Kampf gegen kindersoldaten

hallo zusammen,

heut les ich das die bundeswehr nach langen verhandlungen endlich die soldaten nach kongo schickt…

nu frag ich mich was n bundeswehrsoldat macht wenn auf der anderen seite ein kind mit 8 jahren auf ihn zielt…schiesst der zurück?

würde man nach der europäischen ethik keine konfliktherde eingreifen wo kindersoldaten sind?

schönen tag noch

asi

Ich verstehe das Problem nicht ganz. Aber dieses „Problem“ wird ja von einer nicht näher genannten Zeitu…äh eher Propagandablättchen in einem Atemzug mit der wahnsinnig neuen und aktuellen Meldung gebracht das auch Frauen in den Kongo müssen. Ui ui ui…wie brisant und extrem gut recherchiert…muss man sich ja quasi verneigen vor diesem investigativen Journalismus…wie die sowas immer rausfinden…

Wenn ein (Kinder-)Soldat einen anderen Menschen (z.B. einen deutschen Soldaten) angreift muss er in jedem Fall damit rechnen, dass sich dieser wehrt - dabei ist der Hintergrund, dass der Angreifer eventuell zu dem Dienst an der Waffe mit Gewalt gezwungen wurde völlig nebensächlich!
Wie sagte ein führender General auf die Frage „Was machen deutsche Soldaten, wenn sie von Kindersoldaten angegriffen werden?“ mit einem Blick der sein unverständnis über diese Frage wohl komplett zum Ausdruck brachte, so richtig: „Sie schießen zurück!“. Das kann wohl die einzig richtige Antwort sein, auch wenn es den Verteidigungsminister in dieser Form etwas brüskiert hat.

Wie gesagt, ich sehe da kein Problem! Wenn mich jemand angreift mache ich ihn kampfunfähig und das bedeutet auch, dass ich im Zweifelsfall auf ihn schieße. Ethische Probleme gibt es keine! Ethische Probleme sehe ich eher in der Dauer und der Begründung des Engagements im Kongo - frei nach dem Motto „Nach uns die Sintflut!“. Es gibt zwar schon Blauhelme im Kongo, aber die haben bisher kaum etwas bewirken können.

Andreas

Hallo,

wenn er zurückschießt, kriegt er damit vielleicht ein moralisches/psychisches Problem (PTBS etc.). Wenn er nicht zurückschießt, hat er wahrscheinlich bald nur noch ein Problem: Das er tot ist.

Gruß,
Markus

Hallo OberAsi,

nu frag ich mich was n bundeswehrsoldat macht wenn auf der
anderen seite ein kind mit 8 jahren auf ihn zielt…schiesst
der zurück?

Wer soll das beantworten? Das ist doch vollkommen von der Situation und dem einzelnen Soldaten abhängig. Soldat A würde schießen, Soldat B nicht. Daraus lässt sich aber nicht ableiten, wie die anderen 92,3% des Alphabetes reagieren würden.
Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen einfach zu töten. Auch Kinder nicht. Für einen toten Kindersoldaten mache ich nicht den Soldaten vewantwortlich, der in Notwehr zur Waffe gegriffen hat und danach vermutlich sein ganzes Leben unter den Folgen seines Handelns leiden muss. Verantwortlich ist der, der die Kinder in den Krieg ziehen lässt und ihnen nicht mit anständigem Versohlen des Hosenbodens die Waffe wieder wegnimmt.

würde man nach der europäischen ethik keine konfliktherde
eingreifen wo kindersoldaten sind?

Hmm…dann hätten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg sofort alle Waffen fallen lassen müssen, denn auch im Dritten Reich waren Kindersoldaten unterwegs. Auf dem Balkan saßen bis vor wenigen Jahren noch Kinder als Heckenschützen auf den Dächern. Was heißt also „europäische Ethik?“. Es sei denn, diese wäre erst gestern in Kraft getreten. Abseits davon: Ich würde es eher als moralische Frage betrachten wollen. Wenn Unschuldige von Kindersoldaten bedroht werden, warum sollte es einem Europäer dann nicht möglich sein, dort einzuschreiten? Wäre es moralischer weniger verwerflich, einem unter Kindersoldaten Notleidendem nicht zu helfen, als ggf. durch einen militärischen Einsatz diese Kindersoldaten in ihrem Tun zu behindern?

