Kann sich einer der Älteren unter Euch darauf besinnen …

dass es der SPD jemals geholfen hat, wenn sie ihre Mitglieder zu Personalfragen oder politischen Entscheidungen befragt hat?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

wenn ich mich recht entsinne, ist die Befragung ein modernes Phänomen…

Antwort müsste denn lauten: Nein, ich kann mich nicht erinnern - sagt aber auch nix aus

Hm SPD???
Ach ja die SteurParteiDeutschland, gibt es die wirklich noch?

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Nein, aber die SPD ist nun auch nicht bekannt dafür, daß sie in den letzten Jahren aus ihren Fehlern gelernt hätte.
„Kommt, wir rücken mal wieder ein bißchen nach links.“
„Oh, Wahl verloren. Links nichts gewonnen, aber rechts an CDU, FDP und afd Stimmen abgegeben. Kommt, wir rücken noch ein bißchen nach links.“
„Oh, Wahl verloren. Links nichts gewonnen, aber rechts an CDU, FDP und afd Stimmen abgegeben. Kommt, wir rücken noch ein bißchen nach links.“
„Oh, Wahl verloren. Links nichts gewonnen, aber rechts an CDU, FDP und afd Stimmen abgegeben. Kommt, wir rücken noch ein bißchen nach links.“
„Oh, Wahl verloren. Links nichts gewonnen, aber rechts an CDU, FDP und afd Stimmen abgegeben. Kommt, wir rücken noch ein bißchen nach links.“
„Oh, Wahl verloren. Links nichts gewonnen, aber rechts an CDU, FDP und afd Stimmen abgegeben. Kommt, wir rücken noch ein bißchen nach links.“
„Oh, Wahl verloren. Links nichts gewonnen, aber rechts an CDU, FDP und afd Stimmen abgegeben. Kommt, wir rücken noch ein bißchen nach links.“
„Oh, Wahl verloren. Links nichts gewonnen, aber rechts an CDU, FDP und afd Stimmen abgegeben. Kommt, wir rücken noch ein bißchen nach links.“

D’oh.

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Ja klar, andernfalls wäre die Partei schon viel länger weg vom Fenster.

Eines ihrer Hauptprobleme, und das seit Jahrzehnten, ist die Diskrepanz zwischen den Vorstellungen der Mitglieder einerseits und den Erwartungen der angestammten Wählerschaft andererseits. Als es noch keine Mitgliederbefragungen gab, haben die klassischen innerparteilichen Entscheidungsprozesse dafür gesorgt, dass diese Kluft auf der Ebene der Mandatsträger weniger stark ausgeprägt war als an der Basis.

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Gegenfrage: hat es der SPD geholfen, wenn die Granden im Hinterzimmer entschieden haben?

Grüße
Pierre

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Äh… Hab ich in den letzten Jahren was verpasst?
Die SPD hat sich doch seit Schröder immer mehr zur CDU hinbewegt, und sitzt da inzwischen so dicht dran, daß es den Wählern inzwischen egal ist ob man CDU oder SPD wählt, weil beides dasselbe ist, deswegen wählt man lieber gleich das Original. Würde die SPD mal wirklich nach links rücken, hätten alle diejenigen die sich gerne als Arbeiter und andere „kleine Leute“ vertreten sehen würden eine Partei die sie wählen könnten.
Wobei man natürlich zugeben muss, daß die CDU der SPD auch gewaltig „entgegen“ gekommen ist, und sich immer mehr linke Themen ausgeliehen hat…

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Hallo,

Scharping ist 1993 per Urwahl zum Parteivorsitzenden gewählt worden. Mitbewerber waren Schröder und Wieczorek-Zeul. Das ist immerhin 27 Jahre her.

Auxurit nennt den wichtigsten Grund für den Misserfolg:

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hm? Die sind doch seit Jahren nicht mal in der Nähe von „links“.

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Nicht wirklich, aber unter den Granden gab es ein paar gewiefte Taktiker, die ein Gespür für die Stimmung unter den Wählern hatte, und die haben dafür gesorgt, dass die Partei eine Politik gemacht hat, mit der sie noch 20 bis 30 Prozent der Stimmen bei der Bundestagswahl einfahren konnte. Inzwischen dümpelt sie stabil bei 12 bis 14% in den Umfragen. Das wird sich spätestens dann ändern wenn die neuen Vorsitzenden verstärkt öffentlich in Erscheinung treten.

BTW, ist es nicht typische Hinterzimmerpolitik, wenn man sich mit lautstarken Versprechen von den Mitgliedern wählen lässt, von denen man nach den ersten Gesprächen mit Fraktion und Regierungsmitgliedern nichts mehr wissen will? Gut, immerhin sind sie wenigstens keine „Granden“.

Auch @Brainstorm64

Anhebung Mindestlohn, Grundrente, Bedingungsloses Grundeinkommen, Vermögenssteuer, Schaffung einer Bürgerversicherung.

