Hallo,
Auch wenn die Antwort sehr pauschal klingt, so muss man doch sagen: NEIN.
Zu einer Bank sollte man nicht mehr Vertrauen haben, als zum Backwarenfachverkäufer, zur Autoverkäuferin, der Fernsehverkäuferin, dem Verkäufer im Reisebüro oder zum Schuhverkäufer. Sie alle wollen nur eins: Dein Geld. Sie geben Dir dafür eine Leistung. Und das Versprechen, dass ihre Leistung Dir einen Mehrwert gegenüber der Leistung eines anderen Anbieters bringt.
Banken verkaufen: sie verkaufen die Hoffnung auf mehr Geld und Wohlstand. Nicht selten verdienen sie an den Geschäften mit dem Kunden mehr als der Kunde selbst.
Man sollte das stets im Hinterkopf haben, wenn man mit einem so genannten Bank- oder Anlageberater spricht. Der berät nicht, er verkauft - ähnlich wie der Mediamarkt das im Angebot hat, wovon er besonders viel eingekauft hat und was weg muss, verkauft der so genannte Anlageberater das, was er gerade am Lager hat. Gerne auch das, wofür er derzeit besonders viel Provision bekommt. Nicht selten arbeiten Banken und Mediamarkt sogar nach dem selben Prinzip - das, was weg muss, wird besonders gut provisioniert. Der Verkäufer ist also nicht unbedingt bestrebt, Dir das zu verkaufen, was am ehesten Deinen Wünschen entspricht, sondern seinen, bzw. denen seines Arbeitgebers.
Und ähnlich, wie man beim Autokauf oder bei der Investition in einen neuen Fernseher Angebote sowohl auf ihren Preis als auch auf ihren Nutzen vergleicht, sollte man auch die Angebote von Banken vergleichen.
Und eine ganz wichtige Regel von Warren Buffet, einem der reichsten Menschen der Welt: investiere nur in Dinge, die Du wirklich verstanden hast.
Grüße
Pierre
P.S.: ich bin mir bewusst, dass mein Beitrag in Bezug auf die konkrete Investition nicht hilfreich ist. Ich wollte aber die Eingangsfrage so gut und deutlich wie möglich beantworten.
P.P.S.: unter Finanzen.net kann man sich zu allen drei Fonds die sachlichen Zahlen ansehen. Ich bin leider zu ungeübt in diesen Dingen, als dass ich mir ein Urteil erlauben möchte. Ich persönlich hätte allerdings, aus dem Bauch heraus, in den dritten nicht „investiert“. Er wäre mir noch zu jung. Zudem würde ich bei der derzeitigen politischen Unsicherheit (siehe Mietendeckel des Berliner Senats) nicht in einen Immobilienfond investieren.