tigger

hi

Ich verstehe das Problem nicht ganz. Aber dieses „Problem“
wird ja von einer nicht näher genannten Zeitu…äh eher
Propagandablättchen in einem Atemzug mit der wahnsinnig neuen
und aktuellen Meldung gebracht das auch Frauen in den Kongo
müssen. Ui ui ui…wie brisant und extrem gut
recherchiert…muss man sich ja quasi verneigen vor diesem
investigativen Journalismus…wie die sowas immer
rausfinden…

diese zeitung ist die meinung deutschlands…hat millionen von lesern…
auch wenn es für einen faz-lesern schwerfällt diese einzugestehen…die bildzeitung ist meinungsmacher #1 in germany

das war immer so…ist heute so…und wird immer so bleiben

die restlichen *intellektuellen*-zeitungen haben eigentlich nich viel zu kamellen

Wenn ein (Kinder-)Soldat einen anderen Menschen (z.B. einen
deutschen Soldaten) angreift muss er in jedem Fall damit
rechnen, dass sich dieser wehrt - dabei ist der Hintergrund,
dass der Angreifer eventuell zu dem Dienst an der Waffe mit
Gewalt gezwungen wurde völlig nebensächlich!
Wie sagte ein führender General auf die Frage „Was machen
deutsche Soldaten, wenn sie von Kindersoldaten angegriffen
werden?“ mit einem Blick der sein unverständnis über diese
Frage wohl komplett zum Ausdruck brachte, so richtig: „Sie
schießen zurück!“. Das kann wohl die einzig richtige Antwort
sein, auch wenn es den Verteidigungsminister in dieser Form
etwas brüskiert hat.

wie oft haben denn die blauhelme auf kindersoldaten geschossen?? ich glaub eher das die soldaten weglaufen werden als zu schiessen

Wie gesagt, ich sehe da kein Problem! Wenn mich jemand
angreift mache ich ihn kampfunfähig und das bedeutet auch,
dass ich im Zweifelsfall auf ihn schieße. Ethische Probleme
gibt es keine! Ethische Probleme sehe ich eher in der Dauer
und der Begründung des Engagements im Kongo - frei nach dem
Motto „Nach uns die Sintflut!“. Es gibt zwar schon Blauhelme
im Kongo, aber die haben bisher kaum etwas bewirken können.

die soldaten die hinbeordert worden sind…werdens auch nich ändern

Andreas

mfg

asi

hi

wenn er zurückschießt, kriegt er damit vielleicht ein
moralisches/psychisches Problem (PTBS etc.). Wenn er nicht
zurückschießt, hat er wahrscheinlich bald nur noch ein
Problem: Das er tot ist.

ich würd eher die amerikanische variante bevorzugen…

in den krieg rein…heil wieder raus…ab in die staaten…einen verleger finden für die memoiren und kräftig abkassieren

da die themen mittlerweile rar werden (veteranan die mit uranmunition geschossen haben, frauen die in der army fast vergewaltigt worden wären usw…) bleibt vielleicht als anreiz das töten von kindersoldaten als thema…verkauft sich bestimtm auch nich schlecht

Gruß,
Markus

gruß back

asi

hi tigger

nu frag ich mich was n bundeswehrsoldat macht wenn auf der
anderen seite ein kind mit 8 jahren auf ihn zielt…schiesst
der zurück?

Wer soll das beantworten? Das ist doch vollkommen von der
Situation und dem einzelnen Soldaten abhängig. Soldat A würde
schießen, Soldat B nicht. Daraus lässt sich aber nicht
ableiten, wie die anderen 92,3% des Alphabetes reagieren
würden.

es wäre schon hilfreich wenn man die waffenlieferungen an diese länder unterbinden würde…
wir haben alle technischen voraussetzungen um in der wüste eine maus zu verfolgen…soll mir da ma einer erzählen das es nich möglich wäre waffenlieferungen nach timbuktu zu verhindern

Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen einfach zu
töten. Auch Kinder nicht. Für einen toten Kindersoldaten mache
ich nicht den Soldaten vewantwortlich, der in Notwehr zur
Waffe gegriffen hat und danach vermutlich sein ganzes Leben
unter den Folgen seines Handelns leiden muss. Verantwortlich
ist der, der die Kinder in den Krieg ziehen lässt und ihnen
nicht mit anständigem Versohlen des Hosenbodens die Waffe
wieder wegnimmt.

lieber keine waffe aushändigen die man später wieder mühselig zurückholen muss

würde man nach der europäischen ethik keine konfliktherde
eingreifen wo kindersoldaten sind?

