Kann man Fischkopf als Beleidigung sehen?

Hallo an alle Experten! Letztens kam mein Sohn heulend von der Schule nach Hause, da ihn Klassenkameraden Fischkopf nannten. Sollte ich mich desewegn einmal mit der Lehrerin unterhalten oder wäre das übertrieben? Ich bin dankbar für jeden Tipp!

hallo, mit der Lehrerin würde ich erst mal nicht sprechen, sondern mit dem Sohn. Wie kam es dazu, dass er so genannt wurde? was hat er eventuell vorher zu dem anderen gesagt? Wie war die Gesamtsituation? Nach diesen fragen erlediget sich der Rest meist ganz von selbst,d.h. es sind bei solchen Dingen fast immer 2 die „Schuldigen“. Diese Kindereien sollten Kinder auch unter sich regeln , klappt meistens gut:smile:)

Sollten aber andere wiederholt und grundlos 1 Kind gezielt immer wieder in der Weise ärgern, so ist das Mobbing, für das zunächst die Eltern der lieben KLeinen zuständig sind (= Erziehungsberechtigte und damit - verpflichtet), und erst wenn Sie mit denen gesprochen haben und sich nichts ändert ist es ein Fall für Lehrer etc.

Hallo an alle Experten! Letztens kam mein Sohn heulend von der
Schule nach Hause, da ihn Klassenkameraden Fischkopf nannten.
Sollte ich mich desewegn einmal mit der Lehrerin unterhalten
oder wäre das übertrieben? Ich bin dankbar für jeden Tipp!

Also es kommt darauf an wie alt dein Sohn ist und wo du lebst. Im Norddeutschen Raum ist das keine Beschimpfung, dort leben die Fischköpf, allerdings in Bayern sieht das ganze anders aus, aber im großen und ganzen regt man sich als Mutter nicht darüber auf, erklärs deinem Sohn und er soll sich darüber nicht ärgern denn sonst wird er noch mehr geärgert. Er soll einfach darüber lächeln, dann ärgerts die Gegenseite noch viel mehr.
Hallo an alle Experten! Letztens kam mein Sohn heulend von der
Schule nach Hause, da ihn Klassenkameraden Fischkopf nannten.
Sollte ich mich desewegn einmal mit der Lehrerin unterhalten
oder wäre das übertrieben? Ich bin dankbar für jeden Tipp!

Hallo,

Hallo an alle Experten! Letztens kam mein Sohn heulend von der
Schule nach Hause, da ihn Klassenkameraden Fischkopf nannten.
Sollte ich mich desewegn einmal mit der Lehrerin unterhalten
oder wäre das übertrieben?

der Gebrauch / Austausch von Schimpfwörtern und Kraftausdrücken unter Kindern und Jugendlichen ist ein alterstypisches Phänomen. Für viele gilt es als Ausdruck von „Coolness“, solche Wörter zu benutzen; man versucht sich damit gegenseitig zu übertrumpfen – ohne damit den anderen wirklich verletzen zu wollen.

Kritisch wird es allerdings, wenn es nicht bei dem üblichen verbalen Gerangel bleibt, wo jeder mal austeilt und mal einsteckt, sondern ein Einzelner von der Gruppe gezielt auf diese Weise angegangen wird (Stichwort: Mobbing) – dann sollte auf jeden Fall eingeschritten werden.

Ob das bei Deinem Sohn der Fall ist, lässt sich nicht einschätzen, ohne mehr Informationen über den Hintergrund zu haben, z. B. das Alter der Kinder, die Position Deines Sohnes in der Klasse (Ist er da voll integriert oder eher ein Außenseiter?), sein Verhalten gegenüber den anderen (Gebraucht er auch gelegentlich Schimpfwörter oder provoziert auf andere Weise, sodass der „Fischkopf“ evtl. eine „Retourkutsche“ war?).

Wie schildert denn Dein Sohn die Situation, in der das Wort gefallen ist?

Sollte sich herausstellen, dass er selbst nicht ganz unbeteiligt an der Sache war, versuch ihm klarzumachen, dass man nun mal mit „Gegenwind“ rechnen muss, wenn man „austeilt“.

