Ich möchte ein Aquarium neu einrichten. Im Fachhandel gibt es Spezialerde, allerdings sind die Preise ja wohl etwas überzogen. Daher meine Frage nach Teicherde, bzw Erde für Wasserpflanzen.
Huhu,
Erde nimmt man dazu eigentlich nicht. Wie soll denn dein Besatz aussehen, denn je nach Fischart werden Kies- oder Sandböden bevorzugt.
Wie Groß ist denn das Becken?
Die Höhe Richtet sich nach den Tieren und Pflanzen. Denn einige Fische Buddelen Gerne, Einge Wasserpflanzen sind Wurzelzehrer und bilden viele Wurzlen aus. In der Regel langen aber 8- 10 cm höhe.
Quarzsand kann man getrost im Baumarkt kaufen, z.b. Quikmix Feurgetrocknet, 0,1-0,4mm.
ah, ok, ich dachte, die Pflanzen brauchen Erde und dann kommt Kies drauf damit die Erde nicht wegschwemmt. Aber Quarzsand ist eine gute Idee. Danke für den Tip.
Die Erde ist ein Düngerboden. Diese benötigt man höchstens bei den Wurzelzerhenden Pflanzen, Der Dünger ist nach ca. 1 Jahr aufgebraucht, dann muss man eh mit Düngerkugeln oder Ähnliches nachdüngen. Ander Pflanzen nehmen den dünger über ihre Blätter auf.
Danke für deine ausführliche Erklärung…Ich will ein reines Guppybecken machen mit evtl. ein paar Scheibenputzer noch drin, anspruchsvollere Fische dann evtl wenn ich mehr Erfahrung habe.
Wie Du schon selbst sagst, die Erde ist für die Wasserpflanzen. Das ist jhalt spezielle erde, bei der die Nährstoffe nicht gleich ausgschwemmt werden etc. Fürs Aquarium eigentlich ungeeignet, weil sie doch zu viel Feinteile enthält und das Wasser trübt.
Für ein Aquarium nimmt man gewöhnlich Aquarienkies, den man vorher aber auch noch wäscht, bevor man in hinein gibt.
Gibt es an Hochhäusern, aber nicht in Aquarien. Denke du meinst Vertreter der L-Welse. Hoffe du hast für diese fische ein großes Becken.
Sand oder Kies reicht. Der Kot der Fische und Futterreste sorgen sehr schnell dafür, dass die Pflanzen genügend Nährstoffe zum wachsen haben.
Udo Becker
@Udo_Becker
Danke für die Antwort, ich werde jetzt erst mal morgen Quarzsand besorgen und dann nächste Woche die Pflanzen
LG
weisst du denn wie viel? da du die Beckengröße nie nennst gehe ich nicht davon aus.
Warum erst nächste Woche Pflanzen?
Wie und wo hast du dich vorher über die Haltung von Zierfischen erkundigt?
Weißt du wie man ein Becken richtig einfährt?
Fische sind, wie auch andere Haustiere, auf Richtige Haltung angeweisen, einfach Fische ins Wasser und Futter dazu ist nicht. Denn es gibt dabei einige Grundsätze die man beachten sollte, wenn man am Ganzen länger Freude haben kann.
Da du dich ja schon mal über den Boden gedanken machst, bin ich guter hoffnung, dass du auch zu anderen umständen fragen hast und dich Informierst, bevor du die nächsten Schritte machst.
Hallo Angel 0815,
@Erde im Aquarium:
Erde hat in einem Aquarium nichts zu suchen, den Pflanzen reichen unter normalen Bedingungen (Licht, Temperatur) die Nährsalze, die mit dem wöchentlichen Wasserwechsel ins Aquarium kommen und die Stickstoffverbindungen und Phosphate, die über Fischfutter und Tierausscheidungen ins Becken kommen. In einem kleinen, geschlossenen System, wie einem Aquarium ist eher ein Überangebot von Nährstoffen das Problem und nicht deren Mangel. Düngen muss man höchstens Eisen und ggf. CO2, wenn man sein Aquarium unter Extrembedingungen betreibt (Temperaturen über 28°C und starke Beleuchtung). Ich habe noch nie gedüngt und meine Pflanzen wachsen so stark, dass ich in meinem 400 Liter-Aquarium wöchentlich einen Eimer Grünzeug ernten muss.
Wenn du Erde im Aquarienboden versenkst, wirst du schlagartig dauerhafte Algenprobleme bekommen und im schlimmsten Fall eine Bakterienblüte, die das Wasser kippen und alle Fische schlagartig sterben lässt.
Als Pflanzgranulate geeignet sind sauber ausgewaschener (!) Sand oder Kies, wobei ich persönlich Sand bevorzuge, da der Dreck nicht in den zwischenräumen versackt, sondern auf der Oberfläche liegen bleibt, so dass Sandböden viel leichter zu reinigen sind. Ich nehme Spielsand aus dem Baumarkt, den Sack zu 2,50 €, der ist rundkörnig und schadstoffgeprüft und für die Aquaristik bestens geeignet.
@Guppies:
Guppies sind nicht unbedingt so anspruchslose Pfleglinge, da muss man auch ein paar Sachen beachten. Das wichtigste ist gutes Ausgangsmaterial. Die meisten im Zoohandel angebotenen Tiere kommen aus asiatischen Großzüchtereien, wo sie mit permanentem Salzzusatz in fast keimfreiem Wasser gezogen werden. Unter den osmotischen Bedingungen und dem Keimdruck eines normalen Liebhaberaquariums sterben die meist innerhalb weniger Wochen an bakteriellen Infektionen, weil sie das einfach nicht gewöhnt sind. Deshalb immer deutsche Aquariennachzuchten kaufen, am besten von regionalen Hobbyzüchtern.
Ansonsten solltest du halt beachten, dass Guppies per sé recht kurzlebige Fische mit einer hohen Reproduktionsrate sind. Bei guten Stämmen und artgerechter Pflege fressen die Elterntiere auch den Nachwuchs nicht, so dass du dir schon vorab Gedanken über das regelmäßige Absetzen der Nachzuchten machen solltest. Wald- und Wiesenguppsen wirst du kaum los, besser bekommst du dien nachwuchs los, wenn du dich von Anfang an für einen attraktiven und qualitativ hochwertigen Zuchtstamm entscheidest. Für Hochzuchten brauchst du irgendwann auch mehrere Becken, weil Jungtiere für eine gute Aufzuchtqualität viel öfter/mehr Futter brauchen als ausgewachsene Tiere (bei einem Kompromiss wachsen die Jungen nicht gut und die Alten verfetten und sterben schnell) und der nachwuchs zeitig nach Geschlechtern getrennt werden muss, um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Für die Gesellschafts-/Schwarmhaltung solltest du vielleicht über die Anschaffung eines Wildguppystammes nachdenken, die machen sich da besser als Hochzuchten. Temperatur 23 - 25 °c und überwiegend Lebend-/Frostfütterung mit Cyclops und schwarzen Mückenlarven, dann sollte das passen.
VG, Jesse