Ah ja, danke auch für den Hinweis auf die Batterien. Ich hatte mir im Conrad Shop auch gerade Batterien mitgekauft, und das waren Zink-Kohle, nicht wie sonst Alkaline. Das macht auch nochmal was aus. Dann werd ich das erst mal alles testen. Die Aufladerei mit Akkus ist mir zu nervig.
In der Tat. Alkaline (ca. 2800mAh) hat mehr als die doppelte Energie von Zink-Kohle (1200mAh). Und Akkus machen sich bei der hier beschriebenen Nutzung innerhalb kürzester Zeit bezahlt.
Manches muss man gar nicht testen, manches weiß man auch so schon. Aber jeder, wie er mag.
Ich vermute, daß hier der Standby-Verbrauch mit Netzteil gemeint ist. Ich hab nämlich auch ein DAB±Radio (Dual, aber made in China, 35 Euro), in das ich Akkus reingetan habe. Ich benutze es extrem selten und die Akkus halten Monate.
Das ist halt die andere Seite der Digitalisierung.
Man muss sich zuerst mit dem Datenstrom synchronisieren. Durch die Komprimierung braucht man meist erst ein paar Datenblöcke um anfangen zu können.
Bei DAB+ weiss ich die Zeiten nicht.
Bei HD-TV wird nicht dauernd das ganze Bild übertragen, sondern nur diejenigen Teile, welche sich zwischen den Einzelbilder geändert haben. Deutlich wird dies bei einem Kamera-Schwenk. dann ändert sich jeder Bildpunkt und da reicht dann die Bandbreite nicht aus. Das Resultat ist, dass die Auflösung bei einem Schwenk schlechter wird.
Das Umschalten braucht auch entsprechend Zeit. Selbst theoretisch brauch man nach einem Senderwechsel um die 2 Sekunden, bis man das erste Bild beisammen hat. Praktisch benötigen die TVs noch etwas länger…
Funkuhren, welche den DCF-77 verwendet benötigen 2-3 Minuten, bis sie das Signal eingefangen haben. Gesendet wird jede Sekund ein Bit, das ganze Telegramm hat 59 Bit und zur vollen Minute fehlt ein Bit, an diesem Punkt fängt das Telegramm an.
Es braucht also 60s um ein ganzes Telegramm zu empfangen. Je nachdem wan man eingeschaltet hat, braucht man 1 bis 59 Sekunden um den Anfang zu finden. Meistens wartet man bis man zwei Telegramme empfangen hat um Übertragungsfehler erkennen zu können. Dann sind das 2-3 Minuten, bis man etwas anzeigen kann.
Also Conecting ist nicht so daneben. Synchronisieren wäre vielleicht präziser.
Bei der Umstellung von analog auf das digitale D-Netz für Handys, hat man einen Effekt nachweisen können. Beim Benutzen des Handys ist eine Veränderung im EEG nachweisbar, welche noch eine ganze Weile nach der Benutzung des Handys anhält. Allerdings weiss bis heute noch niemand ob und was diese Veränderung bewirkt. Allerdings hast du bein Handy den Sender direkt neben dem Ohr.
DAB+ verwendet eigentlich die alten UKW-Sender, geändert hat sich nur das Format in welchem die Informationen auf den Träger moduliert werden.
Der Vorteil von DAB+ liegt in der besseren Ausnutzung der Sendefrequenzen. Analog kann pro Frequenz nur ein einzelnes Programm ausgestrahlt werden. Mit DAB+ kann man auf einer Frequent 12 bis 18 unterschiedliche Programme ausstrahlen.
Insofern verringert DAB+ eigentlich die Strahlungsbelastung. Um die gleiche Anzahl Programme auszustrahlen, würde man analog eben 12-18 mal so viele Sender benötigen…
Allerdings ist das mit den benutzbaren Frequenzen so eine Geschichte.
Nehmen wir einmal an, ein Sender erzeugt in einem Radius von 10km guten Empfang. Allerdings hören die Funkwellen nicht einfach nach 10km auf zu existieren, sondern reichen noch bis 30km.
Stellt man jetzt eine zweiten Sender mit der selben Frequenz innerhalb dieser 30km auf, überlagern sich die Wellen und stören den Empfang.