Hmm…dann hätten die Alliierten im Zweiten Weltkrieg sofort
alle Waffen fallen lassen müssen, denn auch im Dritten Reich
waren Kindersoldaten unterwegs. Auf dem Balkan saßen bis vor
wenigen Jahren noch Kinder als Heckenschützen auf den Dächern.
Was heißt also „europäische Ethik?“. Es sei denn, diese wäre
erst gestern in Kraft getreten. Abseits davon: Ich würde es
eher als moralische Frage betrachten wollen. Wenn Unschuldige
von Kindersoldaten bedroht werden, warum sollte es einem
Europäer dann nicht möglich sein, dort einzuschreiten? Wäre es
moralischer weniger verwerflich, einem unter Kindersoldaten
Notleidendem nicht zu helfen, als ggf. durch einen
militärischen Einsatz diese Kindersoldaten in ihrem Tun zu
behindern?

ein krieg in afrika interessiert die europäer nich so besonders dolle… sollen die sich doch gegenseitig abknalles bis auf ewig und 3 zeiten wie es immer war…die paarhundert soldaten die unten ankommen sind nix anderes als gewissenberuhingen nach dem motto *WIR GEBEN UNS MÜHE ANDEREN LÄNDERN ZU HELFEN*

tigger

greetz

asi

Guten Morgen,

ja, die Amis handhaben das etwas anders. Ob sich solche Memoiren bei uns auch so gut verkaufen würden ?
Und das Problem bei der Sache ist wirklich, heil wieder aus einer Situation rauszukommen, wo auf einen geschossen wird. Und da hat sich zurückschiessen einfach bewährt.

Gruß,
Markus

wir haben alle technischen voraussetzungen um in der wüste
eine maus zu verfolgen…soll mir da ma einer erzählen das es
nich möglich wäre waffenlieferungen nach timbuktu zu
verhindern

Da man davon ausgehen kann, daß es den Besatzungsmächten im Irak schon ganz recht wäre, wenn die dortige Bevölkerung nicht mit Waffen versorgt werden würde, schließe ich daraus, daß es doch nicht ganz so trivial ist, die Lieferung von Waffen in ein Bürgerkriegsgebiet, das auch in weiten Teilen etwas unzugänglicher ist als - sagen wir mal - Mitteleuropa, wo es ja auch nicht gelingt, den illegalen Waffenhandel zu unterbinden, zu verhindern.

Gruß,
Christian

immernoch auf der suche nach der meldung:
hi,

ja, die Amis handhaben das etwas anders. Ob sich solche
Memoiren bei uns auch so gut verkaufen würden ?
Und das Problem bei der Sache ist wirklich, heil wieder aus
einer Situation rauszukommen, wo auf einen geschossen wird.
Und da hat sich zurückschiessen einfach bewährt.

naja, hab bisher noch in keiner medienform (zeitschrift, zeitung und internet) einen kampfbericht von europäischen soldaten gegen kalaschnikov-kinder gelesen… ich wette das die einsatzgebiete der blauhelme so weit weg von den krisenherden wegliegen, das es eher n urlaub für die soldaten wird als ein einsatz…

es wird sich halt nie eine situation ergeben wo die bundeswehrsoldaten auf so eine aktion treffen

Gruß,
Markus

gruß back

asi

Hallo!

wir haben alle technischen voraussetzungen um in der wüste
eine maus zu verfolgen…

Ähnliche Fähigkeiten suggerieren Militärs gerne, aber außer Wunschdenken ist da nicht viel. Erinnerst Du Dich noch an die Töne, als es darum ging, Herrn Bin Laden in Afghanistan zu greifen? Das war natürlich ein schlechter Witz, der jemandem einfallen kann, der seinen Hintern nur zwischen Bürosessel und Auto hin und her bewegt, aber noch nie auch nur in den bestens erschlossenen Alpen abseits der Seilbahnen für Touristen kraxelte.

