Hallo,
ja, der Lehrer kann die Note verschlechtern, er muss es eigentlich sogar, denn die Note muss ja gerecht sein. Daran ändert auch die Unterschrift des Lehrers nichts. Andernfalls dürfte er die Note auch nicht mehr ändern, wenn er etwa Punkte vergessen hat. Da würde ja auch kein Schüler auf die Idee kommen und es gerecht finden, wenn er die bessere Note nicht bekommen würde.
Aus pädagogischen Gründen kann man als Lehrer darauf verzichten, eine Note bei einem nachträglich entdeckten Fehler nach unten zu korrigieren, vor allem wenn der Schüler dies selbst anzeigt, dann würde man in gewisser Weise die Ehrlichkeit des Schülers bestrafen. Wobei es sich natürlich nicht wirklich um eine Strafe handelt, denn die schlechtere Note ist ja gerechtfertigt.
Solche „Großzügigikeit“ hat aber auch ihre Grenzen und vor allem ist dies entgegen verbreiteter Meinung kein geschütztes Recht des Schülers.
Bei einer Abweichung von zwei Noten würde ich dies nicht stehen lassen wollen. Es wäre aus meiner Lehrerperspektive anderen gegenüber doch einezu massive Ungleichbehandlung.
Falls du dich entscheidest den Vorteil zu nutzen, dann nimm es als Aufrag, die Note nachträglich zu rechtfertigen.
Gruß
Werner