KanzlerInnenwahl

Politik Inlandspolitik allgemein
#1

Hallo,

die gewählten Repräsentanten der bislang keinesfalls in trockene Tüchher gewickelten KleiKo sollen am Tag X in geheimer, freier und gleicher Wahl die altneue Kanzlerin wählen. Nur Wunschträumer würde konstatieren, dass alle der Repräsentanten über das Altneugeborene (KleiKo) glücklich sind und stolze Eltern wären. Nicht einmal durch Not (jetzt ist es nun mal da) überzeugte und fürsorgliche Eltern.

Diese Eltern haben zusammen

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399 Sitze im BT. Die Ja-Stimmen von mind. 355 sind nötig, um die Wahl erfolgreich über die Bühne zu bringen. Damit wären lediglich 45 Abweichler erforderlich, damit die Altkanzlerin eine Blamage erfährt und ein zweiter Wahlgang erforderlich wird.

Bereits früher wurde offensichtlich, dass die Fraktionsdisziplin nicht so greift, wie manch einer es sich gewünscht hatte http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-12/merkel-wahl-ergebnis

Scheitert Merkel oder wird sie auch durch Stimmen anderer MdBs (bspw. einige Grüne) vor einem zweiten Wahlgang gerettet werden? Würde eine Blamage ihre Position in der eig. Partei weiter schwächen?

Gruß
vdmaster

#2

Frauke Petry wird sie wählen, denn die kann ja keine Neuwahlen gebrauchen, also schon mal eine Stimme aus der Opposition sicher!

#3

Der war gut! Eine Stimme mehr für die Kanzlerin! :stuck_out_tongue_winking_eye:

Wobei das

keinesfalls nur auf Petry zutrifft.

#4

ich schätze, da gibt es noch mehr, die keine Neuwahlen brauchen können. Die Abgeordneten haben gerade angefangen, es sich auf ihren Parlamentssitzen bequem zu machen. Bei der Vorstellung, diese jetzt wieder gleich durch Neuwahlen zu gefährden, sind wahrscheinlich etliche not amused. Da wird sich u. U. zwanglos eine ganz große Koalition finden, die durch ihr Abstimmungsverhalten bei einer Kanzlerwahl dafür sorgt, dass Steinmeier nicht in die Versuchung gerät, den BT aufzulösen …

#5

Hi!

Meinst Du nicht, dass wir die Zeit bis zur nächsten BTW noch mit der ein oder anderen Sondierung und anschließenden Koalitionsverhandlungen überbrückt kriegen?

Es sind nur noch dreieinhalb Jahre …

VG
Guido

#6

Definitiv! Das heisst dann Kabinettssitzung. Und gelegentlich wird die Nahles (die ja wahrscheinlich nicht Teil d. Kabinetts wird) per Telefon zugeschaltet, um wahlweise ein „bätschi“ oder „auf die Fresse“ beizusteuern.

In dieser Koalition wird es allein schon wg. der nötigen Abgrenzung zwischen CDU, CSU und SPD deutlicher Zwistigkeiten geben als in zurückliegenden. Auch der sinkende Stern von Merkel spielt hier hinein. Evtl. verbarrikadiert sie sich aber auch im Kanzleramt bis gar nichts mehr geht.

Gruß
vdmaster