Es wäre wichtig, erstmal die Begriffe zu klären. Sagen wir mal, „Spiritualität“ meint, in eine Dimension jenseits des Physischen zu gelangen. Physisch ist nicht nur der Körper, sondern auch Gedanken und Gefühle (sind so wie eine Art Wellen).
Legt man das zugrunde, ist das auch das „Ziel“ von Meditation (wobei gerade Zen-Meister mit einem Ziel nichts zu tun haben wollen. Das ist auch das ewige Paradox: wenn Du es tun willst, wirds nicht gehen; wenn Du es nicht versuchst, passiert natürlich nichts…), als Ziel also, die Identifikation mit den physischen Teilen aufzuschnüren.
Und was bedeutet andererseits praktisch, von Stress frei zu werden? Doch auch, dass ein kleiner Abstand zwischen „Mich“ und meinen Körper/Gedanken/Gefühle entsteht, so dass dann auch äußere Situationen nicht mehr voll auf mich Durchschlagen können.
Das heißt, praktisch geht es um ein und dasselbe, in welchen religiösen Überbau man das gedanklich einordnet, ist wohl zweitrangig.