Kann man die USA als imperialistisch bezeichnen?

Hi,

man ließt ja immer wieder, dass die USA beinahe imperialistisches Vorgehen an den Tag legen, was z.B: die Sicherung ihrer Interessen (Öl…) im Ausland angeht. Passt der Begriff? Sind die USA wirklich imperialistisch?

Hallo.
Ersteinmal was zur Definiton von Imperialismus:

„Der Begriff des Imperialismus bezeichnet die Bestrebung eines Landes oder Herrschenden, seine territorialen, ökonomischen, militärischen oder kulturellen Macht auszuweiten bzw. sein Einflussgebiet zu erweitern. Im unmittelbaren Umfeld hierzu steht der Begriff der Kolonialisierung als Sinnbild für den Versuch, weitere Gebiete einzunehmen, welche einerseits als erweitertes Einflussgebiet, andererseits als Ressourcenquelle für das imperialistische Quellland genutzt werden. Ein Kernaspekt des Imperialismus ist die Erschaffung ungleicher Wirtschafts- und Machtverhältnisse, welches eine Abhängigkeit zwischen dem einzugliedernden Land und dem erweiterungsbestrebten Land erzeugt.“

[MOD: Link wg Domainpushen gelöscht! -mkl-]

Nach dieser Definition verhalten sich die USA schon ziemlich imperialistisch. Zwar gründen sie nicht wirklich neue Kolonien, nehmen aber massiv Einfluss. Meiner Meinung ist die Antwort also ein vorsichtiges, ja.

Hi,

Die bpb sagt: „Imperialismus [lat.] I. bezeichnet die zielstrebige Erweiterung und den systematischen Ausbau des wirtschaftlichen, militärischen, politischen und kulturellen Macht- und Einflussbereiches eines Staates in der Welt.“ http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon…

Dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Milit%C3%A4rb…

Gruss
K

Hi,

man ließt ja immer wieder, dass die USA beinahe
imperialistisches Vorgehen an den Tag legen, was z.B: die
Sicherung ihrer Interessen (Öl…) im Ausland angeht.

Wie geht das so genau mit dem Öl?

Hier mal eine Übersicht der größten Ölquellen des Irak und wer dort fördern darf:

http://de.wikipedia.org/wiki/Irak#Bodensch.C3.A4tze…

Du wirst da nur russische, malaiische, japanische, chinesische und europäische Firmen entdecken.
Wie genau also haben die USA und die US-Ölkonzerne von der Invasion des Irak profitiert?

Nach dieser Definition ist jedoch der WAHRE Imperialist dieser Welt China! Schau dir mal an, wie sie systematisch und strategisch Afrika abhängig machen und ausbeuten!!!

Servus,

Nach dieser Definition ist jedoch der WAHRE Imperialist dieser Welt
China!

hat das jemand bezweifelt?

Gruß,
Sax

Ja.
Auch wenn ihr Präsident ein halber Neger ist, bleibt er doch immer noch ein Amerikaner, mit genügend Knete für den Wahlkampf und das ganze Pipapo.

Ziemlich unqualifiziert. 1) Hat das wohl kaum irgendwas mit seiner Hautfarbe zu tun 2) Hat sein Wahletat auch nichts mit dem imperialismus zu tun. Egal wie rechts du bist, es gibt Dinge die einfach nicht zusammenpassen, aber dass du das nicht versteht wundert mich nicht.

Meine Meinung zum Imperialismus der USA: Meine Gedanken sind historisch bedingt zwiegespalten. George Washington hat in seiner letzten Rede betont, dass sie die USA so gering vernetzen solle wie möglich. Abgesehen von „regionalen“ Interventionen, also vorallem Süd-Amerika, war das auch so bis zum 20 Jhr. Der springende Punkt zu dieser Zeit war, dass sich die USA hinter die demokratischen Absichten einiger Staaten stellte. Das Resultat war aber eine Dekolonisation. Der Imperialismus wurde also gleichzeitig zerschlagen. Ich rede also von Kuba, Texas etc. Also tue ich mich schwer hier von einem wirklichem Imperisalismus, nach Definition, zu sprechen.

Ab dem 20Jhr. und der Intervention in den WW1 änderte sich einiges. Die USA wurde weitesgehend eine Supermacht, wirtschaftlich, militärisch und politisch, sie nutze das natürlich auch. In der Globalisierung ist der wirtschaftliche Imperialismus unumschritten, der militärische Imperialismus nach dem kaltem Krieg wohl ebenfalls.

Aber der wirkliche territoriale Imperialismus ist nicht gegeben und die USA ist mit Sicherheit kein Musterbeispiel wie zB. GB.

Bush selbst war eine Ära des wirtschaftlichen Imperialismus, aber kann man deswegen die USA als grundlegend Imperialistisch bezeichnen? Ich bin der Meinung, dass auch oft der große wirtschaftliche Einfluss und den Druck, die die USA dadruch aufbauen kann, fälschlicherweise als Imperialistisch bezeichnet wird.

Grüße

alle westlichen Länder verhalten sich imperialistisch…in verschiedenen Schattierungen…es geht immer um wirtschafliche oder finanzielle Interessen…

jeder unternehmer verhält sich imperialistisch.in allen schattierungen.
es ist nur eine frage der (richtigen)umdefinition…

alle westlichen Länder verhalten sich imperialistisch…in
verschiedenen Schattierungen…es geht immer um wirtschafliche
oder finanzielle Interessen…

Aha… nur die pösen „westlichen Länder“, während Russen, Chinesen,… natürlich über jeden Zweifel erhaben sind…

man ließt ja immer wieder, dass die USA beinahe
imperialistisches Vorgehen an den Tag legen, was z.B: die
Sicherung ihrer Interessen (Öl…) im Ausland angeht. Passt
der Begriff? Sind die USA wirklich imperialistisch?

Die USA sind nicht imperialistisch. Es ist die Wallstreet, die die Welt beherrschen will. Die einzelnen amerikanischen Präsidenten sind dabei völlig belanglos.
Und sobald man die Interessen der Wallstreet in die Rechnung einbezieht, wird plötzlich alles erklärbar. Da ist der große Lincoln plötzlich nur noch ein kleiner Scheißer. Die sog. Sklavenbefreiung war keine, Kuba wurde aus nichtigem Anlaß um 1900 erobert, Hawai bekam nach seiner Eroberung wenistens ein Sternchen in der Flagge, die Philippinen sind weiter Kolonie und die Geschichte des Panamakanals hat auch so ihre Barbareien.

Wir sollten die Sterne in unserer Flagge durchTotenköpfe ersetzen (Mark Twain)