Hallo, ich bin etwas verzweifelt, recherchiere nun schon eine Weile aber ich blicke noch immer nicht durch, daher versuche ich nun hier einen Experten zu finden der mir weiterhelfen kann.
Es geht um den Antrag auf Pflegewohngeld.
Ich bewohne mit meiner Frau und unseren 10 jährigen Zwillingen das 75qm große Obergeschoss einer Doppelhaushälfte, das Haus ist Baujahr 1955 und dringend renovierungsbedürftig. Im Erdgeschoss befindet sich die Wohnung meines 84 jährigen Vaters. Meine Mutter ist im letzten Jahr verstorben.
Es besteht ein Erbvertrag der mich als Alleinerben dieses Hauses macht.
Mein Vater ist nach einem Sturz und mehreren darauf folgenden Krankenhausaufenthalten vom medizinischen Dienst begutachtet worden und hat Pflegestufe 1 erhalten. Da er aber allein wohnt, kaum laufen kann und meine Frau und ich erwerbstätig sind ist er mit eigentlich allen alltäglichen Arbeiten überfordert. Nach dem letzten Krankenhausaufenthalt ist er nun zur Kurzzeitpflege in einem Seniorenheim seiner Wahl „umgezogen“.
Hier gefällt es ihm und er würde gern dort bleiben da er sich ein Leben allein zu Hause nicht mehr vorstellen kann.
Soviel zur Situation, nun müssen wir irgendwie das finanzielle regeln :
Mein Vater bekommt eine Nettorente von etwa 1750 Euro, die Pflegeversicherung würde , wenn ich es richtig verstehe, etwa 1000 Euro zusteuern. Das Pflegeheim kostet etwa 2900 Euro im Monat. Also auch wenn mein Vater nun seine komplette Rente investiert fehlen noch etwa 150 Euro. Wenn alle Stricke reißen werde ich die 150 Euro zusteuern, aber dann hat mein Vater noch immer keinen Euro „Taschengeld“, es würde also etwas schwierig, das Nettoeinkommen meiner Frau und mir beträgt inklusive Kindergeld etwa 2700 Euro im Monat, das reicht eigentlich nur weil wir mietfrei im Eigenheim meines Vaters wohnen. Wenn das Haus verkauft werden müsste wäre das für meine Familie sehr schmerzhaft.
Nun bin ich bei meinen Recherchen auf das Pflegewohngeld gestoßen. Wenn ich es richtig verstanden habe beträgt dieses etwa 400 Euro, der Eigenanteil der Pflegeheimkosten würde dann also bezahlbar sein und es bliebe noch etwas Geld von der Rente für meinen Vater übrig… Habe ich das bis hierhin richtig verstanden ?
Wir wohnen in NRW. Nun meine Fragen :
Von wem und wie wird dieser Antrag gestellt ?
Und vor Allem ;
Besteht Aussicht auf Erfolg oder wird dieser vermutlich abgelehnt weil mein Vater noch das Haus besitzt ?
Barvermögen oder Ähnliches ist nicht vorhanden.
Wir sind für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar, vielleicht gibt es in unserer Situation ja auch noch andere Möglichkeiten die mir bisher entgangen sind !?
Vielen vielen Dank im Voraus !!!
Christian