Hallo.
Erst Mal zu mir.
Ich bin 1978 geboren mit hirnhautentzündung.
Ich habe leichte Gleichgewichts Probleme meine Feinmotorik ist nicht die beste und ich kann mir kaum etwas merken.
Ich bin zum Psychologen und der sagte nach einem Merktest: Das läuft wohl auf Rente hinaus.
Jetzt habe ich 600€ Rente und 450€ Bürgergeld.
Ich wohne mit 46 noch im Dachgeschoss meiner Eltern. Die sind schon 74 und 70.
Diese Woche haben wir im Wohnzimmer gesessen und ich habe das Thema angefangen:
So wo wohne/lebe ich wenn ihr nicht mehr lebt.
Da ich nur 600€ Rente habe werde ich das Haus meiner Eltern selbst wenn ich die Hälfte Erbe nicht unterhalten können. Und mein Bruder ist verheiratet und hat eine Tochter und sein eigenes Haus gekauft.
Der wird wohl sich auch nicht zwei Häuser leisten können.
Ich habe einen behinderten Ausweis mit 60%.
Da sagte mein Vater: dann wirst du wohl ins Heim kommen.
Jetzt habe ich auch einen Kollegen gefragt,
der sagte: so leicht kommst du nicht ins Heim.
Dann sagte ich:
Ich will auch keinen Betreuer vor die Nase gestellt bekommen, der alles über mich bestimmt und mir nur 100€ von meinem Geld überlässt und dafür 5000€ Gehalt vom Staat bekommt.
Ich will selbstständig leben und selbst bestimmen was ich heute esse, wann ich ins Bett gehe, wann ich aufstehe und wann ich mit wem oder allein in Urlaub gehe.
In unserem Ort gibt es einen behinderten, der in einer behinderten Werkstatt arbeitet.
Der hat einen Betreuer, darf nur einen bestimmten Betrag im Monat haben. Und jetzt vor Weihnachten haben sie ihm gesagt dass er aus seiner Wohnung raus muss und sich eine neue Wohnung suchen muss.
Daher habe ich Angst.
Wird mir in Zukunft wie ich zu leben habe vorgeschrieben? Gibt es da keinen Ausweg?
Nur weil ich einen Ausweis habe?
Jeder bürgergeld Empfänger hat auch kaum Geld und eine Wohnung und kann Leben wie er will in seinen Verhältnissen. Oder?
Ich habe Angst, das mir irgend wann wenn meine Eltern nicht mehr sind, ein Amt mein Leben vorschreibt oder sogar sagt: Ab ins Heim.
Ein Kollege mit dem ich gesprochen habe sagt:
Nein. Erstens so leicht bekommt man keinen Pfleger, ich bin ja selbständig und muss nicht drei Mal pro Nacht im Bett gedreht werden.
Und zweitens: wieso sollte ich ins Heim müssen, wenn ich selbständig lebe.
Kann mir wer weiter helfen?
Die Leute die Hartz4 bzw jetzt bürgergeld bekommen, die bekommen ja auch eine Wohnung.
Und haben auch wenig Geld.
Und müssen auch nicht ins Heim. Oder?
Mein Vater sagte:
Geh doch zu dem Betreuer hier in unserem Ort und Frage.
Aber weil mein Vater gleich etwas von heim gesagt hat, habe ich Angst dass ich doch im Heim lande und die dann über mich bestimmten.
Man oh man.
Wie soll das nur weiter gehen?
Ich habe Angst vor meiner eigenen Zukunft