Das ist eine schwierige Frage, die wahrscheinlich am ehesten ein erfahrener Endokrinologe oder ein Neurochirurg, der bereits viele Hypophysen-Patienten gesehen hat, beantworten.
Allerdings lässt ja die Hormonkonstellation - T3 und T4 niedrig zusammen mit TSH, dem Hypophysenhormon - schon darauf schließen, dass das Problem höchstwahrscheinlich in der „Zentrale“ - Hypothalamus oder Hypophyse - liegt, das ist schon richtig.
Vielleicht wäre es noch interessant zu wissen, wie alt du bist. Falls du in den letzten Jahren noch gewachsen bist, würde ich es für wahrscheinlicher halten, dass ein im Zuge des Wachstums eventuell aufgetretenes „Verziehen“ des Stiels Probleme machen kann. Falls nicht, würde ich eher denken, dass ein verzogener Stiel ohne erkennbaren Tumor in der Umgebung eine anatomische Normvariante ohne Krankheitswert ist.
Die meisten Hypophysen-Tumore sind gutartig und die Schilddrüsen-Achse ist am seltensten betroffen, zudem auch noch alleine. Oder sind Störungen der Nebennieren-Funktion aufgetreten (Cortisol, Aldosteron, Sexualhormone)?
Auf jeden Fall muss das weiter abgeklärt werden. Wie gesagt: vielleicht mal an ein Hormonzentrum, z.B. Uni-Klinik (ggf. mit Neurochirurgie, nicht, weil das operiert werden muss, sondern weil die vielleicht auch Erfahrungen mit „verzogenen“ Hypophysen beisteuern könnten) wenden. Das wäre wohl am besten. Dein Internist /bisheriger Hormonarzt/ Hausarzt soll dir da einen Überweisung ausstellen.
Ich hoffe, ich konnte trotz allem etwas weiterhelfen…