Seit es Waffen gibt, blüht der Waffenhandel. Unter den Verkäufern ist alles zu finden, Staaten bzw. Regierungsstellen, Einzelpersonen, kleine Gruppen und Unternehmen. Wie sowas läuft, erlebte ich in den 70ern selbst mit, als ich in einem Unternehmenszweig beschäftigt war, der ausschließlich von militärischen Gütern lebte. Dabei entstehen über Jahrzehnte Netzwerke und persönliche Verbindungen, die stabiler und langlebiger als manche staatlichen Regimes sind. So war z. B. der Iran über lange Zeit ein gern gesehener Kunde. Als sich der Wind drehte und das neue Mullah-Regime im Iran in westliche Ungnade fiel, waren davon die Geschäftsbeziehungen nur durch etwas andere Versandwege berührt. Daß westliche Fluggesellschaften Teheran nicht mehr anflogen, brachte nur etwas Mühe für wenige Mitarbeiter mit sich. Die pendelten fortan auf dem Landweg im klimatisierten Mercedes zwischen Deutschland und Iran hin und her. Der Versand ging dann nicht mehr direkt und mit der Bürokratie deutscher Behörden vonstatten, sondern auf dem Umweg über irgend einen italienischen Hafen, wo man nicht so genau hinsah oder jemanden kannte. Überwachung von Grenzen von tausenden Kilometern Länge kann man vergessen, zumal die dafür eingesetzten Leute regelmäßig unterbezahlt sind und eine Familie zu ernähren haben… Das nur als Schlaglicht auf das Treiben eines einzigen Unternehmens. Darüber hinaus gibt es etliche Staaten, die es mit den Waffenexporten nicht so eng sehen. Geht es zudem nur um so relativ kleine, unkomplizierte und überall verfügbare Dinge wie Maschinengewehre, bleibt die Kontrolle ein frommer Wunsch. Einzelteile zerlegter Waffen lassen sich in einem Umfeld versenden, daß jeder Zöllner der Welt den auf dem Papier angegebenen Verwendungszweck als Ersatzteile für Industrienähmaschinen anstandslos schluckt. Die Empfänger werden damit leben können, daß die Teile nicht Nato-oliv lackiert sind, keine BW-Teilenummer tragen und kein Logo eines etablierten Waffenproduzenten darauf prangt. Zur Not reichen zur Waffenproduktion handelsübliche Halbzeuge und Maschinen, wie sie in jeder besseren Schlosserei vorhanden sind, von der man annimmt, daß sie nur Traktoren instand setzt.

Gruß
Wolfgang

diese zeitung ist die meinung deutschlands…hat millionen von
lesern…
auch wenn es für einen faz-lesern schwerfällt diese
einzugestehen…die bildzeitung ist meinungsmacher #1 in
germany

Ich lese dann trotzdem lieber bildblog.de ;o)

das war immer so…ist heute so…und wird immer so bleiben

wie oft haben denn die blauhelme auf kindersoldaten
geschossen?? ich glaub eher das die soldaten weglaufen werden
als zu schiessen

Somaliaeinsatz der Bundeswehr sag ich nur.
Ansonsten: Wenn es die Medien für interessant erachten würden, dann würden wir davon auch regelmäßig etwas lesen.

die soldaten die hinbeordert worden sind…werdens auch nich
ändern

Richtig!

Gruß Andreas

Antiautoritäre Erziehung :smile:

hallo zusammen,

heut les ich das die bundeswehr nach langen verhandlungen
endlich die soldaten nach kongo schickt…

nu frag ich mich was n bundeswehrsoldat macht wenn auf der
anderen seite ein kind mit 8 jahren auf ihn zielt…schiesst
der zurück?

würde man nach der europäischen ethik keine konfliktherde
eingreifen wo kindersoldaten sind?

Das wäre doch mal eine Suuuper-Gelegenheit, bei der die „Gut, dass wir darüber geredet haben“-Pädagogen ihre Erziehungsmethoden ausprobieren könnten.

