Kann ein Netzwerkstecker "verschleißen" ?

Hallo.

Bevor ich mir ein vermeintlich besseres Netzwerkkabel kaufe, hier kurz die Problembeschreibung. Die LAN-Verbindung zwischen Notebook und Router geht ab und zu mal verloren. Wackle ich`n bissken am Stecker, kommt die Verbindung zurück…oder auch nicht. Klappt nicht immer. Die Art und Weise, wie ich die Hardware nutze, ist auch nicht ganz Notebook-like. Statt WLAN nutze ich es nur mit eingestecktem LAN-Kabel. Nach Beendigung einer Surf-Session, fahre ich es runter und stelle es irgendwo ab, entweder auf den Schreibtisch oder Fußboden. Da wirken natürlich einige ungünstige Kräfte auf die Notebook-Netzwerkbuchse bzw. auf den Stecker.

Möglich, dass das dünne Blech, das den Stecker umgibt, zu dünn ist und sich im 10tel Bereich verformt oder verschleißt. Kann das sein, und könnte man das durch ein hochwertigeres Kabel verhindern?

Gruß, warsteiner

Hallo warsteiner,

Klar verschleissen die, schon mit den normalen ordentlichen Steckzyklen.

Es gibt Steckverbinduneg, welche für 10-100 maliges Stecken ausgelegt sind und andere schaffen vie 100’000 male.
Für wie viele Steckzyklen ein durchschnittlicher RJ-45 ausgelegt ist, weiss ich gerade nicht, dazu müsste ich die Datenblätter durchforsten.

Bei deiner Misshandlung kommen der Stecker, die Buchse aber auch ein Kabelbruch in Frage. möglicherweise auch mehreres zusammen.

Wenn dein abgelegtes Notebook dann am Kabel hängt, solltest du vor allem in ein längeres Kabel investieren.

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Daß der Stecker selbst verschleißt, wäre merkwürdig, der ist eigentlich recht massiv gefertigt. Das „Blech“ ist eine Abschirmung, und es wäre egal, wenn es ein klein wenig locker sitzt.

Gut möglich ist ein Kabelbruch, das läßt sich am einfachsten und günstigsten mit nem neuen Kabel lösen.

Möglich ist auch, daß die Buchse am Latop was hat. Die Öffnung für den Stecker ist da auch relativ massiv, es ist aber möglich, daß die Buchse sich leicht von der Platine gelöst hat. Da wird es dann schwierig. je nachdem kann man das nochmal flicken, oder auch nicht. Zumal man erstmal wen braucht, der das auch kann.

Hallo Peter.

Klare Worte, danke dafür. Was die Wahl eines entsprechenden Kabels betrifft, kann ich mich da der üblichen Quellen, wie Tests und Rezensionen bedienen, oder einfach ein Kabel eines Namhaften Herstellers wählen? Möglicherweise hast du die eine oder andere Empfehlung in der Hinterhand?

Gruß, warsteiner

Möglicherweise schaffe ich es ja irgendwann, meine Paranoia abzulegen, was WLAN betrifft, sweber. Spätestens dann, wenn die Buchse einen wech hat. Zumindest werde ich in Zukunft pfleglicher beim ablegen des Notebooks hantieren. Ist in meiner Wohnsituation ein wenig schwierig, da mein Multimedia-TV und Surfsessel nah am Schreibtisch steht und somit beim ablegen einige Scherkräfte auf die Buchse und Stecker wirken. Aber erst einmal muss ein neues Kabel her.

Moin,
evtl. könnte ein kurzes Verlängerungskabel helfen, das im Laptop bleibt, die Belastungsstelle wird auf die Kupplung verlegt.

Gruß Volker

hi,

Das Kabel ist ja ein eher kleines Übel, eine defekte Buchse wäre ärgerlich.

Befestige doch das Kabelende fest am Gerät als eine art Zugentlastung.
Selbstklebende Kabelhalter gibt es genügend am Markt.
Wenn das Kabel dann hinüber ist, kauft man eben ein neues, man weiß ja warum.

grüße
lipi

Moin,

Hirose Stecker haben einen sehr guten Ruf - es gibt aber unzählige Varianten.
Wenn die Buchse hinüber ist: Nicht teuer reparieren. Kauf dir einen USB - Netzwerkadapter, gut ist.
Wenn du den dann mittels eines Magnetadapters verbindest, der dauerhaft eingesteckt bleibt, dürfte eine Beschädigung nahezu ausgeschlossen sein.
Wobei ich nicht weiß, ob es diese Magnetdinger auch für normales USB gibt. Für Micro-USB sind viele verfügbar.

Nabend. Danke euch, waren sehr gute und neue Tipps dabei, die mir sicher weiterhelfen werden.

Gruß, warsteiner

Hallo!

Steckverbinder sind die Fehlerquelle schlechthin. Weniger anfällige Steckverbindungen sind teuer. Gemeint ist richtig teuer. Wo Steckverbindungen mechanischer Gewalt wie Zerren, Fußtritten und Ruckelei widerstehen sollen, können sie Hunderte € und je nach Umweltbedingungen auch Zehnerpotenzen mehr kosten, was sich natürlich im Bereich der Heim- und Lustbarkeitselektronik verbietet. So bleibt nur pfleglicher Umgang ohne jede Gewalteinwirkung und unter Minimierung von Steckzyklen. Im Grunde ist es erstaunlich, dass das ganze Kost-nix-Zeug im PC- und Smartphone-Sektor überhaupt funktioniert.

Gruß
Wolfgang

Die Norm fordert >750 Steckzyklen.
Bei zwei mal stecken pro Tag wären dies um die 2 Jahre.

Allerdings gibt es auch viel minderwertige Ware auf dem Markt.

Ich habe alle möglichen Kabel im Einsatz, von billig bis teuer, grundsätzlich habe ich keine wirklich grossen Qualitätsunterschiede bemerkt, allerdings werden die Stecker nicht oft ein-/aus-gesteckt.

Die meisten Steckerschäden sind abgebrochene Verriegelungen. Allerdings fast immer weil man beim Handling mit dem Bügel irgendwo hängen geblieben ist. Es gibt aber Tüllen, welche dieses Problem beseitigen.

Buchsenschäden waren fast immer auf mechanische Misshandlung zurück zu führen. Durch die Verriegelung kommt es nicht gut, wenn man sich im Kabel verfängt und stürzt …

MfG Peter(TOO)

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Ein Kabel ist bereits derart verbraucht, dass es selbst der Klemmclip nicht mehr in der Buchse halten konnte. Da hatte ich mich noch für die Variante entschieden, das Kabel bei Nichtgebrauch zu entfernen. Lasse ich das Kabel permanent im Notebook, können die bereits erwähnten Scherkräfte für ein frühes Ableben sorgen. Während der SCART-Zeiten früherer VHS-Gerätschaften habe ich die Scartstecker mit einer Heißklebepistole am Gerät fixiert. Das lasse ich beim Notebook besser sein. :smirk:

Ich werde mich für einen der genannten Vorschläge entscheiden und für ein wenig mehr Platz am Notebook-Ablegeort sorgen, damit das Kabel möglichst wenig geknickt wird.