Ich wollte meiner Mutter zu Weinachten Schokoladenpralinen schenken. Jetzt ist meine Frage, kann man einfach Alkohol runter mischen oder muss ich zuerst solche Pralinen form nemen weil die masse flüssig ist ?
das wird wohl stark davon abhängen, wie viel Flüssigkeit du in die Masse gibst und/oder ob du andere Flüssigkeiten durch den Alkohol ersetzt.
Hohlkörper wären auch eine Variante, gerade wenn die Masse flüssig bleibt und auch später nicht erhärtet.
klingt nicht so, als hättest Du mal Pralinen gemacht.
Wie weit sind Deine Kenntnisse und Erfahrungen denn in dieser Kunst fortgeschritten?
Wenn Du Anfänger bist, plane nicht, ‚eigene‘ Pralinen zu verschenken, die ersten Versuche werden nämlich wahrscheinlich schiefgehen, und mache keine Experimente mit Mischungen, die sich nicht gut vertragen und nur eine ganz enge Temperaturspanne verkraften.
Vorschlag zur Güte: Je nach vorliegenden Kenntnissen auch schon einigermaßen anspruchsvoll sind „Dominosteine“ - die haben aber den Vorteil, dass Du die Füllung variieren kannst, wie Du magst, wenn Du nur dafür sorgst, dass sie ausreichend fest zum Schneiden wird.
auch mir klingt es sehr danach, dass Du noch nie Pralinen gemacht hast, nicht einml schokolade verflüssigt, und vermutlich auch noch nicht viele selber gegessen hast… Je nachdem, was es für eine Praline (und welches MaterIAL) es ist, kommt dder Alkohol in die Masse oder als flüssige Füllung in die Praline.
google mal ein bisschen, was es für Pralinen gibt und wie man sie herstellt. Bis Du das durchgelesen hast, überleg dir ein anderes Geschennk für deine Mutti.
Zunächst musst du die Pralinenformen mit temperierter Schokolade ausgießen, diese aushärten lassen, danach eine alkoholhaltige Ganache herstellen, einfüllen und ebenfalls aushärten lassen und schließlich das Ganze mit temperierter Schokolade verschließen. Alternativ dazu kannst du auch eine alkoholhaltige Trüffelmasse herstellen und diese von Hand rollen.
Das alles klingt unvertraut? Dann solltest du von dem Verschenken erst einmal ausführlich üben. Grundrezepte sind im Internet und in gedruckter Form im Buchhandel in großer Zahl zu finden.
Rumkugeln sind einfach zu machen und schmecken sehr lecker. Vielleicht ist das eine Alternative?
200g gute Bitterschokolade
100g Butter
2-4 EL Rum
dunkler Kakao
Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Butter hineinrühren und dann den Rum untermischen.
Die Masse abkühlen lassen, Kugeln formen und in dunklem Kakao wälzen.
Nochmal kalt stellen.
Machs dir nicht zu schwer. Probier erstmal: Trüffeln mit Alkohol
Zutaten
150 g Sahne
130 g Vollmilchschokolade
160 g Zartbitterschokolade
30 g Rum oder andere Spirituosen
Zubereitung
Sahne kurz aufkochen, dann den Topf vom Herd nehmen und beide klein geschnittenen
Schokoladensorten dazugeben. Wenn sich die Schokolade vollständig
aufgelöst hat, vorsichtig den Rum unterrühren.
Die Schokoladenmasse in eine Schüssel füllen und kalt stellen, am besten über
Nacht stehen lassen.Dann mit dem Melonenlöffel kleine Kugeln formen oder mit dem Teelöffel die
gewünscht Menge abstechen und in der Hand zu kleinen Kugeln rollen.Die Kugeln kalt stellen.
Danach in die Hand etwas flüssige Schokolade geben und die kalten Kugeln darin rollen, danach in Puderzucker wälzen.Die Kugeln müssen ruhen, bis die Schokolade fest ist.
Beachte jedoch:
· Als Gefäß zum Erwärmen der Kuvertüre im Wasserbad eignet sich am besten eine Plastikschüssel.
Metall kühlt zu schnell wieder ab, und die Kuvertüre wird hart.
· Zum Verrühren der Kuvertüre und der Zutaten sollte immer ein Holzlöffel einem Schneebesen
vorgezogen werden, denn dieser bringt zu viel Sauerstoff in die Masse.
· Damit die Kuvertüre den richtigen Glanz bekommt, muss sie „tabliert“ werden. Das
bedeutet, die flüssige Kuvertüre wird auf eine kühle Fläche gekippt. Dafür
eignet sich neben Metall zum Beispiel eine Arbeitsplatte mit Marmor-Oberfläche.
Hat die Kuvertüre eine feste Konsistenz erreicht, kommt sie wieder zurück in
die Schüssel und wird unter Rühren noch einmal erwärmt.
· Durch das „tablieren“ bilden sich bestimmte Kristalle, die letztlich für den Glanz sorgen. Außerdem muss eine Praline mindestens 25 % Kakao enthalten, nur dann darf sie auch Praline genannt
werden.
Viel Glück
Claude
Ja, in der Tat - wenn man da mit den Fingern arbeitet, kann man die Teile beim Überziehen ziemlich ruinieren.
Bei kleineren benötigten Mengen kann man da aber schon was Nettes machen - alleine schon die Kuvertüre ist schon eine andere Klasse, wenn „Chocolat Bonnat“ auf der Packung steht. Und die Glibberschicht im Inneren gewinnt schon auch, wenn man z.B. Quitten- oder Schwarzjohannisbeergelee oder Feigenmarmelade dafür nimmt, und im Teig machen sich Mandeln aus Noto und Haselnüsse von der legendären Azienda Agricola Papa dei Boschi ganz gut.
Also ein bissel Luxus hebt das Vergnügen am Ergebnis ganz erheblich!
Geraffel! Ein lebensnotwendiges Nahrungsmittel nennt der Mann „Geraffel!“ Nein, ich meine NICHT die Butter, nicht mal die Schwarzwälder Sauerrahm.
Das kann nur mit dem noch urälteren Witz geahndet werden:
Ein Mann betritt eine Confiserie. Die Pralinenfachverkäuferin flötet freundlich: „Sie wünschen, bitte?“ - „Ich möchte bitte Rumkugeln!“, äußert der Mann. „Bitte…!“, sagt die Verkäuferin mit einer einladenden Geste gen Fußboden.
Da hierbei kein Kakao verwendet wird, leidet der Verkaufsraum weniger.
mmmmh, gute Idee. Ich habe sie mit dunkler Orangenschokolade gemacht. Sehr fein.
Sag mal, wie lange sind die Trüffeln denn haltbar? Die Sahne wird aufgekocht, trotzdem…? Wenn ich sie selbst esse, stellt sich die Frage nicht, da bin ich auf jeden Fall schneller. Zum Verschenken wäre es aber gut zu wissen.
Tja Jule,
gute Frage.
In der Ganache ja auch Sahne. Das schränkt die Haltbarkeit natürlich auch wieder ein. So als Faustregel würde ich sagen: max. 3 Wochen.
Sollen ja nicht als Deko sein.
Gruß
Claude