Hallo,
wenn die Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen, die wir sehen könnten, nur groß genug wäre, dann würden sie doch auf einen weißen Blatt nicht difus relektiert, sondern gerichtet und es wäre ein Spiegel, oder?
Danke
Tim
Hallo,
wenn die Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen, die wir sehen könnten, nur groß genug wäre, dann würden sie doch auf einen weißen Blatt nicht difus relektiert, sondern gerichtet und es wäre ein Spiegel, oder?
Danke
Tim
Salut,
wenn die Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen, die wir
sehen könnten, nur groß genug wäre, dann würden sie doch auf
einen weißen Blatt nicht difus relektiert, sondern gerichtet
und es wäre ein Spiegel, oder?
Ein weißes Blatt wäre aber auch a) dünn und b) klein gegenüber der Wellenlänge. Aus a) folgt, daß die Strahlung einfach durchtunnelt und aus b), daß wir sie streuen. Zu welchen Anteilen Transmission, Reflexion und Streuung auftreten, wird von Wellenlänge und (komplexen) Brechungsindex sowie Geometrie des Blatts bestimmt.
Gruß,
Ingo
Ein weißes Blatt wäre aber auch a) dünn und b) klein
gegenüber der Wellenlänge. Aus a) folgt, daß die Strahlung
einfach durchtunnelt und aus b), daß wir sie streuen.
Gut, dann ist das Blatt halt dick genug.
Es geht mir nur darum, ob es wirklich gehen würde, dass auch ein Blatt, dass ja eigentlich nur die sichtbaren Wellenlängen diffus relektieren kann, theoretisch längere Wellenlängen doch gerichtet reflektieren kann und deshalb ein Spiegel ist.
An der Aussage ist doch erstmal nichts falsch, oder?
Hallo,
Es geht mir nur darum, ob es wirklich gehen würde, dass auch
ein Blatt, dass ja eigentlich nur die sichtbaren Wellenlängen
diffus relektieren kann, theoretisch längere Wellenlängen doch
gerichtet reflektieren kann und deshalb ein Spiegel ist.
An der Aussage ist doch erstmal nichts falsch, oder?
…hätte, wäre, wenn … Was bringt das?
Fakt ist, daß sichtbares Licht eine Wellenlänge im
Sub-um-Bereich hat. Und weißes Papier ist auch deshalb
kein Spiegel, weil sich das Licht in den Fasern streut.
Selbst wenn also die Oberfläche sehr glatt wäre, was bei
Fasern in der Mikrostruktur eigentlich auch nur Blödsinn ist,
dann würde es trotzdem diese Streulichteffekte geben.
Wenn Du allerdings elektromagnetische Strahlung mit deutlich
gößerer Wellenlänge nimmst, wie z.B. Funkwellen des
Sat-Fernsehens (ca. 10GHz = ca. 3cm Wellenlänge), dann muß die
Oberfläche eines Spiegels nicht mehr so hohe Anforderungen
erfüllen, wie man an jeder 0815- Sat-Schüssel sehen kann.
Gruß Uwi
Fakt ist, daß sichtbares Licht eine Wellenlänge im
Sub-um-Bereich hat. Und weißes Papier ist auch deshalb
kein Spiegel, weil sich das Licht in den Fasern streut.
Selbst wenn also die Oberfläche sehr glatt wäre, was bei
Fasern in der Mikrostruktur eigentlich auch nur Blödsinn ist,
dann würde es trotzdem diese Streulichteffekte geben.
Aber wenn doch die Wellenlänge des Lichts nur groß genug ist, dann merkt es doch nicht, dass der Reflektor aus Unebenheiten besteht. Dann ist die Oberfläche für diese Wellenlänge glatt, oder nicht?
Moin,
Ich würde sie nicht unterschreiben.
Es ist dann kein Blatt Papier mehr. Um Strahlung sinnvoll zu reflektieren, brauchst Du Schichten, die in der Größenordnung der Wellenlänge sind. Bei Radio ist das mindestens cm (für Satellitenfernsehen u.ä.), über Meter bei „normalem“ UKW-Radio bis zu Kilometern bei Langwellensendern. Ich möchte solch „Blatt“ nicht mit mir herumtragen, insbesondere, weil das für Länge, Breite und Höhe gleichzeitig gelten muß.
Diffus ist die Reflexion auch nur, wenn die Oberflächenrauhigkeit ebenfalls in der Größenordnung der Wellenlänge ist.
Gruß,
Ingo
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Hallo Fragewurm,
Aber wenn doch die Wellenlänge des Lichts nur groß genug ist,
dann merkt es doch nicht, dass der Reflektor aus Unebenheiten
besteht. Dann ist die Oberfläche für diese Wellenlänge glatt,
oder nicht?
Deine Frage ist etwas ungünstig gestellt
Vereinfacht gilt, dass wenn die Strukturgrösse einer Oberfläche gleich oder grösser der Wellenlänge ist, ist die Reflektion diffus (Unter der Vorraussetzung, dass das Material bei der verwendeten Wellenlänge überhaupt reflektiert).
MfG Peter(TOO)
Vereinfacht gilt, dass wenn die Strukturgrösse einer
Oberfläche gleich oder grösser der Wellenlänge ist, ist die
Reflektion diffus (Unter der Vorraussetzung, dass das Material
bei der verwendeten Wellenlänge überhaupt reflektiert).
Genau das hatte ich auch im Kopf, als ich auf die Frage gekommen bin.
Also kann nun ein weißes Blatt theoretisch für gewisse große Wellenlängen von elektromagnetischen Wellen ein Spiegel sein, weil gerichtete Reflektion stattfindet, wenn man die Wellenlänge größer als die Struktur des Blattes macht.
Hallo Fragewurm,
JAIN,
Theoretisch ja, aber z.B. Radiowellen gehen einfach durchs Papier durch …
MfG Peter(TOO)
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JAIN,
Theoretisch ja, aber z.B. Radiowellen gehen einfach durchs
Papier durch …
Ja gut, wenn die Brechzahl für ein Wellenlänge nicht mehr ausreicht um genügend zu reflektieren ist das ja in der Theorie erstmal eine andere Sache. Es ging mir ja hier nur im die Reflektion, ob die immer nur diffus ist oder auch gerichtet sein kann.
Aber das ist jetzt beantwortet.
Danke