Kann ein mittelgroßer Hund einen Kronkorken verschlucken?

Hallo,

meine Freundin hat eine Bierflasche geöffnet. Dabei ist wohl der Kronkorken auf den Boden gefallen. Er war dann aber verschunden, und wir können uns nicht erklären, wo er abgeblieben ist. Kann es sein, dass der Hund ihn genommen und kurzerhand verschluckt hat? Hätte er dabei nicht würgen oder wenigstens etwas husten müssen?
Jedenfalls hat der Hund nun weichen Kot. Kann das mit so einem Fremdkörper zusammenhängen?
Vielen Dank für Eure Erfahrungen und Expertenmeinungen?

[verschoben von sonstige Tiere vom www Team]

Wie war das jetzt noch, haben Tierarztpraxen nun auf oder nicht ? Muss Frauchen und Hund eine Maske tragen ?

Kronkorken ist lächerlich klein, den verschlingt jeder Hund problemlos.

Aber sag mal, ist dein Zimmer so vollgemüllt dass man den Korken nicht wiederfindet ? Denn wenn man ihn trotz gezieltem Suchen nicht findet, was bleibt dann als Verbleib übrig ?
Hat ihn der Saugroboter verschluckt ? Hat deine Freundin sich den Kronkorken in die Schuhsohle eingetreten und klackert jetzt wie eine Steptänzerin herum ?

:blush:

wie ist der Hund denn sonst drauf? Verschlingt er alles, was so rumliegt? Dann ja, es kann sein, dass er den Kronkorken verschluckt hat.

Ruf doch mal nen Tierarzt an, und frage, was er dazu meint. Dann wird er euch entweder einen Termin geben oder sagen können, auch welche Warnsymptome ihr bei dem Hund achten müsst…

Passiert es dir denn nie, dass war runterfällt, man sucht sich nen Wolf und findet es nicht, und Stunden später schaut man noch mal, und da liegt es dann doch… scheinbar gut sichtbar. Manchmal hat man halt Tomaten auf den Augen … bei mit kommt das auch vor, auch bei nicht vermülltem Boden.

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Lieber Donald, warum so rempeln? Überlass das doch deinem Namensvetter.

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Nein, macht er eigentlich nicht; ist ja kein Welpe mehr.

Klar macht ein Tierarzt das so.
Ich möchte aber nur wissen, ob ein nicht gerade großer Hund so ein großes Teil runterschlucken kann, ohne da erstmal zu würgen oder zu husten? Das hat er nämlich nicht getan. Nur hat er weichen Kot, was laut Dr. Google nicht gerade auf einen Fremdkörper im Bauch hinweist.

Ich könnte keinen Kronkorken problemlos verschlucken, obwohl ich deutlich größer bin als ein mittelgroßer Hund.

Ja. Aber vielleicht ist das beim Hund anders, das weiß ich eben nicht. Der schluckt ja auch Knochen. Und von Hyenen wenigstens habe ich mal ggehört, dass die ihre Beutetiere kaum zerlegen und dann Tage brauchen, bis alles verdaut ist.
Weiß denn jemand, wie die Hundekehle aufgebaut ist?

Wirklich? Ich dachte, er nagt sie ab!

Aber dein Hund ist keine Hyäne?
Außerdem dachte ich, dass die nicht alles unzerkaut verschlucken wie ein Krokodil, sondern die hätten so eine Beißkraft, dass sie dicke Knochen (und vielleicht auch Kronkorken) kurz und klein beißen können.

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Wie groß ist denn der „mittelgroße“ Hund? Denn erst ist er mittelgroß (Labrador und Co), und dann „nicht gerade groß“.
Gerade bei den oft staubsaugerähnlich veranlagten Retrievern und auch bei ehemaligen Straßenhunden habe ich mich schon öfter gewundert, was die so schlucken können. Ein Haps, spurlos weg. Wo Nichtstaubsauger es nicht mal versucht hätten.
Der Kronkorken sollte doch aus Metall sein? Was spricht bei anhaltenden Bedenken denn dagegen, mal schnell ein Röntgenbild zu machen? Dann wüsste man, ob was drin ist.

Oder einen Freund fragen der Schatzsucher ist (oder mal ein Gang zum Flughafen) :smiley:
Im Baumarkt ein Metallsuchgerät testen…

Wenn der Hund nicht zu sehr abschirmt, könnte das auch ne Option sein :wink: Als ich nach meiner Halsbandscheiben-OP nach Hause kam, hab ich auch als erste Amtshandlung das Leitungs-/ Metallsuchgerät ausprobiert :smiley:

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Also, so Größe Bordercollie. Retriever ist da nicht mit drin.

Das ist nicht sehr gesund, lasse ich auch bei mir nicht gern machen.
Außerdem ist der Hund kein Mitglied der GKV.

Hat das denn funktioniert?

Ja, es hat funktioniert. Allerdings ist das ein doch recht massives Metallkonstrukt ein paar Zentimeter unter der Haut.
Beim Hund wüsstest Du bei positivem Signal dass entweder was im Hund ist, oder das Gerät gerade falsch misst obwohl nichts da ist. Bei einem negativen Signal wüsstest Du, dass das Gerät entweder nichts misst, weil nichts da ist, oder dass es nichts misst, weil das Etwas abgeschirmt ist.

Und ehrlich gesagt - wenn mein Hund aufgrund meiner Unachtsamkeit einen Kronkorken frisst (bzw ich das nicht ausschließen kann) und ich den folgenden dünnen Stuhl für eine mögliche Folge halte, dann ist eine Röntgenaufnahme absolut gerechtfertigt. So schädlich ist die nicht. Wenn sich der Hund am scharfen Kronkorken den Darm verstopft oder aufschlitzt oder sich den Anus verletzt, wird es weitaus schädlicher für den Hund. Das hat nichts mit GKV zu tun, sowas gehört für mich zur Tierhaltung dazu. Solche Kosten gibt es nun mal. Wenn man sie scheut, kann man Hunde nach Abwägung der Vor- und Nachteile krankenversichern. Ich war am Wochenende mit meinem Zwergpapagei beim Notdienst. Gut 300 € und es folgt noch mehr. Ja mei, so ist das mit Tieren.

Und zur Rasse - den Retriever habe ich nur als Größenmaßstab angeführt. Ob Dein Hund ein Staubsauger ist, musst Du selbst wissen. Ich kenne viele Hunde, die man stundenlang in einem Haufen von Kronkorken parken kann, ohne dass sie drangehen würden, andere, die liegende Kronkorken ignorieren, sich bewegende aber durchaus schnappen und schlucken würden (weil sie wissen, dass ihnen „gefangene“ Sachen sofort abgenommen werden, daher alles inhalieren), und andere, die noch viel abstrusere Sachen fressen würden.
Ich würde halt mit meinem Hund zum Arzt gehen und ihn fachgerecht begutachten lassen…

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Tja, da gibt es echt Unterschiede. Ein kleines Eulenküken verschlingt eine ganze Maus. Eine Desert King Snake einen Leguan. Ich würde auch keinen Kronkorken schlucken können/wollen.
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Udo Becker