Kann jemand diesen Text verstehen? Von Jörg-Uwe Albig

Hallo

Kann jemand diesen Text verstehen? Die Wörter kenne ich, aber ich kann mir den Text nicht erschließen.
Boring Old Farts Aus den Männern der Achtzigerjahre-
Pop-Generation sind wütende Moralphobiker geworden.
Von Jörg-Uwe Albig

An diesen Endstationen der Sehnsucht
treffen sich dann der alt gewordene
Junge Wilde, der Kolumnist mit
der immer spitzeren Feder und der
immer flacheren Karrierekurve, der
einst als subversiver Frechdachs gefeierte
Pop-Philosoph, dessen Frechheiten
seit seiner Emeritierung
von der Technischen Universität in
Clausthal-Zellerfeld sich immer mehr
denen seines ungeliebten Onkels
Günther beim Grillfest annähern.
Aber wer wäre er, wenn er sich von
diesem Kretin seinen Humor wegnehmen
lassen würde?

Der Artikel steht hinter einer Paywall und aus deinem Textauszug kann man leider nur schwer erraten, welche speziellen Personen (u.a. der „Pop-Philosoph“) Albig in dieser Passage im Fokus hat, oder ob er hier nur - mal wieder, wie es von ihm bekannt ist - charakterisierensollende Periphrasen und Assoziationen auf einen Haufen schmeißt, um seine herbeigequälte Kritik an der banalen, allgemein bekannten Tatsache, daß die Pop-Revoluzzer der 1980er (ebenso wie die meisten ikonischen Protagonisten der 68er) alt geworden sind und ihre intellektuellen scharfen Zähne verloren haben, interessant lesenswert erscheinen zu lassen.

Er tut das mit denselben Mitteln, wie sie vor ein paar Tagen hier von manchen „Streiflicht“-Glossisten der SZ beschrieben wurden → clickmich.

Er macht es halt nicht nur mit Fremdwörtern:
" Die Juroren kritisierten allerdings seinen häufigen Gebrauch von Fremdwörtern, so dass man manche Sätze „nicht ohne Lexikon verstehen kann“ ", sonden vor allem mit Periphrasen und Begriffen, die nicht ohne Weiteres jemandem geläufig sind, der nicht in dieser Zeitspanne schon gelebt hat.

Man könnte die Spitze also auch auf ihn selbst richten: Nicht nur
Die jungen Wilden sind alt geworden“, sondern auch manche von denen, die in den 80ern gerade, wie er, dabei waren, Journalismus zu studieren.

Die ganze Textpassage auseinanderzufriemeln ist zu aufwendig. Vielleicht besser, du fragst nach dem einen oder anderen Detail, das dir unklar ist. Vielleicht hat jemand den Spiegelartikel ganz gelesen. Es sind jedenfalls Fragen zur Zeitgeschichte, nicht aber zur „deutschen Sprache“.

Nur ad hoc: Die Bezeichnung „Junge Wilde“ wird → hier erklärt. Als „Neue Wilde“ war es eine Bewegung in der Malerei in den 1980ern.

Gruß
Metapher

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Servus,

aus diesem Text geht nicht einmal hervor, wie viele Personen da mitspielen, könnten zwei sein oder auch drei. Und wer er ist, bleibt ebenso rätselhaft wie der Kretin. Also - kein Grund, an Deinem Sprachverständnis zu zweifeln.

Gruß
Ralf

@Metapher: In der Printausgabe finde ich den Artikel nicht. Werden wir Hardcore-Spiegel-in-der-Badewanne-Leser zensiert?

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die digitale Version müsste eigentlich mit der Printausgabe übereinstimmen:

auf Seiten 48 und 49 unter der Rubrik Debatte.

Grüße

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Hallo,
es ist schon ein Jammer, immer wenn in irgendwelchen Texten oder Filmen ein „Günther oder Günter“
auftaucht, handelt es sich um einen Deppen oder zumindest um eine sonderbare Gestalt.
Man hat es schon nicht leicht im Leben
Gruss
Günter Czauderna

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Hallo Nadaja,
ich hoffe, das war Trost und keine Bestätigung :grinning: :sunglasses:
Gruss
Czauderna

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Du hast recht: Das Leben ist nicht einfach, besonders wenn solche Leute wie Uwe-Albig so schwierige Sachen schreiben, die man gar nicht aufdröseln kann.
Grüße

ist ja schon gut. Ich habe dich verstanden

@Metapher: Danke, ich habe den Artikel unter Kultur gesucht. Da gehört er wohl nicht hin :-((

Gruß
Ralf

Hi Nadja

in Kurzform sagt der Autor, dass sich da ältere Männer treffen, die früher gegen alles und jeden aufbegehrt haben, nur um dann im Alter genauso langweilig und angepasst zu sein wie die, von denen sie sich so großartig abheben wollten.

Gruß h.

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