Eine Frage in die Runde, ich spiele gern am Geldspielautomat wenn ich eine Wirtschaft aufsuche. Bin ich dadurch suchtgefährdet oder sollte ich es einfach als Zeitvertreib ansehen, weil es mir Spaß macht ? Danke
Hallo Peterpan.70,
testen Sie es aus. Wenn Sie z. B. in die Kneipe gehen und einfach nicht am Automaten spielen und es macht Ihnen nichts aus, ist es ok.
Wenn Sie aber unruhig werden und öfters daran denken, doch zu spielen und es dann machen, würde ich mir schon Gedanken machen.
Man kann sehr schnell süchtig danach werden und Haus und Hof verspielen.
Gruß
Irene
Hallo peterpan
Alles kann schlussendlich zur Sucht führen auch ein Geldspielautomat. Gerade Spielsucht ist sehr weit verbreitet und wird unterschätzt. Achten Sie darauf wieviel Zeit und Geld Sie fürs Spiel aufwenden. Solange Sie weder Ihre normalen Pflichten oder soziale Kontakte vernachlässigen noch über Ihre finanziellen Verhältnisse hinaus spielen besteht keine Gefahr.
Liebe Grüße
Guten Tag,
gelegentliche Spielen ist kein Problem. Von einer Sucht wird gesprochen, wenn :
>das Verhalten nur mehr schwer kontrolliert werden kann bzw. teilweise auch keine Kontrolle mehr möglich ist;
>andere Tätigkeiten vernachlässigt/aufegegeben werden;
>das Verhalten fortgesetzt wird trotz eindeutiger schädlicher Folgen;
>es schwer bis unmöglich ist, ohne das Verhalten über den Tag zu kommen.
Beste Grüße
Daniel Sanin
ein Automat kann zwar nicht süchtig „machen“, aber man kann durchaus davon abhängig werden. Unter allen Glücksspielformen ist das meines Wissens diejenige, bei der diese Gefahr am größten ist, wegen der Unmittelbarkeit von Gewinn (bzw. verlust) und der hohen Spielfrequenz. Mit den seit einigen Jahren verfügbaren neuen Automaten hat sich das Ganze nochmal verschärft, weil man auch höhere Summen einsetzen kann, noch mehr Spiel- und Risikomöglichkeiten hat etc.
Wenn man das öfter macht, sollte man zur Abhängigkeitsvermeidung sorgfältig auf Symptome achten: verspielt man mehr, als man vorhatte? Verspürt man ein zwanghaftes Verlangen, eine Örtlichkeit mit Automaten aufzusuchen? Gerät man womöglich gar in Geldnot aufgrund des Spielens? etc.
Schöne Grüße
Hallo Peterpan,
es ist wohl wie bei allen Dingen im Leben „Die Dosis macht das Gift“. Wenn es tatsächlich bei einem Bier und einer Runde Daddelkiste bleibt, ist dagegen nichts einzuwenden.
Aber halt! Sucht beginnt dort, wo der Spaß aufhört. Und leider sind die Grenzen diesbezüglich sehr fließend. Eine Sucht fällt nicht als Gesamtpaket vom Himmel - nein, sie schleicht sich ein, immer ein bisschen mehr. Deswegen sollten wir bei dem, was immer wir auch tun, gelegentlich mal genauer hinschauen:
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Versuche ich mit meinem Spielen, Trinken, Sport oder was auch immer, etwas zu kompensieren?
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Spiele, trinke,… ich heute mehr als früher?
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Hat mein Spielen, Trinken,… negative Konsequenzen für mich oder mein Umfeld?
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Vernachlässige ich Dinge, die eigentlich viel wichtiger wären?
Es ist einfach wichtig, dass wir achtsam mit uns und unserem Umfeld umgehen. Das heißt nicht, dass wir alle in Askese leben müssen. Spaß ist erlaubt und erwünscht, aber wenn die Dosis nicht mehr stimmt, hört der Spaß eben auf.
Ich hoffe, Dir hat meine Antwort weiter geholfen. Wenn Du magst, freue ich mich über ein Feedback.
Herzliche Grüße,
Ilo-Ali
Hallo Peterpan,
Ob du suchtgefährdet bist kannich dir nicht sagen. Solange du nicht dein ganzes Geld in Automaten steckst, Schulden machst, andere Dinge überm Spielen vernachlässigst, etc. Wo ist das Problem? Allerdings ist scho allein die Tatsache, dass du hier nachfragst, bedenkenswert. Es zeigt, dass du dir Gedanken machst und die machst du dir wahrscheinlich nicht grundlos. Wenn du wissen willst, wie weit das bei dir geht, probiers eben aus. geh in die Kneipe und spiel NICHT und schau was es mit dir macht.
LG Totema
Moin peterpan.70,
die Frage ist, ob Du das Spielen an dem Automaten brauchst, ob Du da Geld einwerfen musst, oder ob Du genausogut in der Wirtschaft sein und nur was trinken kannst.
Wenn Du das Gefühl hast, Du musst einen Geldautomaten bespielen, dann hat es Suchtcharakter, dann bist Du extrem suchtgefährdet.
Dir alles Liebe
Petra
So oder so!
Kannst Du Dir 5 Euro in die Tasche stekcne - in den Automaten werfen - und wenn verspielt auch aufhören???
Dann ist es Spaß!
WILLST DU DAS GLÜCK ERZWINGEN, KÖNNTE ES BEREITS SUCHT SEIN!
Prüfe Dich bitte objektiv!
