Kann trockener Rasen (siehe Bild) von alleine regenerieren?

Liebe Rasen-Experten,

selbst in Norddeutschland (Osnabrück) haben wir gerade ungewohnt viel Sonne und schon sehr lange kein Regen (ca. 14 Tage) mehr, so dass mein Rasen sehr braun aussieht (siehe Foto). Eigentlich wollen wir kein Trinkwasser für den Rasen „verschwenden“, da genug auf der Welt dankbar für Trinkwasser wären. Aber den Rasen würden wir natürlich später dennoch gerne noch am „leben“ haben. Daher würde ich mittlerweile auch Trinkwasser „opfern“, wenn es nötig wäre.
Da ich diese Situation nicht gewohnt bin, nun zu meinen Fragen:

  1. Kann der Rasen solche Situationen überstehen und später bei genug Regen von alleine regenerieren oder was würdet Ihr an meiner Stelle zur „Rettung“ machen?
  2. Meine Frau hatte gehört, dass solche Dürreperioden sogar positiv sein, da das Unkraut dadurch zerstört wird. Stimmt das so?

Vielen Dank für Eure Tipps und Hinweise!

Wenn du in Osnabrück Wasser sparst, hilft das den Menschen in der Sahelzone gar nichts. Wasser wird nicht über weite Strecken transportiert, es wird regional gewonnen und verbraucht. In Mitteleuropa haben wir ausreichend Wasser, da gibt es keinen ökologischen Grund, Wasser einzusparen.

Übrigens kann man gelegentlich beobachten, wie von den Wasserversorgungsunternehmen an Hydranten bestes Leitunswasser hektoliterweise abgelassen wird, weil der Verbrauch (auch durch die immer sparsameren Haushaltsgeräte) zurückgeht. Die Leitungssysteme erfordern eben einen Mindestdurchsatz.

Hi.

Der Rasen wird sich selbst regenerieren. Beim nächsten stärkeren Regen wird er beginnen sich zu erholen. Schaden kann aber eine Portion Dünger nicht. Sieh es mal so: Momentan ist doch fast alles braun. Öffentliche , nicht gegossene Flächen, wären dann bald eine Mondlandschaft. Und nein, Unkraut wird auch wieder erscheinen.

Tach,

aus Sicht der Wasserwirtschaft besteht noch lange kein Grund, Trinkwasser zu sparen.
Die Argumentation von @RotAlge ist absolut richtig.

Ich würde spätabends, gerne auch in der Nacht, den Rasen etwas bewässern.
Der knochentrockene Boden ist bald verhärtet und leitet Regenwasser durch wie ein Sieb, an Stelle es aufzusaugen wie ein Schwamm.
Daher würde ich auch nicht jetzt Dünger auftragen, der wird nämlich eher das Grundwasser düngen.
Wenn du knapp 30 Ocken übrig hast, dann lass eine professionelle Bodenanalyse machen, etwa vom Raiffeisen Laborservice. Dann weißt du genau, was du überhaupt düngen solltest - und was vielleicht schon zu viel im Boden ist!

Hab ich auch so nicht gemeint. Ich dachte eher, wenn der Boden wieder halbwegs bereit ist, Wasser aufzunehmen, da er durch die lange Trockenheit wohl nicht mehr der Beste ist.

Vorsicht!

Der N-Dünger Kalkammonsalpeter, wesentlicher Bestandteil von „Rasendünger“, wirkt hygroskopisch und kann Graspflanzen, die an der Kante zur permanenten Welke stehen, den letzten Rest Wasser auch noch rauslutschen, bzw. andersrum dafür sorgen, dass die Mini-Niederschläge, die im Lauf der kommenden zwei Wochen allenfalls zu erwarten sind, gar nicht bis in die Grasopflanzen reinkommen.

Wassernot = Salzverbot!

Schöne Grüße

MM

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Das kommt auf den Boden drauf an.

Wenn man nichts von dem Boden weiß, der bei @MariusKlammer ansteht, kann das genausogut richtig wie falsch sein.

Wenig humoser, sandiger Boden verhält sich, wie Du beschreibst - bei anderen ist das anders.

Schöne Grüße

MM

Natürlich. Ich wollte keineswegs eine Anleitung posten wie man dem Rasen den Gnadenschuss gibt. Ein wenig Dünger war auf die Zeit nach der unsäglichen Trockenheit bezogen, denn der Boden, egal welcher Beschaffenheit, wird sicherlich wichtige Dinge verloren haben.

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Hi,

ich denke schon das sich der Rasen durch Regen von selbst regenerieren kann. Allerdings dauert das sehr lange…

Lg Tanja