Kann mir jemand erklären wie beim radio kurz- mittel- lang- und ultrakurzwellen funktionieren?

ich recherchiere zurzeit über das alte radio luxemburg und ich frage mich wie es möglich sein konnte das man es auch in der steiermark empfangen konnte und so. es ist auch immer wieder angegeben welche welle also ultrakurz kurz mittel lang und so aber ich verstehe leider die wikipedia erklären zu den wellen nicht also hätte ich gerne eine voll einfache erklärung dazu nur damit ich weiß warum konnte sie so viele km senden und wozu gab es ultrakurz kurz mittel und lang überhaupt hätte eine form von wellen nicht gereicht? wenn nein warum nicht.

und nur nochmal um den ganzen nachdruck zu verleihen bitte nicht (außer es muss sein) von wikipedia

UKW = 30-300MHz (Definition des UKW-Bereiches)
quasioptische Ausbreitung
reflektionswahrscheinlichkeit
andere Modulationsart (WideFM)
grössere Sendebandbreite
KW = 1,8-30MHz
Interkontinentalverker
Wellen werden kaum gebrochen
meist AM und Seitenbanmoduliert (AM+SSB)
schmale Sendebandbreite
MW+LW = 0,1-1,8MHz
Interkontinentalverkehr
Wellen werden so gut wie nicht behindert
meist in AM,SSB und Funkfernschreiben
schmale Sendebrandbreite
Eine einfache Erklärung ist so nicht möglich. Es sei denn, man versteht viel von der Materie, aber … in diesem Fall käme es zum Umkehrschluß und man könnte sich das selbst erklären :smile:
Es gibt hier im Internet einige Foren, welche das auch in form von Skizzen versuchen idealisiert darzustellen. Es ist wirklich ein weites Feld, indem man gerne vom Hundertstel ins Tausendstel kommen kann und dann ist es verwirrend. Manche Dinge sind besser als gegeben hinzunehmen und kann sich darüber freuen, daß es eben so gut läuft. Nicht umsonst gibt es Lehrgänge über ein Halbes Jahr zu dieser Problematik (welche im Nachgang doch keine ist:smile:

Sorry daß ich nur unwesentlich weiterhelfen konnte. Aber … dazu bedarfs einer großartigen Unterweisung.

Hallo,

die Namen Lang-, Mittel-, Kurz- und Ultrakurzwelle leiten sich von den Wellenlängen der einzelnen Frequenzbereiche des Radiobandes ab.

Je höher die Frequenz, desto kürzer die Wellenlänge.

Die einzelnen Bereiche habe unterschiedliche Eigenschaften.

Zu den Eigenschaften der Kurzwellen gehört es, dass sie an der Atmosphäre reflektiert werden. So entsteht ein Sprungsignal das sehr weit entfernt vom Sender wieder auf den Boden trifft und dort mit dem Radio empfangen werden kann. Wie ein Stein, der übers Wasser hüpft, wenn man ihn flach wirft, nur anders herum.

Aber auch Lang- und Mittelwellen überbrücken Rechweiten von bis zu 1000 Km.

Nur die Ultrakurzwelle ( UKW ) kann nur soweit senden, wie man gucken kann wenn nichts im Wege steht. Also so etwa 60 bis 80 Km. Dafür ist aber die Qualität einer UKW Sendung viel besser als die einer Kurzwellen oder Langwellensendung.

Man konnte Radio Luxemburg also bei Euch hören, weil sie nicht über UKW sondern über Mittel- oder Kurzwelle gesendet haben.

MfG
Matthias Krause

Hallo,
damals gab es zwei Verfahren der drahtlosen (wireless) Vermittlung von Information über Radiowellen, AM und FM.
AM = Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle
FM = Ultrakurzwelle UKW
AM= Amplitudenmodulation
FM = Frequenzmodulation
Was das konkret bedeutet ist in dem Zusammenhang zunächst nicht weiter wichtig, ist aber begreifbar.
Mit UKW konnte die Bandbreite von Information höher sein, deshalb war die Qualität von UKW viel besser, weshalb in den fünfziger und sechziger Jahren die Leute zunehmend darauf orientiert waren, UKW zu hören, vor allem als dann auch noch in Stereo gesendet und empfangen wurde. Auf AM war die Qualität der Übertragung einfach deutlich schlechter, es rauschte mehr und es fehlten die Höhen.
Aber: Die Ausbreitung von UKW (Ultrakurzwellen) ging nur direkt, dass heißt, es musste quasi ein Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger sein, ähnlich wie beim Fernsehen. Deshalb z.B. die Fernsehtürme, die auch UKW-Sender hatten.
Bei AM (MW, LW und KW) waren die Ausbreitungsbedingungen unterschiedlich aber wesentlich besser. Langwelle konnte man ungefähr bis in eine Entfernung von 3000 km empfangen, Mittelwelle im Hellen ca. 300-500 km und im Dunkeln bis zu 6000 km bei sehr guten Bedingungen. Bei Kurzwelle war die Ausbreitung auch noch abhängig von der Ionosphäre, an der sich die Radiowellen reflektieren konnten. Die ist nachts und in der Dämmerung und bei hoher Sonnenfleckenaktivität dichter und deshalb konnte es da zu mehreren Reflektionen kommen bis hin, dass ein Sender sogar einmal direkt und einmal ganz um die Erde rum empfangen werden konnte. Das gab dann einen leichten Echoeffekt.
Radio Luxemburg oder Radio Caroline oder die anderen Sender, die off shore sendeten, sendeten auf Mittelwelle und das bedeutete das, dass sie nachts mehr oder weniger in ganz Europa zu hören waren. John Peel, ein Disk-Jockey von einem dritten Sender, dessen Namen ich aktuell vergessen habe, beschreibt das ganz gut. In der Nacht haben die dann auch z.T. Musik gesendet, dass jenseits des Mainstreams war. Wenn man das Klangerlebnis damals genossen hat, dann bleibt einem diese Toleranz erhalten, weshalb ich heute auch gerne noch verrückte Musik auf Kurzwelle höre, wird aber immer seltener.
Vielleicht reicht das ja so.
Viele Grüsse
BK

Vielen dank für die rasche Antwort! ich werde nach solchen skizzen ausschau halten. Vielleicht verstehe ich es ja dann!

Vielen danke ich wünsch noch eine schöne Woche!

Danke für die tolle Antwort. Die km angaben dazu sind klasse jetzt klingt das ganze gleich etwas realer.

wünsche noch eine schöne Woche

Vielen dank für die rasche Antwort! ich werde nach solchen
skizzen ausschau halten. Vielleicht verstehe ich es ja dann!

Vielen danke ich wünsch noch eine schöne Woche!

keine Ursache … viel Erfolg