lassen. Man hat sie ganz anderen Armeen schon gelassen.

Was dies alles aber mit der Fragen " Kampf der Kulturen" zu tun hat? Ich habe wie Du, lesen gelernt. In politischen Büchern versuche ich Paralellen mit der Politik zu finden und dieses Buch zeigt auf, dass die Paralellen leider Realität der US-Politik sind.

Gruss Günter

Lieber Günter,

nein, der Text auf welchen Du mir antwortest, hat
tatsächlich wenig mit Huntington zu tun. Argumen-
tativ setze sich mich mit Deinem Huntington-Ver-
ständnis nämlich unmittelbar nach Deiner ersten
Äußerung zum Thema auseinander (s.o.: ist viel-
leicht aufschlußreich für Dich?).
Der Text, auf welchen Du Dich beziehst, themati-
siert Deinen unzulänglichen Umgang mit Fakten.
Du interpretierst Huntington nämlich nicht, Du
biegst ihn Dir zurecht. Im Grunde kannst Du nicht
einmal seine zentrale These („Kampf“/„Clash“)
verstehen.

Deine Äußerungen über die Differenz von „Militär-
system“ Ost vs. West verraten einen verblüffenden
Grad von Unwissen. (Und das in dem Forum, in dem
man Fragen kann/soll.)

x-nada

p.s.: Ich lache tatsächlich - über Dein Verständnis
von „Sprachregeln“ und „geziehlte Desinformation“.

Lieber x.nada,

vielleicht befasst Du Dich mal mit dem ersten Text und versuchst einmal die beiden ersten Absätze so zu lesen, wie sie tatsächlich im Couver stehen. Oder hast Du andere Couver als ich.

Dann erkläre mal den Unterschied zwischen Ost und West, den Du besser kennen willst. Bitte aber aus objektiver Sicht und nicht aus parteipolitischer unter Berücksichtigung der tatsächlichen Machtverhältnisses des Westens und des Ostens.

Deine Äußerungen über die Differenz von „Militär-
system“ Ost vs. West verraten einen verblüffenden
Grad von Unwissen. (Und das in dem Forum, in dem
man Fragen kann/soll.)

Ich lasse mich gerne von einem Experten, der es besser als ich weiss, korrigieren.

Günter

Lieber Günter,

Du erwartest von mir Textgenauigkeit
(die ich leiste), wo Du Texthopping
betreibst?!

Alle Deine Fragen habe ich mit ihrer
ersten Artikulation beantwortet.

So noch Fragen offen sind, fasse sie
in eine sprach-verständliche Form.
Ich werde mich bemühen.

x-nada

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