Gruß
Günter
Hallo,
die Antwort können Sie sich nur selber geben:
Spielen Sie, weil’s Ihnen Spaß macht oder haben Sie hin und wieder das Gefühl, nicht aufhören zu können?
Geben Sie mehr Geld für die Automaten aus, als Sie es sich eigentlich leisten können?
Gehen Sie wegen des Spielens ins Lokal?
Wenn Sie das Gefühl haben, nicht mehr alleine aus Spaß zu spielen, sollten Sie sich Gedanken zu Ihrer Suchtgefährdung machen.
Mit freundlichen Grüßen
Mariposa
Hallo Peterpan
Zuerst zu meiner Person: ich bin weder Therapeut noch Psychologe sondern trockener Alkoholiker (den Rest der Lebensgeschichte laß ich mal weg )
Sorry, daß die Antwort solange gedauert hat, aber ich bin momentan etwas im Streß und finde keine Stunde am Stück, in der ich mal Ruhe habe.
So aber nun on topic:
Zu Deiner Frage in der Überschrift wäre die Antwort relativ einfach: Ja.
Was Du aber wohl wissen willst ist die Frage, ob Du gefährdet bist.
Eine Frage in die Runde, ich spiele gern am Geldspielautomat
wenn ich eine Wirtschaft aufsuche. Bin ich dadurch
suchtgefährdet oder sollte ich es einfach als Zeitvertreib
ansehen, weil es mir Spaß macht ? Danke
Die Fragen, die ich Dir zuerst stellen würde (und die Du Dir selbst stellen mußt) wären:
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Gehst Du in die Kneipe um zu spielen oder spielst Du, weil Du ebendort bist und Langeweile hast?
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Wie fühlst Du Dich, wenn Du in der Kneipe bist und nicht spielst? Fehlt Dir dann was? Wirst Du kribbelig?
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Wieviel Geld verspielst Du im Monat (bei welchem Verdienst!)?
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Wieviel nimmst Du Dir vor zu verspielen und wieviel wird es wirklich?
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Wenn Du gewinnst, nimmst Du den Gewinn mit nach Hause oder geht der in der nächsten Stunde wieder verloren?
Ich könnte Dir weitere Fragen stellen, aber es gibt sehr viele interaktive Tests im Netz, die Du machen kannst (einfach „Spielsucht Test“) googeln. Und wenn Du Dich bei den Fragen vom Test beim Lügen „erwischst“, dann kann das schon ein Hinweis auf eine Sucht sein (Süchtige sind Meister des Lügens, auch sich selbst gegenüber).
Übrigens ist die Wahrscheinlichkeit durch die Daddelautomaten spielsüchtig zu werden höher als bei anderen Arten des Glücksspiels (Lotto als Beispiel):
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Es gibt eine geringe Hemmschwelle anzufangen (40 cent oder was das jetzt kostet sind wirklich nicht die Welt).
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Das Erfolgserlebnis (der Gewinn) tritt in kurzer Zeit ein (beim Lotto muß man warten).
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Ein übriges tun die Licht & Sound Effekte, die den „Kick“ beim Gewinnen noch verstärken.
Allerdings muß auch bei der ganzen Geschichte Deine persönliche Disposition beachtet werden. Es gibt „Suchttypen“ und die anderen. Laut modernster Forschung ist das genetisch bedingt (wobei ich nicht unbedingt ein Freund dieser Forschungsergebnisse bin - aber das ist ein anderes Thema).
Achja, noch ein Tipp von mir: Persönlich habe ich nur einen Spielsüchtigen kennengelernt (das war in der Suchtklinik in der ich meinen Alk-Entzug machte). Der Typ war nicht nur finanziell ruiniert, sondern war auch gesundheitlich (vor allem nervlich) angeschlagen. Mit dem konnte ich kein vernünftiges Gespräch führen, weil er ständig blinzelte oder zuckte (oder Beides zusammen). Während der Therapiestunden konnte er kaum stillsitzen oder Hände und Füße ruhighalten.
Also falls bei Dir irgendwo der Verdacht aufkommt, daß Du im Begriff bist eine Abhängigkeit zu entwickeln oder schon eine hast, unternimm gleich was dagegen. Es gibt Beratungsstellen für Suchkranke.
Du kannst Dich gerne nochmal melden, wenn Du nichts findest.
Viele Grüße
HylTox
Hallo,
sicher kann das Spielen am Geldautomat süchtig machen.
Wenn deshalb u.a. Sozialkontakte vernachläsigt werden, sollte man sein Verhalten mal kritisch reflektieren und gegebenenfalls eine Selbsthilfegruppe oder Therapeuten aufsuchen.
Lieben Gruss Ingo
Es kommt darauf an, ob Du gegen Deine Vernunft handelst.
Spielautomaten bergen natürlich ein Suchtpotential in sich. Spätestens ab dem Punkt wenn Du eine gewisse Nervosität entwickelst, wenn Du nicht spielst… wenn Deine Gedanken immer wieder mächtig Platz beanspruchen und der Gedanke ans das Spielen die Gespräche übertönt, egal wie unwichtig sie sind… wenn Du diese Geselligkeit aufgibst, nur um „mal kurz zu gucken“… das würde ich als deutliche Warnhinweise sehen!
Norbert
HAllo, so allgemein ist das schwer zu beurteilen Grubdsätzlich besteht immer bei regelmässigen Gebrauch eine Gefahr der Suchtentwicklung
Die Stufen sind fließend von Genuss, Mißbrauch, Gewöhnung und Abhängigkeit