Und klar: sie hat sich der CDU angenähert - weil die von rechts nach links rückt, seit Merkel an der Macht ist. Deswegen sucht die SPD ihr Heil links, wo aber schon die Linke sitzt. Das ist ja genau der Grund dafür, daß die SPD immer mehr Stimmen verliert. Sie will nicht Politik für die Normalverdiener machen, sondern für die, die ganz wenig verdienen oder Einkommen ohne Gegenleistung erzielen (wollen). Das ist aber, wie erwähnt, die Stammklientel der Linken, was wiederum daran liegt, daß bei der Linken die gelandet sind, denen die SPD 2000-2005 nicht links genug war. Diejenigen, die damals geblieben sind, wollten eine SPD für die Normalverdiener. Den status quo von 2005 hätte man halten können, aber stattdessen…? „Wo geht’s hier nach links und warum ist da so wenig Platz“ lautete ab da die Devise.
1998: 40,9% <-- Schröder
2002: 38,5%
2005: 34,2% <-- 2007 Entwicklung Agenda 2010, 2004 Abspaltung WASG
2009: 23,0% <-- 2007 Gründung Die Linke
2013: 25,7% <-- 2009-2013 Fraktionsvorsitzende Nahles
2017: 20,5% <-- 2017 Martin Schulz wird linker SPD-Kanzlerkandidat
2019: ~12% <— 2018-2019 Parteivorsitzende Nahles, 2019 Interimslösung/Neuwahl NoWBo und werauchimmer

[quote=„C_Punkt, post:11, topic:9463965“]
Anhebung Mindestlohn, Grundrente, Bedingungsloses Grundeinkommen, Vermögenssteuer, Schaffung einer Bürgerversicherung.[/quote]
Naja das Hauptproblem dürfte doch eher die Agenda 2010 von Schröder sein, und ganz besonders das damit verbundene Projekt Hartz IV. Damit sind Arbeitssuchende wesentlich abhängiger, was wiederum den Arbeitgebern ermöglicht die Arbeitsbedingungen und vorallem die Löhne zu verschlechtern. Und das ist eben alles andere als Linke Politik. Was die SPD eben jetzt versucht, ist mit Flickschusterei die Probleme die sie uns eingebrockt haben zu kaschieren, aber der deutsche Wähler ist eben nicht so blöd, das nicht zu merken.

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Stand seinerzeit die Abkürzung „SPD“ nicht für „Sie Plündern Deutschland“?

„fiesgrins“

He.

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So kann man das alles sehen, aber es paßt nicht zu den Wahlergebnissen. Dann hätten nämlich die Linke zulegen müssen. Tatsächlich gingen die Verluste der SPD auf das Konto anderer Parteien - insbesondere 2005–> 2009. Da wechselten aber mehr Wähler zu Union und FDP als zu den Linken. 2013 ähnlich. Da wechselten von den Linken zur SPD genauso viele wie von der SPD zu Union und FDP. 2017: mehr als doppelt so viele wechseln zu Union, FDP und afd als zu den Linken.

Der Union passiert übrigens ähnliches: sie verliert Wähler nach rechts, nicht nach links. Und das heißt nicht, daß die Wähler rechter werden, sondern die Parteien linker und rechts bleibt eine riesige Lücke, die die afd besetzt und die FDP ignoriert - warum auch immer.

Es gibt heute mehr sozialversicherungspflichtige als jemals zuvor und das durchschnittliche Gehalt ist höher als jemals zuvor und der kaufkraftbereinigte Median ist in den letzten 15 Jahren - entgegen nicht selten zu hörender Behauptungen - ebenfalls kaum gesunken. Wo ist die Partei, die sich an die Arbeitnehmer wendet und nicht die Rentner, Hartz IV-Empfänger usw. auf dem Schirm hat? Über zehn Prozent der Bevölkerung haben als Grenzsteuersatz den Spitzensteuersatz, der bei einem Einkommen von knapp 56.000 Euro anfällt. Wer kümmert sich darum? Das Problem von CDU und SPD ist, daß sie sich auf die fokussieren, die Geld bekommen (sollen), aber nicht auf die, die die Party bezahlen. Und das seit wenigstens 15 Jahren.

Es ist mir ein Rätsel, warum darauf keiner kommt. Die müßten in den Parteien doch auch Strategen haben, die sich mit solchen Fragestellungen befassen und die Ergebnisse analysieren. Daß man in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Arbeitslose & Co. im Blick hat, aber seit über zehn Jahren geht’s bergauf und alles, was denen einfällt, ist, zu Lasten der Zukunft heute Wohltaten an jene zu verteilen, die Geld erhalten, und genau das ist die Ursache, warum Union und SPD so viele Stimmen verlieren. Und mangels hörbarer Alternativen, gehen diese Leute ausgerechnet zu den Nazis. Kaum zu fassen.

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Das liegt daran, dass die Mitgliedschaft der SPD überwiegend aus Leuten besteht, die selbst keine echten Probleme hat, Lehrer, Beamte, Berufspolitiker, oder die von den ins Sozialsystem fliessenden Geldern profitieren, z.B. AWO-Führungskräfte.

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Richtig. Um es noch ein bißchen mehr auf den Punkt zu bringen: die SPD-Mitglieder und -Funktionäre sind ungleich denen, die nach den Vorstellungen der Mitglieder und Funktionäre die Wähler der SPD sein sollten.

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Was an der Durchsetzung von Menschenrechten ist denn „links“?

Diejenigen, die Hilfe bräuchten bleiben außen vor. Das ist links?

Wo gibt es das?

wurde abgeschafft und nicht wieder eingeführt. Btw. fordern das sogar Großkapitalisten.

Was immer das auch sein mag, es gibt sie nicht.

Ich kann nichts linkes entdecken. Ich sehe nur ein paar halbgare Forderungen, die gar nicht erfüllt werden sollen. Und einen Haufen Selbstbediener. Wie auch in der anderen sogenannten Volkspartei.

SPD hat die nicht aufm Schirm. Dazu ist die SPD zu unsozial. Dasselbe gilt für Union, FDP, ja sogar Grüne und natürlich AFD