So ein Zusammentreffen sich bildlich vorzustellen … Je länger ich drüber nachdenke, desto mehr muss ich schmunzeln.

Gruss, Marco

es wird sich halt nie eine situation ergeben wo die
bundeswehrsoldaten auf so eine aktion treffen

Die hat es schon längst gegeben du Geschichts- und Bundeswehrexperte!

So ein Zusammentreffen sich bildlich vorzustellen … Je
länger ich drüber nachdenke, desto mehr muss ich schmunzeln.

Das sei Dir gegönnt. Aber bist Du sicher, darüber nachgedacht zu haben?

suche immernoch die meldung
hi

es wird sich halt nie eine situation ergeben wo die
bundeswehrsoldaten auf so eine aktion treffen

Die hat es schon längst gegeben du Geschichts- und
Bundeswehrexperte!

ich suche seit gestern immernoch im internet ein artikel mit einem kampfeinsatz der bundeswehr gegen kindersoldaten…kannst du mir n link dazu geben??

danke

asi

toter bin laden ??
hi

Ähnliche Fähigkeiten suggerieren Militärs gerne, aber außer
Wunschdenken ist da nicht viel. Erinnerst Du Dich noch an die
Töne, als es darum ging, Herrn Bin Laden in Afghanistan zu
greifen? Das war natürlich ein schlechter Witz, der jemandem
einfallen kann, der seinen Hintern nur zwischen Bürosessel und
Auto hin und her bewegt, aber noch nie auch nur in den bestens
erschlossenen Alpen abseits der Seilbahnen für Touristen
kraxelte.

ich glaub das ein lebender bin laden 100x mehr wert ist als ein toter…all der ganze aufwand würd dann zusammenbrechen wenn die obersten missionsziele vollendet sind…

Seit es Waffen gibt, blüht der Waffenhandel. Unter den
Verkäufern ist alles zu finden, Staaten bzw.
Regierungsstellen, Einzelpersonen, kleine Gruppen und
Unternehmen. Wie sowas läuft, erlebte ich in den 70ern selbst
mit, als ich in einem Unternehmenszweig beschäftigt war, der
ausschließlich von militärischen Gütern lebte. Dabei entstehen
über Jahrzehnte Netzwerke und persönliche Verbindungen, die
stabiler und langlebiger als manche staatlichen Regimes sind.
So war z. B. der Iran über lange Zeit ein gern gesehener
Kunde. Als sich der Wind drehte und das neue Mullah-Regime im
Iran in westliche Ungnade fiel, waren davon die
Geschäftsbeziehungen nur durch etwas andere Versandwege
berührt. Daß westliche Fluggesellschaften Teheran nicht mehr
anflogen, brachte nur etwas Mühe für wenige Mitarbeiter mit
sich. Die pendelten fortan auf dem Landweg im klimatisierten
Mercedes zwischen Deutschland und Iran hin und her. Der
Versand ging dann nicht mehr direkt und mit der Bürokratie
deutscher Behörden vonstatten, sondern auf dem Umweg über
irgend einen italienischen Hafen, wo man nicht so genau hinsah
oder jemanden kannte. Überwachung von Grenzen von tausenden
Kilometern Länge kann man vergessen, zumal die dafür
eingesetzten Leute regelmäßig unterbezahlt sind und eine
Familie zu ernähren haben… Das nur als Schlaglicht auf das
Treiben eines einzigen Unternehmens. Darüber hinaus gibt es
etliche Staaten, die es mit den Waffenexporten nicht so eng
sehen. Geht es zudem nur um so relativ kleine, unkomplizierte
und überall verfügbare Dinge wie Maschinengewehre, bleibt die
Kontrolle ein frommer Wunsch. Einzelteile zerlegter Waffen
lassen sich in einem Umfeld versenden, daß jeder Zöllner der
Welt den auf dem Papier angegebenen Verwendungszweck als
Ersatzteile für Industrienähmaschinen anstandslos schluckt.
Die Empfänger werden damit leben können, daß die Teile nicht
Nato-oliv lackiert sind, keine BW-Teilenummer tragen und kein
Logo eines etablierten Waffenproduzenten darauf prangt. Zur
Not reichen zur Waffenproduktion handelsübliche Halbzeuge und
Maschinen, wie sie in jeder besseren Schlosserei vorhanden
sind, von der man annimmt, daß sie nur Traktoren instand
setzt.

das würd ja wiederrum bedeuten das wir zuerst waffen fürn krieg liefern und dann später, mit gewalt, eingreifen um den krieg zu beenden… wo isn da die logik??

