Hallo
Kann mir jemand auf einem Häuserbauplan diese Wörter entziffern?
Oberstes heisst „alt“, darunter „Neu“. Aber was heißt das unterste?
http://i66.servimg.com/u/f66/12/26/09/98/07010.jpg
Danke schön
Gruß
Andreas
Hallo
Kann mir jemand auf einem Häuserbauplan diese Wörter entziffern?
Oberstes heisst „alt“, darunter „Neu“. Aber was heißt das unterste?
http://i66.servimg.com/u/f66/12/26/09/98/07010.jpg
Danke schön
Gruß
Andreas
Abbruch o. w. T.
…
Danke, ich habe es mir fast gedacht.
Gruß
Andreas
Servus Andreas,
hab vielen Dank für diese Probe der Sütterlinschrift, die hier im Forum wie fast überall konsequent mit Deutscher Kurrentschrift durcheinandergewürfelt wird.
In diesem Sinne
MM
Öhm… Noch alle Lichter beieinander??
Öhm - schade, Du kennst den Unterschied zwischen den beiden Schrifttypen offenbar auch nicht. Und auch nicht die vielen vergeblichen Versuche, diesen Irrtum gradezuziehen.
Nungut, hätte ja sein können.
Sey gegrüszt
MM
Mal was ganz am Rande, wir haben damals in der Grundschule (1984) noch gelernt Sütterlin und (!) Kurrent zu lesen und Kurrent zu schreiben.
Gerade mal überprüft, beides kann ich auch nach vielen Jahren ohne Übung noch lesen, zwar etwas langsamer als normal, aber dennoch.
Ich bin mir sehr sicher, daß ich auch noch ein Buch in Kurrent habe, das werde ich demnächst mal lesen.
Danke für die Idee!
Little.
Servus,
in der Grundschule??
In der Schule sind mir beide nur in der zehnten/elften Klasse begegnet - der Kunstlehrer hat versucht, uns durch die Drohung mit Kalligraphie zu disziplinieren.
Ja, und dann nochmal Sütterlin ganz gegen Ende in Mathe, zur Bezeichnung von Vektoren.
Neugierhalber: Für Deutsch Kurrent braucht man ja eigentlich eine Feder, um Grund- und Haarstriche zu unterscheiden, was mit dem Füllfederhalter nicht geht. Wie habt Ihr das im Unterricht gemacht?
Schöne Grüße
MM
Hallo Andreas,
könnte das Dritte vielleicht Abriss heißen. Passt nicht ganz zur Schrift wäre aber bei einem Bauplan gut möglich.
Gruß
J
könnte das Dritte vielleicht Abriss heißen.
Nö. Es heisst eindeutig ‚Abbruch‘. Ist sogar ausgesprochen sauber und leserlich geschrieben.
Gruß,
Ralf
Hallo,
hab vielen Dank für diese Probe der Sütterlinschrift, die hier
im Forum wie fast überall konsequent mit Deutscher
Kurrentschrift durcheinandergewürfelt wird.
Woran erkennst du Sütterlin?
Vor Urzeiten zwar auch „deutsche Schrift“ gelernt, und kann sie auch noch lesen, aber den Unterschied kann ich nicht erkennen.
Grüße
Tommy
Hi,
ja, wir Sauerländer sind doch angeblich etwas rückständiger. Da hat man wirklich in der 2. Klasse im Deutschunterricht beides gelernt. Allerdings war mein Schuljahrgang 1984 auch der letzte der dieses noch lernen durfte.
Begünstigt wurde das ganze dann auch noch durch einen Deutschlehrer, den schon meine Großmutter damals in der Volksschule hatte und der diese Schriften beherrschte. Da wir den damals auch in Kunst hatten, haben wir auch gelernt aus Gänsefedern einen Federkiel zu basteln (kann ich leider nicht mehr) um damit zu schreiben „Damit ihr endlich lernt, wie man vernünftig mit den Sachen umgeht“ war sein Originalton, und wenn man sich nicht benahm, musste man in der Ecke stehen.
Hach, das hört sich an wie aus dem vorigen Jahrtausend
In meiner weiteren Schullaufbahn sind mir beide Schriften allerdings dann nicht mehr untergekommen, lediglich vor einigen Jahren habe ich eine Kriegspostkarte im Nachlass meiner Großmutter gefunden, die in Sütterlin geschrieben war.
Das Buch habe ich übrigens rausgesucht, es ist eine geerbte antiquarische Ausgabe der Nibelungensage, die mich sowieso fasziniert, da es ja angeblich möglicherweise in meinem Heimatort Horhusen (Marsberg) angesiedelt ist.
Gruss,
Little.
Servus,
Sütterlin - dessen lateinische Sütterlinschrift übrigens schon alles Wesentliche der lateinischen Ausgangsschrift enthält, die wir wahrscheinlich beide als „Schreibschrift“ gelernt haben - hat der deutschen Kurrentschrift einiges angetan, was diese zwar viel angenehmer zu schreiben und auch besser lesbar, aber nicht unbedingt schöner macht:
Die für die Bedeutung der Buchstaben nicht relevanten Ober- und Unterlängen sind viel kürzer (Verhältnis 1:1:1, später in der lateinischen Ausgangsschrift sind sie noch mehr verkürzt).
