Kann Rassismus eine Wahlkampfstrategie sein?

[anon56793850]

Wie Du richtig bemerkt hast, ist dieser Angriff durchaus geeignet, die Demokraten in jedem Fall in Bedrängnis zu bringen. Springen sie ihren Ultralinken nicht zur Seite, verscherzen sie es sich evtl. bei vielen Wählern (meist aus den repräsentierten ethnischen Milieus). Springen sie ihnen zur Seite, dann könnten sie es sich sehr schnell mit vielen jüdischen Wählern verscherzen

… und v.a. eben auch mit den Züngleins-an-der-Waage, die im Zweifel dann doch lieber ein Trumpeltier wählen als so linksaffine Demokraten.
Da die jeweiligen Lager bereits sehr stark festgezurrt sind, sind das eben die entscheidenden Wähler.

Trump ist, wie alle Populisten, unübersehbar im Dauerwahlkampf und in der Dauer(pseudo)opposition.

Die Demokraten sind unübersehbar seit dem Amtsantritt von Trump auch im Dauerwahlk®ampf gegen ihn. Von moderat bis radikal-schrill (für diesen Parte steht gerade die Squad).

Fraglos.
Beide Seiten agieren in einem auf Dauerwahlkampf ausgerichteten Feld.
Genauso wie beide Seiten in einem stark „rassisch“ aufgeladenen Feld agieren.

Danke.
Lesenswerter Link.

Gruß
F.

[Penegrin]

Nur, wenn man eine bestimmte, eher weite Definition von Rassismus anlegt.

Fallen Trumps Aussagen für dich unter Rassismus?

[Amokoma1]

Ja, ich glaube schon. Sieht man ja auch in Europa.
Da schafft man halt sehr schnell eine Art Einigkeitsgefühl mit all denen, die nicht der angegriffenen Gruppierung angehören und für sich glauben, zu kurz gekommen zu sein. Diese „Gruppenzugehörigkeitsargumete“ ziehen hier ja auch gut. Wenn ich wollte, könnte ich mich als Rentnerin, behindert, alleinerziehend, Migrationshintergrund, geschieden, autolos usw. permanent in der Opferrolle höherer Mächte festklammern. Wäre ich einen Tacken einfältiger, könnte ich dann schon auf irgendwelche Idioten reinfallen.
LG
Amokoma1