Kann ich eine Hütte(4x3m) mittels eines Biomeilers und einer Fußbodenheizung auf Temperatur halten

Hallo,

ich würde gerne meine Gartenhütte mit einer Fußbodenheizung ausstatten.
Die Hütte ist 3x4m und als Boden sind Plfastersteine mit einer Dicke von 6cm verlegt, darunter befindet sich momentan Kies.

Ich möchte mir einen Biomeiler mit 2x2x2m neben die Hütte stellen und das warme Wasser daraus nutzen um den Fußboden zu beheizen.
Die Rohre für die Fußbodenheizung würde ich direkt in den Kies verlegen, darunter werde ich vermutlich nich eine Dämmplatte legen damit die Wärme nach oben geht und nicht im Erdreich „versickert“.

Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Kann das funktionieren?
Oder hat jemand eine vergleichbar günstige Heizungsidee?

LG

Schwerlich !

Zitat:
Ein Biomeiler ist eine Anlage zur energetischen Nutzung von Biomasse, genauer gesagt zur Erzeugung von Wärme für Heizungszwecke. Dazu wird meist zerkleinertes Holz zu einem Haufen aufgeschichtet und ein Wasserschlauch hindurchgeführt. Durch mikrobiologische Abbauprozesse wird in einem Zeitraum von 18 bis 24 Monaten Wärme frei, mit der Warmwasser erzeugt werden kann, welches zur Heizung verwendet werden kann. Gleichzeitig kann auch das anfallende Biogas genutzt werden. Die Aktivität der Mikroorganismen lässt sich mittels Wasser regulieren. Nach der Nutzungsdauer ist aus den Holzabfällen wertvoller Kompost entstanden.

2 x 2 x 2 m = 8 m³ Volumen

Schau mal hier, was man angibt:

Ein Biomeiler von 50 Tonnen 120 m³, mit ca. 200 m Rohr, im Inneren verlegt, erzeugt kontinuierlich 4 l 60° C warmes Wasser in der Minute = 240 Liter pro Std. das sind ca. 10 kW, der Biomeiler produziert pro Std. die gleiche Wärmemenge wie ca. 1 Liter Heizöl.

MfG
duck313

Hallo.

Das wird nix.
Der hier http://www.gratis-energie.com/holz-energie/bioreaktor/biomeiler-bauanleitung.html gibt an, 2,5kW mit 35m³ Hackschnitzel zu erzeugen.
Linear runtergerechnet ergäbe das bei 8m³ gerade mal 570W.
Brauchen tust du (ganz grob gerechnet), wenn sowohl Wände deiner Hütte aus 70mm Fichtenholz (u-Wert 1,4W/m²K) wären als auch das Dach (was sicher nicht der Fall ist), ca. 1 kW, um bei 0°C Außentemperatur innen 20°C zu erreichen. Boden und Fenster sind dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Gruß

Michael

Servus,

Holz-Hackschnitzel sind für die beschriebene Verwendung ungeeignet, da zu langsam. Wenn genügend geeignetes Material (z.b. Mist, Rübenblatt, Maishäcksel, nicht oder wenig verholzte Pflanzenreste, Laub) zur Verfügung steht, dürfte man rund 1 kW hinkriegen können - und das Ziel 20 °C innen ist ein Luxus, der üblich war, als ein Liter Heizöl 15 Pfennige kostete.

Schöne Grüße

MM

Hätte ich vielleicht noch anmerken sollen, ich möchte keine 20° Innentemperatur in der Hütte haben.
Es soll lediglich eine Temperatur über der Frostgrenze erreicht werden, je wärmer desto besser natürlich.
Bin prinzipiell aber auch schon mit 5° zufrieden, es soll nur nichts was sich in der Hütte befindet gefrieren.

Die Wände sind aus 4cm bzw 2-3cm dicken Brettern und auf den drei außenseiten der Hütte befindet sich zwishcen 10 - 30cm Isolierung(Dämmwolle bzw. Styropor).

Der Fußboden soll lediglich konstant über 0° haben, zum heizen der Hütte selbst ist ein Holzofen vorhanden. Doch alle 1-2 Tage die Hütte aufheizen ist doch etwas zu viel des Aufwandes.

Klingt das ganze realistischer?

LG

Servus,

von der Leistung her könnte das funktionieren; wobei man da die Wahl hat, entweder einen „langsamen“ Meiler mit Holzhackschnitzeln zu betreiben, der weniger Leistung bringt, aber in längeren Zeitabständen neu beschickt werden muss, oder einen „schnellen“ mit z.B. Mist, Rübenblatt, Maishäcksel usw., der genügend Leistung bringt, um den Kreislauf ohne Pumpe in Gang zu halten und bei dem das System weniger frostgefährdet ist, aber eben mit einer Befüllung nur kürzer betrieben werden kann.

Gibt es denn derartige Meiler, bei denen der Wasserkreislauf in der Praxis allein durch den Temperaturunterschied betrieben werden kann? Mir kommt es vor, als sei das der Haken an der Sache.

Schöne Grüße

MM

Ich habe mit dem Projekt jetzt einfach mal begonnen.
Es wird ein 2x2x2m großer Meier mit hauptsächlich Hackschnitzel. Über eine Umwälzungen werde ich das Wasser durch den Meier bzw. den Fußboden pumpen.

Ob es klappt sehe ich dann im Winter, sonst muss ich im nächsten Jahr den Meier evtl. noch vergrößern.