Kann Samstagsarbeit erzwungen werden?

Hallo zusammen,

xy ist seit Juni 2014 über einen Personaldienstleister bei einem der größten Kaffevertriebe Deutschlands als „Springer“ eingesetzt und hat einen Teilzeitvertrag.
Die monatlich geleisteten Sttunden belaufen sich auf ca. 90 - 120, die auch komplett ausgezahlt werden.

Die meise Zeit verbringt xy auf der Straße, wobei die einfachen Fahrtstrecken teilweise bis zu 200 km betragen. Eine Vergütung erfolgt mit € 0,18 je km.

Bis vor Kurzem war xy nur von montags bis freitags im Einsatz. Neuerdings wird auch der Einsatz an Samstagen gefodert, dieses jedoch ohne Zuschläge.
Im Arbeitsvertrag sind die Einsatztage nicht geregelt.

Wie soll sich xy verhalten? Können Samstagseinsätze ohne Auswirkungen abgelehnt werden?

Freue mich auf zahlreiches Feedback.

Vielen Dank vorab.

Hallo Ute,

der Samstag ist ein Werktag. Auch wenn heute Samstagsarbeit außerhalb des Einzelhandels unüblich ist, stammen viele Arbeitsgesetze noch aus einer Zeit, in der man eine Sechs-Tage-Woche als normal erachtete. Siehe beispielsweise § 1 Nr. 2 des Arbeitszeitgesetzes, der sich in erster Linie auf die Sonn- und Feiertagsruhe bezieht.

Sofern keine anderen Verletzungen der Arbeitszeitregelungen bzw. des Tarifvertrages vorliegen, ist die Samstagsarbeit an sich somit nicht zu beanstanden. Allerdings klingen 90 bis 120 Stunden im Monat bei einer Sechs-Tage-Woche schon recht ungewöhnlich.

Gruß
Ultra

Die meise Zeit verbringt xy auf der Straße, wobei die
einfachen Fahrtstrecken teilweise bis zu 200 km betragen. Eine
Vergütung erfolgt mit € 0,18 je km.

Hoffentlich nicht mit dem eigenen PKW?
Denn dann (eigener PKW dienstlich genutzt, Bezahlung 18 Cent je km) würde xy den Arbeitgeber subventionieren, weil jeder gefahrene km mindestens 30 Cent kostet.
Das wäre blöd, weil ja Geld verdient werden soll, und nicht Geld bezahlt werden soll.

Leider doch mit dem eigenen PKW!

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Leider doch mit dem eigenen PKW!

Dann sollte sich xy umgehend um einen neuen Job kümmern…

Können vor Lachen
Servus,

das dürfte jemandem, der den beschriebenen Job überhaupt annehmen musste, nicht so ganz furchtbar leicht fallen und ist von daher sicher nicht der Ratschlag, auf den er wartet.

Schöne Grüße

MM