Wenn Du aber Grund hast, einen Mobbing-Hintergrund zu vermuten, schildere der Lehrerin den Vorfall, frag sie nach ihrer Einschätzung und bitte sie, ggf. entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Gruß
Kreszentia

Das Wort ist in Süddeutschland einfach eine Bezeichnung für Norddeutsche, nicht direkt eine Beleidigung.
Wichtig ist der Kontext: wird er immer wieder gehänselt? Leidet er darunter? Hast du den Eindruck, dass es ihm schlecht geht? Dann solltest du auf jeden Fall mal mit der Lehrerin reden…

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Hallo,

leider kann man der Anfrage nicht entnehmen, wie alt Ihr Sohn ist. Dies wäre nicht ganz unwichtig, da man je nach Alter unterschiedlich reagieren sollte. Es wird auch nicht ersichtlich, welche Situation herrscht, die dieses Vorkommnis provozierte.

Vielleicht ist Ihr Sohn neu in der Klasse oder hat eine seiner Handlungen den Unmut der Mitschüler erregt. Ersteres ist einfach das verbale Rangeln, weil ein Neuer die vorhandene Rangordnung stört und der alte Clan sich gegen den Neuling abgrenzt.

Sollte es andere Gründe geben, so ist es nicht möglich von hier aus konkret zu antworten.

Andererseits ist das Leben kein Ponyhof und schon gar nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen. Ihr Sohn muss auch lernen, wie er mit derartigen Vorkommnissen klar kommt. Dies ist sicher nicht ganz einfach und es wird auch nicht von einem Tag zum anderen gehen.

Natürlich können Sie mit dem Lehrer sprechen, aber das macht unter Umständen aus der Mücke einen Elefanten. Die Kinder können das unter sich regeln, da braucht es weder einen Moderator, noch eine strenge Ermahnung seitens des Lehrers. Dies würde vermutlich die Annäherung der Kinder eher stören, da sie dies als petzen interpretieren. Das ist „voll uncool“.

Wenn Eltern sich immer und überall schützend vor die Kinder „werfen“, verhindert dies die Eigeninitiative und die Kreativität der Problemlösung. Sicher wollen Sie keinen Sohn, der nur am „Rockzipfel hängend“ „stark“ ist, sondern ein Kind, das sich selbst behaupten kann. Dies erfordert natürlich viel Kraft und auch Vertrauen in das Kind. Erst wenn es sich zeigt, dass es - aus welchen Gründen auch immer - es nicht allein schaffen kann, dann muss man eingreifen. Vorher nicht.

mfg
Willi

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Wenn es eine einmalige Sache ist, würde ich es auf sich beruhen lassen. Ansonsten erstmal mit den Kindern bzw. ihren Eltern selbst in Verbindung setzen. Die Lehrerin erst als nächsthöhere Instanz, denn die muss dann ja viel Aufhebens davon machen (entweder Gespräch mit den Schülern oder in der ganzen Klasse)…
lg

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Lieber …75
Juristisch gesehen ist es eine Beleidigung, wie Affengesicht oder etwas in der Art. Doch Kinder sind eben Kinder und nur beschränkt belangbar. Zudem ist es eine Frage des Masses. Wenn das einmal vorkam, vergessen. Haben die Beleidigungen aber System, werden immer wieder gegen den Sohn verwendet oder sind Teil von anderen Repressionen, dann ist ein Gespräch mit der Lehrperson dringend nötig. Zugleich sollte auch das Selbstwertgefühl des eigenen Sohnes gestärkt werden. So bekommt er allmählich einen seelischen Regenschutz.
Mit den besten Grüssen
Markus

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Ich würde vielleicht klarstellen wollen, in welchem Zusammenhang der Ausdruck genannt wurde. Ansonsten ist es ein gängiger Ausdruck im norddeutschen Raum, wie Bazi in Baiern, Zwoackel in Österreich etc.

