Kann mir das jemand erklären? V - A - Ah?

Vier LKW Batterien, je zwei in Reihe, zwei paralell geschaltet.
Jede hat 180 Ah; 1080 A, 12 V, ergeben in der Anzeige des Systems
24 V (soweit richtig, auch beim Nachrechnen),
339 Ah ( auch richtig da der Ah Wert sich ja durch die Schaltung verdoppelt),
70 A (immer gleich, beim laden wie auch ohne)- da verstehe ich schon nicht wo die herkommen.
Lt. Formel brauche ich zur rechnerischen Ermittlung von A aber entweder Ohm oder Watt - hab ich ja aber nicht.
An den (eingebauten Batterien ohne Verbraucher) abgemessene V sind 24 (perfekt) A sind aber nur 480? Auch da stehe ich auf dem Schlauch, denn warum gibt der Batteriehersteller 1080 A an und ich messe nur 480 A? Ist das eine Höchstmengenangabe vom Hersteller für A?
Wenn die Batterien geladen werden zeigt dieAnzeige des Systems 26 V an, obwohl die Batterien doch lt. Messung voll geladen sein sollten mit 24 V?

Die Werte sind schon weitgehend richtig.
Man muss sich eben immer ansehen welche Schaltung man hat, und was sich dann wie verhält.
In vielen Fällen lässit sich Strom mit Wasser in einem Schaluch vergleichen, dann wird es anschaulicher.
Die Batterie entspricht dabei der Pumpe, die den Wasserdruck im Schlauch erzeugt. Der Druck selbst wird in V (Volt) angegeben. A (Ampere) ist die Wassermenge die Momentan absolut im Schlauch fließt, und Ah die Menge Wasser die Pro Stunde kommen kann (Bzw in dem Fall bis die Batterie leer ist/Bis die Wassertonne aus der Man pumpt leer ist).
Nimmst Du zwei Batterien (Wassertonnen mit Pumpen) hast Du zwei Möglichkeiten.
Verbindest Du den Pluspol der einen Batterie mit dem minuspol der anderen und dann den Pluspol der zweite Batteri über den Verbraucher mit dem minuspol der ersten, ist das eine Reihenschaltung. Das entspricht zwei Pumpen hintereinander. Damit erhöht sich der Druck des Wassers, also die V Verdoppeln sich, bei zwei 12V Batterien kommen 24V raus. Daß es real 26V sind, liegt daran daß die 12V (24V) die Nennspannung darstellen, die Ladeschlussspannung bei Bleiakkus aber immer etwas höher liegt. Da können bei komplett vollgeladenen Batterien durchaus auch mal 28 V rauskommen.
Die A erhöhen sich dabei aber nicht wesentlich. Das ganze Wasser muss ja immer noch durch jede Pumpe durch, und das kann nicht direkt mehr werden. Durch die höhere Spannung wird das zwar etwas ansteigen aber die maximale Obergrenze die die Batterie liefern kann, kann nicht überschritten werden. Eine Batterie hat immer auch einen Innenwiederstand, daher würde selbst bei einem Kurzschluss der Strom nicht unendlich ansteigen.
Anders sieht es aus wenn Du die Batterien parallel schaltest. Also die Minuspole und Pluspole jeweils miteinander verbindest. In dem Fall verdoppelt sich die maximal möglich Stromstörke. Also A. Dafür bleibt die Spannung bei 12V hängen, das wird nicht mehr.

Du kannst also nur entweder die V oder die A durch die Schaltung verdoppeln, beides geht nicht.
Wenn die Werte der Akkus deutlich schlechter sind, zB die A deutlich niedriger sind (Miss mal jeden Akku einzeln) könnte es einfach sein daß da einer oder beide kaputt sind. Bei Bleiakkus steigt bei langer Nichtbenutzung auf dauer der Innenwiederstand an. Dann haben die zwar immer noch 12V aber wenn man Strom haben will, brechen die sofort zusammen.

Hallo!

Du bist aber nicht aus dem Elektrofach ?

2 Batterien 12 V in Reihe = 24 V Gesamtspannung.
Kapazität 180 Ah bliebt bei der Reihenschaltung !
Diese Reihe entspricht dann einer 24 V Batterie mit 180 Ah.

