Kann man der Standardabweichung eines Fonds

auf Preisschwankungen eines Fonds zurückschließen?

Hallo an alle,

in einer Probeklausur (an der Uni) ist folgende Multiple-Choice Frage zu beantworten:

Immobilienfonds weisen eine sehr geringe Standardabweichung auf, woraus geschlossen werden kann, dass ihr Immobilienvermögen so gut wie keinen Preisschwankungen ausgesetzt ist und das Risiko für Anleger sehr gering ist.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand anhand dieses Beispiels nochmals den Zusammenhang zwischen Rendite (des Fonds) und Risiko/Standardabweichung verdeutlichen könnte. Insbesondere der Zusammenhang zwischen Rendite und Preisschwankungen ist mir in diesem Zusammenhang nicht klar.

Vielen Dank für die Hilfe schon vorab.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand anhand dieses Beispiels
nochmals den Zusammenhang zwischen Rendite (des Fonds) und
Risiko/Standardabweichung verdeutlichen könnte. Insbesondere
der Zusammenhang zwischen Rendite und Preisschwankungen ist
mir in diesem Zusammenhang nicht klar.

Als Rendite wird üblicherweise der pro Jahr erzielte und in Prozent ausgedrückte Ertrag einer Anlage bezeichnet.

Die Standardabweichung oder Volatilität bezeichnet, vereinfacht ausgedrückt und rückwirkend betrachtet, die über einen definierten Zeitraum gemessenen Abweichungen der gemessenen Werte von ihrem Mittelwert. Immobilienfonds haben in der Vergangenheit wenig geschwankt, wiesen demnach eine geringe Abweichung zum Mittelwert und somit eine geringe Volatilität auf.

Gruss Roland

Vielen Dank für die Antwort!

Was ich noch dazu hätte sagen müssen, ist natürlich, dass die Aussage auch falsch sein kann, weil es sich wie gesgat um eine Multiple Choice Frage handelt.

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand anhand dieses Beispiels
nochmals den Zusammenhang zwischen Rendite (des Fonds) und
Risiko/Standardabweichung verdeutlichen könnte.

Man kann die Standardabweichung als Maß für das Risiko sehen. Wobei das immer nur ein Teil einer Gesamtbetrachtung sein kann.
Das sagt über die Rendite noch nicht direkt etwas aus.

Insbesondere
der Zusammenhang zwischen Rendite und Preisschwankungen ist
mir in diesem Zusammenhang nicht klar.

Es ist so dass man die Chance auf eine höhere Rendite mit einem höheren Risiko (z.B. Kursschwankungen, die man mit der Standardabweichung beschreiben kann)erkauft.
Wer also mehr Rendite möchte, muss mehr Risiko in Kauf nehmen.

Mehr dazu, wenn auch nicht auf akademischem Niveau:
http://finanzdeutsch.de/Wordpress/2010/07/13/die-sac…

Gruß vom Money-Schorsch

Ist wahrscheinlich falsch.

Weil die Standardabweichung hier wahrscheinlich für die vergangenheit berechnet wurde.

Entscheidend ist halt die Zukunft.

Aus der Vergangenheit kann eben nicht mit Sicherheit auf die Zukunft geschlossen werden.

Wenn es in den letzten drei Tagen nicht geregnet hat,
kann man daraus ja auch nicht schließen, dass es mit Sicherheit in den nächsten drei tagen auch nicht regnen wird.

Ob die standardabweichung grundsätzlich geeignet ist das Risiko zu messen, würde dann keine rolle mehr spielen.

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Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand anhand dieses Beispiels
nochmals den Zusammenhang zwischen Rendite (des Fonds) und
Risiko/Standardabweichung verdeutlichen könnte.

Man kann die Standardabweichung als Maß für das Risiko sehen.
Wobei das immer nur ein Teil einer Gesamtbetrachtung sein
kann.
Das sagt über die Rendite noch nicht direkt etwas aus.

mmh, also m.E. kann man allenfalls sagen, dass für ein bestimmtes Produkt einer Produktfamilie eine unübliche Standardabweichung unüblich ist. Alles andere ist m.E. Kaffeesatz.

Wer also mehr Rendite möchte, muss mehr Risiko in Kauf nehmen.

Da stimme ich zu. Allerdings ist das Risiko für die meisten von uns eine imaginäre Größe. Wir können nur hoffen, dass der Markt für eine ausgewogene Relation von Risiko und Rendite sorgt. Einzelnen Produkten oder Verkäufern sind wir quasi ausgeliefert. Wie bei Lebensmitteln, wo gute Qualität ihren Preis hat und nicht jeder hohe Preis gute Qualität bedeutet.

Gruß
achim

Gruß vom Money-Schorsch