Man kann also erst in 60km Abstand einen zweiten Sender mit der selben Frequenz aufstellen. Da jeder WSender nur im Radius von 10km guten Empfang erzeugen kann, braucht auf diesen 60km noch zwei Sender. Diese müssen aber auf zwei weiteren unterschiedlichen Frequenzen arbeiten um sich nicht gegenseitig zu stören. Das Beispiel ist jetzt aber nur eindimensional, praktisch muss die Abdeckung aber 2-Dimensional funktionieren. Um ein einzelnes Programm flächendeckend verbreiten zu können brauchst du schnell mal 6 unterschiedliche Frequenzen.
Also beim digitalen Netz ein Effekt, der beim analogen Netz nicht da war?
Ja, und um dieses Format geht es. Digital bedeutet doch, dass eine Art zackige Kurve entsteht (Nullen und Einsen), während die Kurve bei analog noch den Namen Kurve verdient. (Ich sag das mal so laienhaft, wie ich es verstehe.) Und da wurde halt gesagt, dass solche zackigen Muster etwas sind, was in der Natur so nicht vorkommt und daher für biologische Systeme (u.a. menschliche Zellen) schwerer zu ertragen sei. Ich kann das jetzt nicht weiter ausführen, dazu bin ich zu unbeleckt. Ich geb nur wieder, was ich mal auf Vorträgen gehört habe. Auf den einschlägigen Seiten findet man vermutlich diese Aussagen mit genaueren Begründungen/Belegen.
Hier kann nur niemand etwas zu diesem Punkt aussagen.
Um konkret etwas Auszusagen müsste man die Schaltung kennen. Je nachdem muss man auch noch die Software kennen. Wenn der Baustein, bei Nichtbenutzung, per Register in den Tiefschlaf versetzt werden kann, bedeutet dies noch lange nicht, dass die Software dies auch macht!
Das musst du einfach ausprobieren.
Um aber wirklich etwas konkretes Aussagen zu können, musst du aber auch die selben Batterien verwenden.
Der Werbespruch „Hält wesentlich länger als normale Kohle-Zink Batterien“ ist für einen Techniker ein Witz, da eine Alkali-Zelle beworben wird. Wie du mittlerweile erfahren hast, hat Alkali etwa die doppelte Kapazität von Kohle-Zink. Rechtlich betrachtet ist diese Aussage richtig, sagt aber nichts darüber aus, wie dieses Produkt im Vergleich mit anderen Alkali-Zellen abschneidet…
Richtig!
Dies liegt aber an der Sendetechnik.
Bei analog war der Sender während der ganzen Übertragung kontinuierlich eingeschaltet.
Beim digitalen Netz wird der Sender gepulst. Man schaltet den Sender ein, sendet ein Datenpaket und schaltet den Sender wieder aus. Dadurch kann man die Spitzen-Sendeleistung wesentlich erhöhen, ohne die Durchschnittliche Sendeleistung zu erhöhen. Ist z.B. der Sender 9 Zeiteinheiten Aus und 1 an, kann man die 10-fache Sendeleistung verwenden ohne einen höheren Mittelwert zu haben.
Wir reden aber von UKW (FM = Frequent Modulation)!
Hier wird zur Modulation nicht die Sendeleistung verändert, sondern die Frequenz selbst.
Das doofe an der Argumentation ist, dass auch die Technik nur die Naturgesetze anwenden kann! Wirklich zackig gibt es in der Technik leider auch nicht.
Allerdings vergessen diese Leute Gewitter. So ein Blitz erzeugt Zacken, die jeden UKW-Sender neidisch werden lassen.
BTW: Gewitter gab es schon lange vor dem Leben auf der Erde, vermutlich waren die Blitze sogar eine Voraussetzung damit das leben entstehen konnte.
Jede Signalform kann aus einer Anzahl von Sinusförmigen Spannungen, durch Addition erzeugt werden. Umgekehrt lässt sich eine Rechteckspannung in eine unendliche Anzahl von Sinusschwingungen mit den ganzzahligen vielfachen der Grundfrequenz zerlegen (Fourier-Transformation).
Praktisch ist aber die Bandbreite einer Übertragungsstrecke endlich, es können also nicht unendlich viele Oberwellen übertragen werden, weshalb das Rechteck immer mehr oder weniger verrundet wird.