Die Buchstaben stehen aufrecht und nicht mehr kursiv, und sie sind im Verhältnis zu ihrer Höhe viel breiter - eine Anleihe bei der klassischen römischen „Antiqua“, bei der die einzelnen Buchstaben jeweils in ein Quadrat passen.
Den runden Buchstaben wie a, o, y, g, d, End-s, p wird erlaubt, rund zu sein, und sie müssen nicht mehr in preuszischer Disziplin in einer (kursiven) Linie mit l, m, n, i strammstehen. Das macht für die Lesbarkeit sehr viel aus, weil die genannten in deutscher Kurrentschrift je nach Grad der Manierierung hie und da kaum erkennbar sind.
Die Unterscheidung zwischen dem breiten Grundstrich und dem feinen Haarstrich gibt es bei Sütterlin nicht mehr, weil beide Sütterlinschriften an den Stand der Technik Redisfeder und Füllfederhalter angepasst sind.
Besonders in dieser letzten Eigenschaft sind die Sütterlinschriften eigentlich eine Art „Arial der zwanziger Jahre“: Nicht schön, aber up to date und der technischen Entwicklung angemessen.
Als Nachgeborener muss ich bei Sütterlin viel weniger rätseln, aber Deutsch Kurrent gefällt mir trotzdem besser - obwohl nach meinem Dafürhalten z.B. barocke Kanzleischriften leichter lesbar sind. Als Kinder/Heranwachsende haben wir uns unter Brüdern einen Spaß daraus gemacht, Worte und Namen zu finden, in denen die sehr ähnlichen i, u, e, r, n und m möglichst viel vorkommen, und die dadurch in Deutsch Kurrent und Sütterlin ziemlich bizarr aussehen, z.B. „nummerieren“ oder „Immendingen“.
Schöne Grüße
MM
Servus,
Korbach - Willingen - Bestwig und vor allem der schöne, geheimnisvolle Bahnhofsname „Brilon Wald“ haben mich schon in ganz jungen Jahren fasziniert - mein Vater hatte auf dem Tö die Deutschlandkarte aufgehängt, die dem Kursbuch der Deutschen Bundesbahn beilag. Da ließ sich bei entsprechenden Sitzungen trefflich über deutsche Gefilde und seltsame Bahnlinien (Floß-Eslarn…) meditieren, auch über die rätselhaften Angaben „zur Zeit unter russischer Verwaltung“…
Nach dem, was Du hier erzählst, glaube ich, dass ich dringend mal ins Sauerland hinsollte. Rohrstock, Ohrenlangziehen und andere pädagogischen Foltertechniken hab ich im gut katholischen schwäbischen Oberland auch noch zu Genüge erlebt (ohne sie im geringsten zurückzusehnen!) - das isses nicht. Mehr eine romantische Sehnsucht, zu irgendwas Verlorenem zurückzukommen. So wie auf dem Bahnhof von St. Germain des Fossées, als könnte doch noch aus irgendeinem Versehen heraus der Nachtzug Lyon-Bordeaux wieder einfahren.
Aber das gehört nicht mehr hierher -
Schöne Grüße
MM
Mir wurde mittlerweile eine Schema zugeschickt, bei der die alten Buchstaben mit neuen Buchstaben versehen sind. Da geht dann eindeutig draus hervor, das es „Abbruch“ heisst.
Aber ob „Abbruch“ oder „Abriss“ ist im Grunde genommen völlig egal. Fakt ist, das die Wände abgerissen werden sollten und das ist für mich das wichtigste
Gruß
Andi
Nein, darum ging es nicht. Zum einen war nicht die Frage welche Schrift dies ist, sondern lediglich was es heißt.
Das dieses eine „seltene Schrift“ ist oder oft mit einer anderen verwechselt wird wußte ich nicht. Und die Aussage war irgendwie ein wenig „euphorisch“ um da irgendwelchen Ernst hinter zu sehen.
Es scheint mehr als „Veräppelung“ zu wirken, wenn man nicht weiß, worum es geht.
Nur deswegen und nicht anders
Hallo !
So wie ich das entziffere, heißt es ABBRIEF. Aber was dies bedeutet …?
Scheint übrigens die erste Antwort zu sein
Gruß
Hallo !
So wie ich das entziffere, heißt es ABBRIEF.
Kennst du dich wirklicht mit Sütterlin aus?
Hast du die anderen Antworten gelesen?
Nur um ein Detail herauszupicken: der letzte Buchstabe ist eindeutig, unzweifelhaft eine „h“ (auch wenn es für jemanden, der die Schrift nicht kennt, eher wie ein lateinische f aussieht).
Scheint übrigens die erste Antwort zu sein
Nicht ganz, aber die erste die völlig daneben liegt.
Gruß
Elke
Hallo Elke !
Stimmt, da hab ich `nen Fehler gemacht- es heißt ABBRUCH. Die Schrift kenn ich von meinen Eltern, habe sie also nicht direkt gelernt.
Aber die Frage war doch konkret, was das letzte Wort bedeutet- oder ? Und keine Abhandlung über alte Schrift.
Grüße
Achim
Hallo,
Aber die Frage war doch konkret, was das letzte Wort bedeutet-
oder ?
Und die Frage war ganz konkret schon beantwortet.
Und keine Abhandlung über alte Schrift.
Das ist das Schöne an werweisswas, dass man immer etwas dazulernen kann.
Gruß
Elke