Hallo!
Ich brauche mal wieder eure schlauen Ratschläge ;).
Meine Tochter würde mit 17 ihr Abi machen, sie wäre also noch nicht mal volljährig. Sie überlegt aber jetzt schon, was sie nach dem Abi so alles anstellen möchte.
Am liebsten wäre ihr Berlin.
Natürlich weiß ich, dass es da noch ein Stückchen hin ist, aber ich habe jetzt schon Bedenken sie alleine in einer Stadt wie Berlin studieren zu lassen. Vor allem von Berlin tut sich vor meinem inneren Auge ein nicht zu positives Bild auf, was Drogen und andere Gefahren betrifft. Wie viel Selbstständigkeit darf ich meinem Kind i.d.H. zutrauen?
Hallo.
Du solltest deine Tochter besser kennen als wir.
Es gibt 17jährige, die haben schon längere Auslandsaufenthalte hinter sich.
Es gibt solche, die studieren im Ausland.
Und auch wenn Berlin sehr weit vorne liegt in der Kriminalitätsstatistik: Es ist nicht Sin City.
Das mit dem BuFDi ist auch eine gute Idee, vor allem wenn’s um Studiengänge mit Numerus Clausus geht.
Gruß
Michael
Jaja, die Auswüchse dieses völlig bescheuerten G8!!!
Sie soll ein Jahr BuFDi (Bundesfreiwilligendienst) machen, Arbeit gibt es derzeit reichlich und es hat noch niemandem geschadet, wenn er vor dem Studium mal das reale Leben kennen gelernt hat …
ich würde euch auch raten, dass sie erstmal einen freiwilligen dienst macht und dann zum studieren wegzieht, einfach auch weil das bürokratisch voll kompliziert ist für sie und das halbe Jahr reißt es auch nicht raus.
Hallo,
wie lange dauert s denn noch zum Abi? Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich doch noch umentscheidet und außerdem muss sie ja erstmal einen Studienplatz haben (ich weiß ihre Noten natürlich nicht, aber man hat ja selbst mit einem guten Schnitt häufig Probleme einen Platz zu finden).
Du kennst deine Tochter am besten.
Wenn sie alleine gut klarkommt und du sie so einschätzt, dass das klappt, warum dann nicht? Sie kann ja auch erstmal in ein betreutes Wohnen.
Berlin ist nicht gefährlicher als andere deutsche Großstädte auch. Wenn sie es sich zutraut soll sie es probieren, allerdings wäre es für die erste Eigenständigkeit in verschiedener Hinsicht einfacher, erst mal eine kleinere Stadt zu nehmen mit moderater Entfernung zum heimischen Herd…
Hallo
Drogen gibt es so gut wie überall. In einer Stadt wie Berlin hat man auf jeden Fall jede Menge Alternativen zu Drogen, und die hat man z. B. in einem Dorf manchmal nicht so sehr.
Ich persönlich würde aber in Berlin nicht studieren, und zwar deswegen, weil ich diese Stadt so empfinde, dass da irgendwie immer was los ist. Man muss nur durch die Straßen gehen, und man hat das Gefühl, es passiert was und ist spannend, selbst wenn augenscheinlich nichts Besonderes los ist. Da könnte ich mich nicht auf ein Studium konzentrieren. - Es soll allerdings einzelne Menschen geben, die das können.
Viele Grüße
Hallo,
als Mutter in Berlin würde ich erstmal sagen: keine Panik wegen Berlin.
Nat. bekommt man in Berlin Drogen, wo nicht?
Ich komme vom absoluten Land, kannte dort vor 35 Jahren mehr jugendliche Drogenabhängige, als hier (Hasch und Alkohol).
Meine Kinder sind in ähnlichem Alter wie deine Tochter, mein Sohn nach dem frühen Abi für ein Jahr nach Neuseeland zu Work and Travel aufgebrochen. Klar hatte ich da (heimlich für mich) Muffensausen, ist arg weit weg, es kann soviel schief gehen und es ist auch einiges schief gegangen.
Aber er hat alle Probleme super alleine gelöst. Es gefällt ihm sehr gut und er ist sehr schnell sehr viel selbständiger geworden, arbeitet viel und ist offenbar recht glücklich. Ich bin froh, dass er das gemacht hat, meine Angst ist inzwischen dahin. Wenn meine Tochter nach dem Abi ähnliches vorhat, werde ich das ebenfalls nur unterstützen.
Trau Deiner Tochter mal das zu, was sie sich zutraut - wenn sie keine Träumerin ist.
Wir Eltern haben immer Angst, das gehört wohl zum Kinderhaben dazu. Aber Kinder in dem Alter wollen und müssen lernen, selbst klar zu kommen. Das tut ihnen enorm gut.
Und meist schaffen sie das viel besser, als die Eltern erwarten.
Die besten Wünsche, Paran
Hallo
ich bin in einer beschaulichen kleinen Stadt aufgewachsen, die sich „europäische Modelstadt für Denkmalschutz“ nennt und war hoffnunglos verknalllt in jemanden der später der erste Herointote des Ortes wurde - das war 1987. Was ich damit sagen will:
Wenn deine Tochter ein Mensch ist, der keinen Hang zu Drogen hat, wird sie in Berlin auch nicht zur Drogenkonsumentin werden. Sollte sie jedoch Drogen attraktiv finden, wird sie selbst im kleinsten Nest Drogen konsumieren können - du wirst sie nicht schützen können.
Berlin ist gross - aber es ist kein Moloch - und wenn dir Christiane F. in deinen Alpträumen vorschwebt: Heroin ist ziemlich out und es gibt relativ wenig Neueinsteiger.
Eine 17 -jährige sollte in Berlin gut zurecht kommen.
Gruss, Sama
Meine Tochter ist jetzt in die Oberstufe gekommen, sprich in die 11. Klasse. Demnach hat sie noch zwei Jahre.
Natürlich möchte ich ihr den Freiraum geben, den sie braucht. Aber auch schon jetzt kommt sie oft sehr spät nach Hause, auch unter der Woche, wenn am nächsten Tag Schule ist und hört auch nicht immer auf ihre Mutter.
Ich bin bestimmt nicht alleine und es ist ja normal für Mädchen in dem Alter, dass sie viel ausprobieren wollen.
Die Idee mit BuFDi ist sehr gut. Bei einem Auslandsaufenthalt kann ich sie finanziell leider nicht unterstützen, da dass zu sehr ins Geld geht und ich alleinerziehend bin. Sie müsste sich das Geld selber verdienen, aber auch hierdurch bekommt sie wohl auch viel Selbstständigkeit.
Vielen Dank für eure Tipps. Es ist ja tatsächlich noch Zeit dahin, aber es ist sehr interessant, eure Meinungen zu dem Thema zu hören!