Gruß
Wolfgang

gruß back

asi

Das Naheliegenste war wohl wieder zu einfach ;o):

wikipedia:

Zitat:„In der Nacht zum 21. Januar 1994 kam es jedoch zu einem Zwischenfall: ein junger Somali drang in das deutsche Lager ein. Nach mehreren erfolglosen Warnschüssen zielte der Wachsoldat aus 130 Meter Entfernung auf dessen Beine, der Schuss traf jedoch tödlich.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Unterst%C3%BC…

Gruß Andreas

ist das vielleicht dein kindersoldat??:

Das Naheliegenste war wohl wieder zu einfach ;o):

wikipedia:

Zitat:„In der Nacht zum 21. Januar 1994 kam es jedoch zu einem
Zwischenfall: ein junger Somali drang in das deutsche Lager
ein. Nach mehreren erfolglosen Warnschüssen zielte der
Wachsoldat aus 130 Meter Entfernung auf dessen Beine, der
Schuss traf jedoch tödlich.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Unterst%C3%BC…

Januar 1994: In Somalia erschießen Wachsoldaten einen unbewaffneten Somali, der in das deutsche Lager in Belet Huen eingedrungen ist. Er soll auf Warnschüsse nicht reagiert haben, dann wurde gezielt auf ihn geschossen.

quelle: http://www.kampagne.de/50JahreBund/Bundeswehrchronik…

  1. Bei dem Einsatz deutscher Soldaten im Rahmen der VN-Mission in Somalia (UNOSOM II) kam es am 21. Januar 1994 zu einem Zwischenfall, bei dem Soldaten des deutschen Unterstützungsverbandes Somalia einen Eindringling somalischer Staatsangehörigkeit in unmittelbarer Nähe des Betriebsstoff- und Munitionslagers durch Schüsse tödlich verletzten. Nach Auskunft der Bundesregierung handelten die deutschen Wachsoldaten in Übereinstimmung zu den mit der VN abgestimmten Verhaltensregeln für den Waffengebrauch. Von dem Zwischenfall wurden sowohl somalische Stellen (District und Regional Council, Polizei Belet Uen und Clanchefs) als auch das Hauptquartier UNOSOM II in Mogadischu, die vorgesetzten deutschen militärischen Dienststellen sowie schließlich die Staatsanwaltschaft in Koblenz unterrichtet. Die Ermittlungen des Unterstützungsverbandes seien mit dem Ergebnis abgeschlossen worden, daß eine schuldhafte Dienstpflichtverletzung der beteiligten Soldaten nicht festzustellen sei. Die Bundesregierung hat den Tod des somalischen Bürgers bedauert, eine Schadensausgleichspflicht des Bundes in Anbetracht des Sachverhalts jedoch verneint. Als soziale Hilfeleistung gegenüber den Angehörigen wurde im gegenseitigen Einvernehmen eine einmalige finanzielle und materielle Zuwendung vereinbart

quelle:
http://www.mpil.de/publ/en/Prax1994/praxb94_49.cfm

ich denke eher das dieser was zu essen haben wollte als waffen und munition zu klauen…die gibts doch umsonst bei örtlichen milizen und wird nach dem freitagsgebet an alle gläubigen verteilt die sich dem jihad anschliessen wollen

nice day

asi

Das wäre doch mal eine Suuuper-Gelegenheit, bei der die „Gut,
dass wir darüber geredet haben“-Pädagogen ihre
Erziehungsmethoden ausprobieren könnten.

So ein Zusammentreffen sich bildlich vorzustellen … Je
länger ich drüber nachdenke, desto mehr muss ich schmunzeln.

Genau…
„Kampf gegen Gewalt“ :smile:)))

Nick