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Falls das nicht öfters passiert, würde ich nicht mit der Lehrerin sprechen. Bei mehrern Vorfällen wäre es Mobbing …

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Hallo schweigen 75,
sicherlich ist „Fischkopf“ eine Beleidigung und sie sollten auf jeden Fall mit ihrem Sohn darüber sprechen.
Z.B. kommen Beleidigungen öfter vor, gibt es event. Gründe dafür, sind es nur bestimmte Kinder, etc.
In einem Gespräch mit dem Lehrer können Sie auch nachfragen, ob ihm Ähnliches aufgefallen ist, etc. w.o., aber ich würde nicht extra deswegen einen Termin vereinbaren, wenn es jetzt zum 1. Mal war. Fragen Sie ihn nach der Position Ihres Sohne in der Klassengemeinschaft oder in der Schule und dann können Sie mit ihm an dem Problem arbeiten.
Manchmal gibt es Kinder, die selbst so kaputt sind, dass sie sich nur gut fühlen, wenn sie anderen wehtun können. Sie sind aber keine Therapeuten, also muss ihr Sohn lernen, damit umzugehen und entsprechendes Selbstbewusstsein entwickeln. Es könnte sein, dass dann die Beleidigungen auch aufhören, denn es gehören immer zwei dazu - einer der beleidigt und einer der sich beleidigen lässt (und sich darüber ärgert).
Ich wünche Ihnen und Ihrem Sohn viel Erfolg
Gruß Nofretete2008

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Hallo
Fischkopf ist eine abfällige Bemerkung für alle Norddeutschen und kann wie in Ihrem Fall als Beleidigung aufgefasst werden. In Ihrem Fall würde ich mit der Lehrerein sprechen und Ihr den Fall schildern aber gleichzeitig diese bitten eine allgemeine Diskussionsrunde in der Sozialstunde zu halten und alle Möglichkeiten von Diskriminierungen mit den Kindern zu besprechen. Wer heute zu einem Kind Fischkopf sagt sagt morgen Neger, etc. Die Kinder müssen die Problematik verstehen und es muss jedem klar sein, dass man mit solchen Äußerungen seine Mitschüler trifft. Viele Erfolg

Hallo an alle Experten! Letztens kam mein Sohn heulend von der
Schule nach Hause, da ihn Klassenkameraden Fischkopf nannten.
Sollte ich mich desewegn einmal mit der Lehrerin unterhalten
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Liebe/r Schreiber, ich fühle mich da gar nicht als Experte. Was soll man da sagen? Wie alt ist der Bub? Fischkopf ist nicht unbedingt eine Beschimpfung: In Süddeutschland sagt man zu allen Bewohnern nördlich des Mains „Fischkopf“. Das finde ich nicht so tragisch. Würde vielleicht die Lehrerin fragen, ob er in der Klasse einigermaßen integriert ist.
Viele Grüße
W. Schazmann

Hallo an alle Experten! Letztens kam mein Sohn heulend von der
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Hallo schweigen75,

Hallo an alle Experten! Letztens kam mein Sohn heulend von der
Schule nach Hause, da ihn Klassenkameraden Fischkopf nannten.

Falls das so weiter geht empfehle ich in jedem Fall ein Gespräch mit der Lehrkraft, da dieses Vorgehen im Allgemeinen als „Mobbing“ bezeichnet wird und verheerende Verhaltensstörung und eine dauerhafte psychische Störung nach sich ziehen kann… (Ich spreche hier aus Erfahrung)

Sollte ich mich desewegn einmal mit der Lehrerin unterhalten
oder wäre das übertrieben? Ich bin dankbar für jeden Tipp!

Allerdings ist „Fischkopf“ jetzt nicht eine sooo harte Beleidigung… Fürs Erste würde ich Ihrem Sohn raten, diese Provokationen einfach zu ignorieren, weil den Schülern dann die Lust am ärgern verloren geht…
Meist steckt hinter Mobbing ein verstärktes Verlangen nach Aufmerksamkeit (auch negative), sodass man diese Aktionen nur durch die Nichtbefriedigung dieser Bedürfnisse erreicht…

Falls weitere Fragen offen sind, bitte einfach zurückschreiben. Ich weiß, dass Mobbing ein extrem schwieriges Thema ist und man in jedem Fall vorsichtig vorgehen muss…

Mit besten Wünschen zur baldigen Besserung der Situation

Philip März