Ich habe einen Quarkteig versucht, und dieser war total lecker. Jedoch ging der Teig nicht richtig auf. Muss man irgendwas beachten?
Kommt drauf an. Was für ein Rezept hast Du denn genommen?
Mehr Backpulver!!1! Viel mehr!!!elf!!
In einem Topfenteig für Apfelstrudel?
BACKPULVER???
Au weia!
In allen Kaffeehäusern der Fam. Querfeld hat Dr. Oetker herich Hausverbot.
Schöne Grüße
MM
Du brauchst Gas.
Da steckt halt viel Physik und Chemie in einem Kuchen.
- Backpulver: Unter Hitzeeinwirkung zerfällt das Backpulver zu einem grossen Teil in CO2. CO2 als Gas benötigt viel Platz und die Hitze dehnt es noch etwas mehr aus.
- Eiweiss: Hier schlägt man möglichst viel Luft darunter. Wichtig ist, dass das Eiweiss dabei Steif wird. Zudem sollte das Eiweiss und das Geschirr kalt sein. Schlägt man es dann weiter wird es wieder flüssig. Auch wenn man es zu lange stehen lässt, verflüssigt sich das Eiweiss wieder. Beim unterheben in den Teig darf man auch nicht zu viel rühren, weil man sonst auch wieder das Eiweiss verflüssigt. Auch hier dehnt sich die Luft durch die Hitze beim Backen aus. Zudem wird das Eiweiss „hart“ (denaturiert) und stützt so die aufgeblasenen Luftbläschen beim Abkühlen. ( Ich nehme immer die Eier aus dem Kühlschrank, schlage sie auf, trenne das Eiweiss vom Eigelb und das Eiweiss kommt dann in einer Glasschale, welche ich dann auch zum Schlagen benutze, zurück in den Kühlschrank bis der Teig soweit fertig ist. Dann Eiweiss schlagen, unter den Teig heben, in die Backform füllen und ab in den vorgeheizten Ofen)
- Hefe: Die Pilze ernähren sich hauptsächlich von Zucker und als Stoffwechselabfall erzeugen sie Alkohol und ebenfalls CO2.
- Sauerteig funktioniert im Prinzip wie die Hefe, allerdings sind neben den Hefepilzen auch Milchsäure-Bakterien an der Arbeit beteiligt.
Bei 1. ist zu beachten, dass das Backpulver nicht nass wird, deshalb gibt es Backpulver nicht in flüssiger Form. Also den Teig nicht zu lange stehen lassen, nachdem das Backpulver drin ist.
Bei 3. und 4. muss man den Teig gehen lassen, damit die Mikroorganismen Zeit haben zu arbeiten. Hier ist auch noch die Temperatur wichtig. Optimal sind Temperaturen um die 40°C (Die Organismen haben sich auf die Körpertemperaturen optimiert), da ist die Vermehrungsrate am höchsten. Spätestens ab 60°C denaturiert das Eiweiss in den Organismen und sie sind tot.
Irgendwie war da wohl zu wenig Gas im Teig.
MfG Peter(TOO)
Wenn es sich um einen Quarkteig handelt, nicht.
Quarkteig soll nicht irgendwie aufgehen; ich glaube kaum, dass es anders als schiefgehen kann, wenn man es erzwingen will. Wenn man ihn auflockern möchte, zieht man ihn sehr dünn aus und gibt ihm ein paar Touren wie bei Blätterteig. Da ist dann das Gas, das für Lockerung sorgt, ganz banal die Umgebungsluft.
Es kann natürlich sein, dass @BSchweizer etwas „Quarkteig“ nennt, was gar keiner ist. Da wäre dann der Pfad, den @Little_H eingeschlagen hat, der richtige.
Schöne Grüße
MM
Kommt wohl auf die Zusammensetzung des Teiges an. Ich mache immer Quark-Öl-Teig: 500 gr. Mehl, 250 gr. Quark, 3 Eier, 10 EL Öl, 1 Pack Backpulver. Nicht zu lange kneten.Bei 180/190 in Mitte ca. 20 - 30 Minuten backen.
Geht gut auf, bleibt nur kurz frisch, läßt sich aber gut einfrieren.
Kommt dann wohl drauf an, was für einen Teig Du mit Quark backen willst. Was soll das denn werden? Ein Brot? Ein Sttudel? Schneller Kuchen oder Teilchen oder Pizza?
Müsstest etwas konkreter werden.
LG