Davon 2 Reihen parallel gelegt = 24 V bleibt, aber die Kapazität steigt auf das Doppelte an, also 2 x 180 Ah = 360 Ah.
Gesamtblock hat dann 24 V mit 360 Ah

Die Angabe 1080 A ist eine Angabe zum Prüfstrom, den der Akku bei Kälte abgeben kann (wichtig zum Start oder zur Beurteilung der Güte des Akkus.

Diesen Strom kann man nicht (direkt)messen, er wird rechnerisch beurteilt in dem man einen geringeren Strom fließen lässt (ganz kurz) und den Spannungsrückgang bewertet. daraus bekommt man Hinweise auf die Güte des Akkus, also ob noch gut oder ob man laden muss, ggf. auch ob Akku verbraucht ist.
Kann sein, dein Ladecomputer macht so eine Messung um die Akkus zu überwachen ob sie noch OK sind.

Woher sollen 70 A kommen ? Das bleibt rätselhaft. Für den Ladestrom ist es (fast) zu viel, vor allem müsste der Wert variieren, mindestens zum Ladezeitende hin stark abnehmen !

Ladespannung muss deutlich mehr als 24 V betragen, schließlich muss Strom rein, das geht nur wenn es ein Spannungsgefälle gibt. Lader muss mehr Spannung liefern als Akku-Ruhespannung.
Typisch lädt man mit bis zu 2,40 V/Zelle. 12 V also mit bis zu 14, 4 V und 24 V mit bis zu 28,8 V.
Werte sind temperaturabhängig und werden von hochwertigen Ladern automatisch angepasst (Wärmefühler in Akkunähe)

26 V wären zu wenig zum Laden !

MfG
duck313

Wie hast du die denn gemessen?
Sind die anderen Werte vom Lademanagement abgelesen?
70A Ladestrom wären für 2 parallele 180Ah-Akkus auch grenzwertig.
Üblicherweise nimmt man 1/10 des Ah Wertes zum laden.
Es kommt natürlich auf den Akkutyp und die Herstellerangaben an.

Gruß
Bernd

Moin,

Na ja:

Vier LKW Batterien, je zwei in Reihe, zwei paralell geschaltet.

Bisschen mehr mit Elektrik befassen anstatt mit Wasser, dann wird’s noch was. Und so was wie

Die A erhöhen sich dabei aber nicht wesentlich.

bleibt uns dann auch erspart. I = U / R!

Gruß
Ralf

Ja das Lademanagment - sprich die Anzeige mit und auch ohne Ladestrom zeigt immer! 70 A an.

Nein, ich bin nicht vom Elektrofach. Ich versuche zu verstehen was da mit meiner Elektrik vorgeht. Und lese eben nach. Was ich nicht finden kann, nicht verstehe frage ich.
Danke für Deine ausführliche Antwort!

Danke für Deine Verbesserung der Aussage.
Diese Formel habe ich auch gefunden und Erklärungen zu 4 Batterien in dieser Doppelschaltung.
Einiges von dem was er schrieb war ja aber doch auch richtig :slight_smile:

Dein Wasserbeispiel habe ich im Internet auch gefunden. Die Menschen um mich herum die ein wenig Ahnung hatten fanden es lächerlich, aber ich fand es auch anschaulich. Allerdings ist die 4 in Reihe und Parallelschaltung wirklich eine Erhöhung beider V und Ah.
Danke für Deine Mühe!

Die Daten zum Ladegerät werden angegeben mit:
Eingangsstrom 7A
Ladestrom (Imax)* 50 A
Ausgänge 1x50 A und 1x3 A

Die Batterien sind 4 Powerblock 180 Ah (NFZ) (Nass Akkumulatoren)

Hilft das in der Einschätzung weiter?

Die 480 Ah hat der ADAC Mann direkt an einer Reihen und einer Parallel geschalteten Batterie ohne Ladestrom gemessen.
Die Anzeigedaten fallen parallel mit den gemessenen Werten an der Batterie bei eingeschalteten Verbrauchern

Ob die 70 A zum Ende hin abnehmen weiß ich nicht. Das Ladegerät bleibt (länger als in der Anleitung beschrieben) in der Bulkphase und wird irgendwann lauter und wärmer, trotz Ventilator, so dass ich es ausschalte.