Hi!
Nee, vergiss das mal ganz schnell, das macht alles gar keinen Sinn.
Technisch:
Früher konnte man nachts verbilligt Strom bekommen, wenn die Kraftwerke nicht wussten, wohin damit.
Eine Nachtspeicherheizung heizt sich nachts mit diesem billigen Strom auf, und kann die Wärme tagsüber abgeben. Tagsüber zahlt man den normalen, höheren Tarif für Strom, und zwar auch dann, wenn man die Heizung nochmal „nachheizen“ muß.
Für die Abrechnung gibt es spezielle „2-in-1“-Zähler, die den Strom am Tag und in der Nacht getrennt zählen.
Jetzt zwei Punkte:
- Viele Energieversorger bieten die Tarife mit unterschiedlichen Preisen heute gar nicht mehr an, der Preisunterschied ist auch gar nicht mehr so groß.
- Du schreibst, du hast keine Nachtspeicherheizung. Das heißt, deine Heizung zieht Strom, sobald du sie nutzt, also tagsüber. Das macht also gar keinen Sinn.
Verkauf:
Der Energieausweis wird eher schleicht ausfallen, weil das Haus vermutlich nicht gedämmt ist, und weil es mit Strom geheizt wird.
Der Strom-(Öl-/Gas-)verbrauch ist ein Maß für den tatsächlichen Energiebedarf zum Heizen, aber da jeder ein anderes Wärmebedürfnis hat, ist es auch nur ein Maß neben anderen.
Aber wieviel du für die Kilowattstunde zahlst, und ob du evtl. 100% Ökostrom beziehst, ist völlig unerheblich.
Und: Wer auch immer das Haus kauft, wird einiges renovieren (müssen), und die Heizung wird ganz sicher raus fliegen. Daran jetzt noch irgendwas zu machen, ist daher rausgeschmissenes Geld.
Du könntest dich informieren, welche Fördermöglichkeiten es für den Wechsel der Heizung gibt (KfW, lokale Energieversorger) und was z.B. der Anschluß des Hauses ans Gasnetz kostet. Damit kannst du dann Überzeugungsarbeit bei potenziellen Käufern leisten.