Hallo Fragewurm,
Ich bin mir recht sicher, dass früher (da war ja alles besser
) Schnittstellen im Telefonnetz grundsätzlich
kurzschlussfest sein mussten, damit das BZT seinen Stempel gab
(und ich meine sogar, dass 100V fremdspannungsfest sein
musste).
Das ergab sich schon aus der verwendeten Technik, ist bei analog eine Stromschlaufe!
Zudem schliesst der Impulswähler einfach die Leitung kurz.
Die 100V sind normale Betriebsspannung!
Die Leerlaufspannung der Stromquelle ist 48V und die Klingelspannung war 96V AC, gemäss ITU-Normen für Amtsanschlüsse.
Schleifenströme gabs 20, 40 und 60mA. Ich glaube 60mA war für Telex die Norm und Telefon war 40mA, da bin ich mir aber nicht mehr sicher obs doch nur 20mA waren?
Des weiteren war die Isolationsfestigkeit im kV-Bereich. Bei den Freileitungen musste man immer damit rechnen, dass auch mal 220V auf der Telefonleitung liegen, wenn bei einer Kreuzung Telefon/Stromnetz ein Draht brach. Zudem war auch ein Blitz-Grobschutz am Hauseingang vorgeschrieben (Funkenstrecke + Schmelzsicherung ).
Haustelefonzentralen, wie auch Router usw., arbeiten meistens nur mit 24V Speisung an den Analogports.
MfG Peter(TOO)