Hallo ramazan:
eine ausführlich Fragestellung würde mir schon reichen, dir zu sagen welche Kleinigkeit Dir fehlt ist ziemlich schwierig wenn ich weder Text noch Fragestellung kenne. Daher etwas allgemeines zum Thema Ansichtigkeit vorab und vielleicht könntest Du mir die Fragestellung nachreichen.
Unter Ansichtigkeit versteht man den Standpunkt des Betrachters zur Plastik. Die Ansichtigkeit hat viel mit dem Aufstellungsort zu tun. Im Laufe der kunstge-
schichtlichen Entwicklung vollzog sich ein Wandel in der Ansichtigkeit.Einansichtig sind Werke mit nur einer Hauptansicht - meist frontalansichtig.
Reliefs, aber auch die Plastiken der Archaik, des Alten Ägyptens und der Frühromanik gehören in diese Gruppe. Figuren, die beispielsweise in den dreie-
ckigen Giebelfeldern griechischer Tempel aufgestellt wurden, brauchten an der Rückseite nicht bearbeitet zu werden. Allseitig oder allansichtig nennt man dreidimensionale Werke, die vollplastisch,
also von jeder Seite ausgearbeitet sind. Die Steinskulpturen der römisch-grie-chischen Antike und die Figuren der Renaissance wurden vollplastisch heraus-gearbeitet.
Von Raumdurchstellung spricht man, wenn nicht nur die blockhafte Figur selbst,sondern auch der Raum, der durch ihre Gestik umspannt wird, zur Skulptur
gerechnet wird. Die Figurengruppen des griechischen Hellenismus (z. B. die„Laokoon-Gruppe“), vor allem aber die dynamischen Figuren und Figurengruppen
des Barock und Rokoko sind typische Beispiele für Raumdurchstellungen.
Gerichtetheit meint die Hauptausrichtung einer figürlichen, aber auch abstrak-ten Arbeit. Sie kann umschrieben werden mit „stehend“, „liegend“ u. a.
Gruß Liane