Kann Mieter zusätzliche Mülltonnen verlangen?

Hallo Community,
Der Mieter wohnt in einem Haus mit 19 Mietparteien. Für dieses Haus stehen 5 Papiertonnen bereit, die aller 4 Wochen abgeholt werden. Im Allg. sind die Tonnen bereits nach 2 Wochen voll und entsprechend nach 4 Wochen überfüllt.
Daher wirft dann der Hausmeister den „überschüssigen“ Papiermüll in die Restmülltonne- die muss ja aber von den Mietern teuer bezahlt werden.
Der VM argumentiert, dass kein Platz für neue Papiertonnen da ist (die bisherigen stehen alle in Betonboxen) Allerdings gibt es 3 Biotonnen, wo im Normalfall nur eine halb gefüllt ist zum Abholtermin. Lediglich ca. 4 mal im Jahr, wenn der Hausmeister den Rasen mäht bzw. Laub harkt, werden diese 3 Tonnen benötigt. Ist das ein ausreichender Grund? Hat der Mieter einklagbare Rechte um zusätzliche Papiertonnen zu bekommen?
viele Grüße
Pucky

Grundsätzlich ja.
Anzahl der Mülltonnen muss angemessen sein für die Zahl der Bewohner und das Abfallaufkommen.
Und wenn es Stellplatzproblem geben sollte, dann muss der Vermieter eben Abhilfe schaffen. Weniger aber größere Tonnen, wobei hier wohl schon die 1,1 m³ Großbehälter vorhanden sein werden.
Die Mindestzahl und -größe an Tonnen (für alle Abfallarten) ist vorgeschrieben. Deshalb kann man nicht einfach weniger Biotonnen bestellen um Platz für eine Papiertonne zu haben.

Aber hier ist es doch so, dass das zu viel Altpapier doch in den Hausmülltonnen Platz findet. Also ist doch alles OK, oder nicht.
Oder reichen jetzt die Restmülltonnen nicht ?
Mehrkosten hast Du dadurch nicht.

Anmerkung. Vermutlich liegt es schlicht daran, dass die Bewohner ihre Pappe nicht flachlegen sondern den sperrigen Karton im Ganzen einwerfen, Klar ist die Tonne dann schnell übervoll !
Und auch hier sieht man überdeutlich, wir leben im Zeitalter des Onlinehandels und der Fertignahrung, alles wird geliefert, alles ist gut verpackt.
Kaum einer kocht frisch und kauft Waren lose ein.

MfG
duck313

Das kann man nicht so pauschal sagen. Man müsste mal in die zuständige Abfallentsorgungssatzung schauen.

Bei uns z.B. sind blaue Papiertonnen kostenlos, für Restmülltonnen gibt es eine Mindestzahl an Entleerungen, die bezahlt werden muss und wenn mehr entleert wird, muss man auch mehr bezahlen. Und Biotonne wäre bei uns zusätzlich zu bezahlen,…(nicht Pflicht). Da würde ich mich schon bedanken, wenn ich für die eigentlich kostenlose Papierentsorgung zahlen müsste, weil das Papier im Restmüll landet…

Beatrix

Nicht nur bei Dir. es ist regelmäßig so, es kostet nichts extra. Es ist in die Müllkosten einkalkuliert. Ebenso wie Sperrmüll und was die Müllabfuhr sonst noch so anbietet. Mit dem Erlös aus dem Papierverkauf stützt der Entsorger (Gemeinde oder Kreis) ja die allgemeinen Müllkosten.
Biomüll kostet extra, Gelber Sack ist außerhalb der öffentlichen Entsorgung und kostenfrei für den Bürger.

Im übrigen kann man meist die überzähligen Großkartons an einem Wertstoffhof kostenlos abgeben, wenn man schon so viel davon verursacht.
Welche Behältergrößen und usw bzw welche Abfallmengen pro Haushalt zugrunde gelegt werden, darüber kann Dir sicher die zuständige Entsorgungskörperschaft Auskunft geben.
Das ist schließlich auch systemabhängig.

Das ist in keinem Fall Ok, weil Papier ein Rohstoff ist, der weiterverwendet werden kann, und nicht in der Müllverbrennungsanlage landen soll.

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Ja, aber das ist eine Frage der Abfallordnung, für deren Einhaltung der Vermieter zuständig ist. Wie man las, ist es ja der Hausmeister der den Überschuss an Kartonagen in den Hausmüll stopft.

Ja, kann man- macht man aber oft nicht.
Ist beim Sperrmüll oder Sondermüll auch so.

Nur warum liegt es dann in der Feldmark oder neben den Tonnen und wird täglich mehr ?

Halli hallo,

in Berlin kann man die Tonnen auch mehrmals wöchentlich abholen lassen.

Also bei Euch zur Zeit 5 X 1100 Liter alle 4 Wochen macht 5500 Liter im Monat
zukünftig
3 X 1100 Liter um den 15ten und 2 X 1100 Liter um den 30ten

oder eben einfach nochmals erhöhen auf 6600 Liter im Monat

der liebe Peter