ein schönes Gleichnis… aber nicht mehr!
hallo Helmut,
Wir sehen eine Kerze, also ein materielles Teil, entsprechend
dem materiellen Leib Jesu. (Das ist der Menschensohn) Aber
wenn wir sie anzünden, können wir darüber hinaus noch
dreierlei unterscheiden:
Die Flamme: Sie entspricht dem Vater, dem Urgrund, der die
Liebe ist. Sie ist das Primäre.
Das von der Flamme ausgehende Licht: Es entspricht dem Sohn,
der die Weisheit ist und der Seele Gottes. (und als sekundäres
kleiner ist als die Flamme, was zu Joh. 14,28 paßt, der Vater
ist größer als ich)
Die Wärme: Sie entspricht dem Heiligen Geist, welcher der
Wille Gottes istVielleicht wird es noch deutlicher, wenn wir von
übereinanderliegenden, nichtmateriellen Schichten einer Person
sprechen.
Jesus spricht mit dem Vater, also mit seinem Innersten. Er tut
alles, was der Vater in ihm will.
Jesus wollte daß der Kelch vorübergehen möge, aber er ordnete
sich dem Vater unter.
Er ordnet sich selbst unter? Dieses Gleichnuis ist keine Erklärung dafür, dass er von seinem Vater im Himmel spricht. Ich hätte keine Probleme mit der Dreieinigkeit.
Nur so, wie sie in der Bibel und von Jesus erklärt wird, ist es keine Dreieinigkeit, nein, es ist eine Dreiexklusivität.
>>Gott erschuf vor undenkbaren Zeiten unter anderem den
mächtigen Großgeist Luzifer. Dieser hat versucht Gott zu
besiegen. Das Ergebnis war, daß er, samt seinem Anhang (der
Anhang sind wir Menschen)
Das hast Du Dir aber aus den Fingern gesaugt. Das steht nirgends in der Bibel. Denn zu der Zeit, aus der dieses schöne Märchen stammt, war an Menschen noch gar nicht angedacht worden.
von Gott gefangengenommen und
unschädlich gemacht wurde. Luzifer und sein Anhang können zu
Gott zurückkehren, wenn sie vom Hochmut zur Demut kommen.
Hört sich alles an, wie abgewandelte griechische Göttersagen.
>Warum erschuf er Luzifer, wenn er Vergangenheit und
Zukunft kennt? Er wusste doch, was sein Geschöpf Luzifer in
Zukunft anstellen würde. Oder wusste er das nicht? Dann ist er
nicht allmächtig!In Gott wohnt die höchste Willensfreiheit.
Schon gut. Nur zeigt das, dass er die Zukunft nicht kennt und der Zeit unterworfen ist. Also kein Gott. Würde er sie kennen, wüsste er genau, was in der Dimension Zeit einmal passieren wird. Denn wer der Zeit nicht unterworfen ist, für den ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zur gleichen Zeit. Das zu begreifen fällt vielen Menschen schwer.
Das hat auch mit Roboter nichts zu tun. Ich kann als zeitunabhängiger Gott ein Wesen schaffen, ohne es willenlos zu kreiren. Und trotzdem weiß ich bei der Erschaffung schon, was dieses Geschöpf während seiner Existenz anstellen wird. und wie es enden wird.
Nach dieser Logik wusste Gott (so es einer ist) genau, dass luzifer einen Aufstand anzetteln wird, er wusste, dass er ihn verdammen wird und er wusste schon, ob er reumütig sein wird. Was soll also das ganze Spiel? Es ist für so einen Gott ein sinnloses Spiel. Es hat nur dann Sinn, wenn der Erbauer dieser Wesen der Zeit unterworfen ist und die Zukunft nicht kennt. Haskins schreibt von mehreren Paralelwelten. Mag sein, dass unser Gott ein Gott dieser Welt ist. Doch bestimmt nicht der anderen, paralelen. Oder gar lenkend darüber.
Also wollte Gott
keine Roboter schaffen, das wäre eine leichte Aufgabe gewesen,
sondern er wollte freie, selbständig denkende und handelnde
Menschen schaffen, die ihn erkennen und aus dieser Erkenntnis
heraus freiwillig lieben sollten.
Er weiss, wie ich es oben schrieb, schon bei der Erschaffung, ob sie ihn lieben werden. Was also soll das ganze Spiel?
Natürlich wußte er, was kommt. Aber der eingeschlagene Weg ist
der Einzige, um dieses Ziel zu erreichen. Einen anderen Weg
gibt es nicht! Gott weiß, daß seine werdende Kinder am besten
durch die eigene Erfahrung lernen. Was würde es denn nützen,
wenn Gott uns alle gut machen würde, so daß wir nur innerhalb
seiner Gebote leben könnten? Dann wären wir wie die Bienen!
Würde Dir das gefallen?
Das ist Unlogik.Selbst wenn er ihnen noch so viel Freiheit des Denkens und Handelns gibt: er weiss das Ergebnis schon vor der Erschaffung.
Da er es aber ganz offensichtlich nicht weiss, ist er auch kein Gott.
Je öfter diese Diskussion hier im WWW ist, desto sicherer werde ich mir, dass es keinen Gott gibt. Vielleicht gibt es ein Leben nach dem Tod, kann sein. Aber nicht als Körper. Vielleicht als Energie. ich weiß es nicht. Und es ist sinnlos darüber zu diskutieren. Doch wenn die Bibel als Grundlage der 2 Weltreligionen zählt, dann ist die Quintessenz daraus, dass es keinen allmächtigen Gott gibt.
Deswegen ist die jüdische und christliche Religion eine Ansammlung von Märchen und Sagen. Ausserdem ein Buch, wie man am besten mit seinem Mitmenschen auskommt.
Wenn ich schon an dieses Märchen denke, dass am jüngsten Tag alle Toten auferstehen sollen und als körperliche Existenz auf der Erde leben sollen. Das ist so was von absurd. Das können sich nur Menschenhirme ausgedacht haben.
Aber ok, jeder soll mit dem glücklich werden, was er glauben will.
Grüße
Raimund
der zwar als Christ gilt, aber bestimmt keiner ist. Höchstens noch 1 Jahr.