Frankreich wirbt seit Jahrzehnten um eine europäische Armee. Zuletzt fast schon flehentlich, weil Frankreich die politische Lage viel realistischer eingeschätzt hat als Deutschland.
Jetzt ist die Kacke am Dampfen, wie so oft.
Udo Becker
Bei Frankreich weiß man halt nicht so genau, ob dieser Wunsch nicht vor allem durch die eigenen finanziellen Nöte forciert wird.
Vernünftig wäre das schon aber auf der anderen Seite will sich Frankreich, verständlicherweise, das letzte Wort bei dem Einsatz von Atomwaffen vorbehalten. Da fragt sich dann natürlich eine nicht Atommacht: zahlen wir die konventionelle und atomare Rüstung von Frankreich mit und im Notfall sagt Frankreich dann unter Umständen NEIN zum Einsatz von eben diesen Waffen.
Mit den Engländern wird das ähnlich sein.
Da muss eine Lösung her und in dem Sinne kann man Trump nur dankbar sein, dass er sich jetzt so benimmt wie er eben ist und damit Europa endlich zu Entscheidungen zwingt – eventuell ganz im Gegensatz zu den Interessen der USA.
Atomwaffen sind nur zur Abschreckung geeignet. Wenn es zum Einsatz käme wäre sowieso alles verloren. Undenkbar dass Europa zuerst Atomwaffen einsetzen würde.
Udo
Mir fallen da gerade Aliens ein, die zwar in Frieden leben, aber Riesen Ionenkanonen aufeinander gerichtet haben, um den Frieden zu sichern. Irgendwann kommen sie drauf, wie albern und verzichtbar das ist.
das tun wir ja nicht
das tun sie auch nur dann, wenn man nicht vornherein den Einsatz ausschließt
… ab wann wäre es denn denkbar?
Meine Meinung zu „eigenständiger europäischen Armee“: auf Basis der Fremdenlegion könnte ich mir das bedingt vorstellen. Etwas von Grund auf neu aufbauen ist imho schwieriger, als Strukturen zu erweitern.
Nationale Armeen haben schon ihren Sinn: örtliches Umfeld, bereits im Einsatzgebiet, sprachliche Vorteile, Verbindungen zu THW, FW, Polizei…